Der Lehrgang richtet sich an Angestellte in Verwaltung und Ingenieurbüros, die im Bereich Verkehrswesen tätig sind und mehrjährige Berufserfahrung besitzen. Den Teilnehmenden werden spezifische Kenntnisse der Verkehrssicherheit durch Vorträge vermittelt, welche im Rahmen des Lehrgangs auch anhand von Übungen und Ortsbesichtigungen angewendet und vertieft werden.

Die so ausgebildeten und zertifizierten Sicherheitsauditoren sind offiziell berechtigt, Sicherheitsaudits von Straßen durchzuführen. Ziel der Audits ist es, die Verkehrssicherheit zu verbessern und bereits beim Entwurf von Straßenverkehrsanlagen sicherheitsrelevante Aspekte angemessen zu berücksichtigen. Dabei wird überprüft, ob der jeweilige Entwurf gemäß den aktuellen Richtlinien geplant wurde und ob die Verkehrsanlage auch aus allen anderen Blickwinkeln sicher ist und von allen Verkehrsteilnehmern sicher genutzt werden kann.

Die Professur Verkehrssystemplanung bietet diese Lehrgänge für den Außerortsbereich einschließlich Ortsdurchfahrten bereits seit 2002 an und hat seitdem über 200 Sicherheitsauditoren aus ganz Deutschland sowie Luxemburg und Österreich geschult. Am diesjährigen Zertifikatslehrgang, dessen Beginn aufgrund der aktuellen Situation vom April in den September verschoben werden musste, nehmen 15 Auditoren-Anwärter aus Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen teil.