VertiKKA2 – Umsetzung, Monitoring und Weiterentwicklung der vertikalen Klima-Klär-Anlage
Kurzbeschreibung:
Das Forschungsprojekt „VertiKKA2“ bildet die Umsetzungs- und Verstetigungsphase des 3-jährigen Forschungsprojektes „VertiKKA“, in dem das Konzept und der Prototyp der VertiKKA, der vertikalen Klima-Klär-Anlage entwickelt wurden. Bei der VertiKKA handelt es sich um ein multifunktionales Fassadenbegrünungsmodul, dass mit Grauwasser bewässert wird, Strom durch ein vorgelagertes PV-Modul erzeugt und damit das gepflanzte Grün bei Bedarf vor Sturm, Hagel und extremen Temperaturen schützt. Die kombinierte Grauwasserreinigung liefert den Pflanzen Nährstoffe und ein permanentes Wasserdargebot, sodass auf den Einsatz von Trinkwasser komplett verzichtet werden kann und im Optimalfall das Grauwasser anschließend wiederverwendet werden könnte. Zusätzlich soll durch die VertiKKA der Anteil an blau-grüner Infrastruktur erhöht werden, und somit das Mikroklima in urbanen Räumen verbessert werden.
In der ersten Förderphase wurden unterschiedliche Varianten entwickelt und in Testmodulen optimiert. Auf diesen Ergebnissen wird in der Umsetzungs- und Verstetigungsphase aufgebaut. Ziel ist die erfolgreiche wissenschaftliche, technische und wirkungsbezogene Weiterentwicklung des VertiKKA-Moduls. Das Reallabor wird mit den weiterentwickelten VertiKKA-Modulen an einer Fassade der Bauhaus-Universität Weimar errichtet. Dort werden ab Mitte 2024 die Reinigungsleistung unter Verwendung von echtem Grauwasser, die Ermittlung des erneuerbaren Stromertrags sowie weitere wichtige bauphysikalische Effekte untersucht.
Laufzeit:
Juli 2022 bis Juni 2024 (Verlängert bis Dezember 2024)
Projektkoordination und -partner:
Bauhaus-Universität Weimar, Professur Bauphysik
Björnsen Beratende Ingenieure GmbH (Koordination)
Institut für Automation und Kommunikation e. V.
IZES gGmbH
Solyco GmbH
Projektträger:
Projektträger Jülich
Fördermittel:
Höhe der Zuwendung inkl. Projektpauschale: 548.414,64 €
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektbearbeiterin:
Gloria Kohlhepp, M.Sc.
Weitere Informationen unter:
