Mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu verbessern und bereits beim Entwurf von Straßenverkehrsanlagen sicherheitsrelevante Aspekte zu berücksichtigen, werden in Deutschland bei Neu- und Umbauplanungen oftmals sogenannte Sicherheitsaudits durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob in dem jeweiligen Entwurf die aktuellen Richtlinien berücksichtigt wurden und somit eine verkehrssichere Planung vorliegt.

Für eine derartige Tätigkeit als Sicherheitsauditor sind mehrjährige Erfahrungen bei der Planung von Straßenverkehrsanlagen sowie eine abgeschlossene Ausbildung als Sicherheitsauditor notwendig. Die Professur Verkehrssystemplanung bietet diese Schulungen für den Außerortsbereich einschließlich Ortsdurchfahrten seit 2002 an und hat seitdem bereits über 170 Sicherheitsauditoren aus ganz Deutschland sowie Luxemburg und Österreich ausgebildet.

Während der Weiterbildung werden Inhalte zu sicherheitsrelevanten Aspekten bei Autobahnen, Landstraßen und Ortsdurchfahrten sowohl durch Vorträge vermittelt, als auch an praktischen Beispielen, Hausübungen sowie Ortsbesichtigungen angewendet. Am diesjährigen Qualifizierungsseminar für Sicherheitsauditoren nehmen 13 Auditoren-Anwärter aus Bayern, Berlin, Niedersachsen und Thüringen teil.