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Erstellt: 25. Oktober 2021

Gründung eines europaweiten Netzwerks für Reallabore mit Schwerpunkt Mobilität

Vielfältige Akteur:innen aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Unternehmen kommen in Reallaboren zusammen, die sich mit der Zukunft von Mobilität beschäftigen. Die Form der Zusammenarbeit und Kommunikation muss dabei immer wieder hinterfragt und angepasst werden - je nachdem welche Anwendung getestet oder welcher Forschungsinhalt ermittelt werden soll. Dass dabei auch der Austausch mit anderen Reallaboren wertvoll sein kann, dessen sind sich die Gründer:innen des European Urban Mobility Lab Network sicher.

So unterschiedlich sie sind, eines haben sie gemeinsam: die Erprobung zukunftsträchtiger und nachhaltiger Formen der Mobilität. Damit Erfahrungen aus der Arbeit mit Akteur:innen vor Ort ausgetauscht werden können, haben das aspern.mobil LAB (Wien, Österreich), das Mobility Lab(Niederlande) und das Bauhaus.MobilityLab (Erfurt, Deutschland) nun ein Netzwerk für Reallabore gegründet, die sich mit der Zukunft der Mobilität, Klimaneutralität und Digitalisierung auseinander setzen. Und sie tun dies auf ganz unterschiedliche Weise: Während das Wiener aspern.mobil LAB das dortige, neu entstehende Quartier Seestadt Aspern als Testfeld nutzt, um durch Einbeziehung der Bewohner:innen neuartige Mobilitätslösungen zu entwickeln, vermittelt das niederländische Mobility Lab zwischen Start-ups und Investor:innen, um neue Ideen ideell und finanziell zu fördern. Das Bauhaus.MobilityLab wiederum zieht die Landeshauptstadt Erfurt heran, um Anwendungen in den Bereichen Mobilität, Energie und Logistik, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, zu entwickeln und zu erproben.

Das nun gegründete European Urban Mobility Lab Network soll diese unterschiedlichen Ansätze zusammenführen und den regelmäßigen Austausch ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Förderung von Start-Ups. Hat sich eine Idee in einem der Labore bewährt, sollen Start-Ups die Möglichkeit erhalten, ihre Anwendungen auch in anderen Laborumgebungen testen zu können. Über allem steht der Wunsch, erfolgversprechende Ideen auch über Ländergrenzen hinaus erproben zu können und die Möglichkeiten eines gemeinsamen Europas zu nutzen - eine Art 'Erasmus-Programm' für Start-Ups. Die drei Partner aus Österreich, den Niederlanden und Deutschland wollen zudem den methodischen Austausch zu Reallaboren intensivieren. In einem nächsten Schritt sollen auch andere Reallabore in die Arbeit einbezogen und als Partner für das Netzwerk gewonnen werden.

Besonders bei der Vernetzung mit Start-Ups und der Weiterentwicklung von Ideen erhält das Bauhaus.MobilityLab wichtige Unterstützung von der Gründerwerkstatt der Bauhaus-Universität Weimar, dem neudeli.