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Erstellt: 07. März 2017

Deutsch-Russischer Workshop „Urban Infrastructure“ vom 26.02 – 04.03.2017 in Moskau

Bereits zum vierten Mal trafen sich Studierende der Partner-Universitäten aus Weimar und Moskau zum gemeinsamen Workshop „Urban Infrastructure“ unter Leitung von Anne Bellmann und Raimo Harder in Moskau.

Sechs Studierende der Staatlichen Bauuniversität Moskau aus dem Bereich Stadtplanung bearbeiteten gemeinsam mit 7 Studierenden der Fakultäten Bauingenieurwesen sowie Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar Fragestellungen zu innerstädtischen Infrastruktursystemen. Somit zeigt sich die Partnerschaft auch im 50. Jahr ihres Bestehens als sehr lebendig und dynamisch.

 

Beim diesjährigen studentischen Workshop stand die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Verkehrs- und der Stadtplanung im Vordergrund. Die Station „Losinoostrovskaya“ ist ein typischer Knotenpunkt zur Verknüpfung des Schienenverkehrs und des Busverkehrs in Moskau. Ziel des Projektes war es, diesen bisher unstrukturierten und schwer zugänglichen Knotenpunkt in einen modernen „Mobilitäts-Hub“ umzugestalten. Die Herausforderungen bestanden darin, die Anforderungen der Passagiere zu berücksichtigen und den Knotenpunkt in das bestehende städtische Umfeld einzubinden.

 

Neben den planerischen Herausforderungen galt es auch die verschiedenen Planungskulturen in Deutschland und Russland zu verbinden. Da der Radverkehr als Fortbewegungsmittel bisher eine untergeordnete Rolle in der Verkehrsplanung in Moskau spielt, soll nach Willen der Studierenden mit dem Mobilitäts-Hub ein Angebot zur intermodalen Verknüpfung zwischen Zug, Bus, Pkw und Fahrrad geschaffen werden. Somit soll der Radverkehr in das Bewusstsein der Moskauer gebracht werden.

 

Neben der gemeinsamen Projektarbeit sorgten aber auch besonders die Exkursionen, Ausflüge und Abendprogramme für einen regen deutsch-russischen Austausch. Die Exkursionskosten für die Studierenden konnten dank der MGSU durch die Bereitstellung der Unterkunft und der Tickets für den ÖPNV gering gehalten werden. Wir hoffen das Projekt im kommenden Jahr in Weimar wiederholen zu können.