Was ist das Auto, wenn es nicht fährt? Was geschieht im Moment des Stillstands und des Wartens? Diesen Fragen wurde im Rahmen der Konferenz Dimensionen des ruhenden Verkehrs vom 26. bis 28. Juni in Weimar nachgegangen, zu der das Team der Forschungswerkstatt mit dem gleichnamigen Titel eingeladen hatte. Das Parken und das Halten wurden dabei in den Fokus gerückt, Mobilität einmal nicht hinsichtlich der Aspekte von Bewegung und Ortsveränderung betrachtet.
Im Rahmen des bundesweiten Digitaltags sowie der Woche des Wasserstoffs fand in Weimar die zweitägige Zukunftswerkstatt Öffentlicher Verkehr statt. Die Veranstaltung brachte Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis zusammen, um zentrale Zukunftsthemen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) zu diskutieren: Digitalisierung und alternative Antriebe.
Erneut haben Verkehrsplaner*innen aus Landesbehörden, Ingenieurbüros und Universitäten die Bauhaus-Universität Weimar als ausgebildete und zertifizierte Sicherheitsauditor*innen für Straßen verlassen. In diesem Jahr wurden erstmals die Module Hauptverkehrsstraßen und Erschließungsstraßen angeboten und damit die gesamte Bandbreite - vom Autobahnkreuz bis zum Wohnweg.
Beim PTV-Anwendertreffen 2025 in Würzburg (21.–22. Mai) präsentierten Marco Fedior und Karsten McFarland von der Professur für Verkehrssystemplanung aktuelle Arbeiten zum Forschungsknoten Gothaer Platz in Erfurt. Im Mittelpunkt ihres Vortrags „Forschungsknoten – Datenversorgung Mikrosimulation“ stand die Frage, wie hochaufgelöste Verkehrsdaten für die Kalibrierung mikroskopischer Verkehrsmodelle nutzbar gemacht werden können.
Bereits seit 30 Jahren kommen im polnischen Gdańsk alle zwei Jahre Expert*innen aus der Verkehrsplanung und -forschung zusammen, um gemeinsam an der Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit in Polen zu arbeiten. In diesem Jahr konnten drei wissenschaftliche Mitarbeiter der Professur Verkehrssystemplanung vom Austausch im Nachbarland profitieren und zudem eigene Forschungsimpulse aus Weimar beisteuern.
Am 4. Juni findet auf Einladung der Thüringer Allianz für Ingenieurwissenschaften zusammen mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena der Tag der Ingenieurwissenschaften 2025, ein Forum für Austausch, Wissenstransfer und neue Impulse rund um angewandte Forschung und technologische Innovationen. Im Rahmen der Veranstaltung gibt Rebekka Kramm einen Einblick in die Forschung zu Wahrnehmung und Verhalten von Radfahrenden im Verkehr.
Auf Basis seiner Forschung zu Fußgängerüberwegen in Deutschland, Lettland, Polen und weiteren Ländern hat Julius Uhlmann für das Stadtplanungsjournal "Cities and Health" einen Aufsatz verfasst. Dieser stellt seine Erkenntnisse zur Gestaltung sicherer Fußgängerüberwege vor und gibt einen Einblick in die praktische Forschungsarbeit.
Die Professur Verkehrssystemplanung schreibt die Bearbeitung einer studentischen Arbeit zum Verkehrskonzept und Gestaltungsoptionen am Berkaer Bahnhof in Weimar aus.
Welche Eigenschaften muss ein Zebrastreifen besitzen, um sicher zu sein und die Querung für Fußgänger*innen zu ermöglichen? Im Rahmen des Regionalwettbewerb »Jugend forscht Mittelthüringen« an der Bauhaus-Universität Weimar gingen Nachwuchsforscher*innen der 3. und 4. Klasse dem auf die Spur. Unter Anleitung von Lena Becker, Wido Hamel und Julius Uhlmann der Professur Verkehrssystemplanung lernten die Kinder viel Neues zu Verkehrssicherheit und prüften den Fußgängerüberweg auf dem Campus-Gelände der Bauhaus-Universität Weimar auf Herz und Nieren.
Sind Mitarbeiter*innen von Straßenverkehrsbehörden gut ausgebildet, können sie die Verkehrssicherheit überwachen und mit gezielten Maßnahmen verbessern. Daran arbeiten die Forschenden im Projekt EuroS@P: Durch die Entwicklung didaktisch hochwertiger Schulungsmaterialien soll die Ausbildung von Studierenden, Mitarbeiter*innen von Straßenverkehrsbehörden auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene sowie Planenden verbessert werden. Beteiligt sind vier Hochschulen aus Europa, welche sich nun in München getroffen haben.
Lichtsignalanlagen, auch: Ampeln, steuern Verkehrsflüsse und sichern die Querung von Straßen. Planung und Steuerung dieser Anlagen sind komplex und bedürfen stetiger Überprüfung. Die Professur Verkehrssystemplanung durfte nun sieben Expert*innen vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg begrüßen, deren tägliche Aufgaben genau darin bestehen. Sie tauschten sich vor Ort zu ihren Erfahrungen aus und bildeten sich weiter.
Um künftige Verkehrsingenieur*innen mit neuen Antriebsarten wie Wasserstoffbrennstoffzellen vertraut zu machen, findet eine Betrachtung dieser in Vorlesungen statt. Im Rahmen einer Exkursion konnten die Studierenden diese neue Technologie nun auch aus nächster Nähe erleben.
Im Rahmen der Forschungswerkstatt 'Dimensionen des ruhenden Verkehrs' wirft Prof. Dr. Florian Sprenger (Ruhr-Universität Bochum) einen medienwissenschaftlichen Blick auf Ampeln, die Verkehr fließen und wiederum auch ruhen lassen.
Für seine Masterarbeit zu Digital Maturity Assessments überzeugte Markus Boden die Fachjury des RKW Kompetenzzentrums (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft) und wurde mit dem 1. Platz im Bereich Baubetriebswirtschaft ausgezeichnet.
An gleich vier Orten präsentierte die Professur Verkehrssystemplanung zur Langen Nacht der Wissenschaften 2024 ihre Themen: mit einem Mobilitätsworkshop bei der Stadtwirtschaft Weimar, mit einer Ausstellung zu Promotionsthemen, mit einem Parcours zur Barrierefreiheit sowie mit einem Einblick zur Forschungswerkstatt zum Ruhenden Verkehr.
Eine für Studierende und Verkehrsplaner*innen alltägliche Aufgabe besteht darin, Verkehrsteilnehmende zu zählen und zu klassifizieren. Mithilfe dieser Daten wird neue Infrastruktur geplant und umgesetzt. Wie diese Zählungen ablaufen, erklärt Marco Fedior von der Verkehrssystemplanung im Gespräch mit Conny Mauroner von MDR Thüringen.
Um Verkehr sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu machen, arbeiten Wissenschaftler*innen und Entwickler*innen an der Zusammenarbeit und Vernetzung von Infrastruktur- und Fahrzeugbestandteilen. Für den Austausch hierzu fand am 01./02. Oktober 2024 an der Professur Verkehrssystemplanung das Symposium POSNAV 2024 (Positionierung und Navigation für intelligente Verkehrssysteme) statt.
Der Verkehrssektor steht vor enormen Herausforderungen, um die Klimaziele zu erreichen. Eine kürzlich durchgeführte Befragung der Professur Verkehrssystemplanung im Rahmen des Forschungsprojekts h2-well Markthub zeigt, dass Wasserstoff im Schwerlastverkehr, insbesondere von ÖPNV- und Logistik-Unternehmen, als vielversprechender alternativer Energieträger betrachtet wird.
Ein interessanter fachlicher Austausch und die Möglichkeit einer künftigen Zusammenarbeit ergaben sich im Juli für die Professur Verkehrssystemplanung und eine Delegation von Forschenden aus Taschkent, Usbekistan.
Wie kann der Verkehr in Weimar besser funktionieren? Auf diese Frage suchten Studierende vom 8. bis 12. Juli Antworten im internationalen Workshop »City & Traffic«. Der Ansatz des Workshops: Verkehr in Weimar neu denken. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der »summaery2024« am Freitag, den 12. Juli in dem Räumen der Verkehrssystemplanung vor Vertreter*innen der Stadtpolitik, -verwaltung sowie interessierter Öffentlichkeit präsentiert.