Innovationen im Stadtverkehr gesucht. Und gefunden!
Die ADAC-Stiftung lud am 07.06.2018 interessierte Studierende zur Teilnahme an einem Innovationsworkshop ein. Ziel waren die Entwicklung und Förderung von Ideen für einen gesunden Stadtverkehr der Zukunft. Der Workshop fand in Kooperation mit der TU Dresden statt. Seitens der Bauhaus-Universität nahmen drei Studentinnen am Workshop teil, die dem Leser nachfolgend einen Einblick in den Tag geben. Vielen Dank an Eva Bretsch, Fabiana Ferro und Anna Glindemann für ihren Artikel!
"Nach einer Begrüßungsrunde und Vorstellung aller Teilnehmenden sprach Frau Angelika Lange von der ADAC Stiftung zu deren Aufgaben und den verfolgten Förderschwerpunkten die Stiftung. Die Unterstützung von neuartigen Konzepten für den gesunden Stadtverkehr ist nur ein Teil des breit aufgefächerten Repertoires. Im Anschluss hielt Dr. Andreas Helferich einen Vortrag zu Innovationen im Bereich Digitalisierung in der Mobilitätsbranche. Mit diesem Input wurde die erste Phase des Tages abgeschlossen. Danach ging es um die Förderung der Kreativität der Studierenden.
Die Teilnehmenden des Innovationsworkshops studieren in Weimar beziehungsweise Dresden unterschiedlicher Studiengänge: von Soziologie, über Urbanistik, zu Wirtschaft und verschiedenen Spezialisierungen im Bereich Verkehr. In einem ersten Brainstorming wurden verschiedene Ideen zu möglichen Innovationen im Stadtverkehr aufgeschrieben, in Kurzvorträgen mit einem Partner darüber ausgetauscht und schließlich noch einmal der gesamten Gruppe vorgestellt. Die Gruppe einigte sich daraufhin, drei Ideen im weiteren Tagesverlauf vertiefend zu bearbeiten. Es entstanden drei Arbeitsgruppen, die sich mit neuartigen Radwegen mit Fotovoltaik Belag, einer modernen Verkehrsbildung mittels neu entstehender Schulen sowie einem Sammelauto, welches Kinder aus einem Gebiet geschlossen zum Kindergarten bringt, auseinandersetzen. Wir, Eva, Anna und Fabiana verteilten uns gleichmäßig und arbeiteten jeweils in einer dieser drei Gruppen mit.
Unter Zuhilfenahme unterschiedlichster Methoden näherte sich jede Gruppe der konkreten Ausarbeitung und Entwicklung ihrer Idee. Mit Lego SERIOUS PLAYâ bauten wir ein Modell zur Visualisierung und zum Austausch unserer Gedanken rund um die Idee mit den anderen Gruppenmitgliedern. Darauf aufbauend erstellten wir mehrere Personae - die unser Produkt verwenden werden und welche, die noch davon überzeugt werden müssten. Schließlich kategorisierten wir die Personae in mögliche Nutzergruppen und formulierten ein Wertversprechen unseres Produktes an die Nutzenden. Wir erstellten kurze Zusammenfassungen unserer Idee und eine Beschreibung des zu erwartenden Mehrwertes für unsere Nutzergruppen.
Aus diesen erarbeitenden Schritten formten wir zum Ende des Tages einen fünf-minütigen Pitch, um unsere Idee prägnant und überzeugend vorzustellen - die Methode war uns dabei freigestellt. Abschließend verteilten Teilnehmende und Jury Punkte an die Idee/n, welche sie am meisten überzeugten.
Wir sind sehr dankbar, dass dieser Workshop stattfand und wir die Möglichkeit bekommen haben, daran teilnehmen zu können. Die Erarbeitung von Ideen in so kurzer und intensiver Zeit gemeinsam in interdisziplinären Teams machten den Tag sehr lehrreich. Es war erstaunlich, wie schnell Ideen nicht nur aufkamen, sondern auch im Detail entwickelt werden konnten. Die Methoden des “Design Thinking” haben uns dabei sehr geholfen. Wir verließen Dresden nicht nur mit vielen neuen Eindrücken, sondern auch neuen interessanten Bekanntschaften und Freude auf eventuelle Förderaussichten für unsere Ideen."
Autorinnen: Eva Bretsch, Fabiana Ferro und Anna Glindemann