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VSVI Seminar "Verkehrssicherheit an Straßen" (Bild: Johannes Vogel)
Interview mit Philipp Bursian (Bild: Johannes Vogel)
Erstellt: 27. November 2018

Vorträge beim VSVI-Seminar für Verkehrssicherheit

Am 21. November 2018 fand in Erfurt das VSVI-Seminar „Verkehrssicherheit von Straßen“ statt. Dabei referierten neben der Polizei Weimar und anderen Verkehrssicherheits-Experten auch die Mitarbeiter der Professur Verkehrssystemplanung, Herr Raimo Harder und Herr Johannes Vogel.

Der VSVI Thüringen (Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure) ist ein eingetragener Verein, der sich die fachliche, technische und wissenschaftliche Weiterbildung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Thüringen zum Ziel gesetzt hat. In diesem Rahmen bietet der VSVI regelmäßig Seminare und Exkursionen an. Am 21. November 2018 fand das Seminar „Verkehrssicherheit von Straßen“ statt, welches von Herrn Raimo Harder, Mitarbeiter der Professur Verkehrssystemplanung und Präsidiumsmitglied des VSVI Thüringen, organisiert wurde.

Im Eröffnungsvortrag referierte Herr Harder selbst über die Entwicklung verschiedener Unfallstatistiken weltweit, in Europa, Deutschland und Thüringen. Dabei hob er die Bedeutung der Verkehrssicherheit hervor und sprach mögliche Hilfsmittel an, wie diese verbessert werden kann.

Anschließend berichtete Frau Polizeiobermeisterin Doreen Kurz von der Polizeiinspektion Weimar über die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei. Die Aufnahme, Bereitstellung und erste Auswertung der Unfalldaten durch die Polizei bildet eine wichtige Grundlage für viele weitere Methoden in der Verkehrssicherheitsarbeit.

Nach dieser allgemeinen Einführung folgte ein zweiter Themenblock, der sich der Verkehrssicherheit innerorts widmete. Hierbei referierte Herr Johannes Vogel, ebenfalls Mitarbeiter der Professur Verkehrssystemplanung, zum Thema „Verkehrsunfälle als Ergebnis von Defiziten bei Planung und Entwurf – innerorts“. Er erläuterte typische Sicherheitsdefizite im Innerortsbereich und zeigte viele Beispiele, wie aufgrund schlechter Planung Unfälle und Konflikte entstehen können.

Den zweiten Vortrag zum Bereich „innerorts“ hielt der ehemalige Mitarbeiter der Professur, Herr Dipl.-Ing. Andreas Grießbach. Er sprach über Ursachen und Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen mit Straßenbahnbeteiligung. Dabei präsentierte er Ergebnisse eines an der Professur Verkehrssystemplanung durchgeführten Forschungsprojektes.

Der dritte Themenblock widmete sich dem Außerortsbereich. Zunächst sprach Herr Philipp Bursian, Initiator der Initiative „Straßenkreuze – denn jedes ist eines zu viel“ (https://de-de.facebook.com/StrassenkreuzeUnOrteDesSterbens/) über sein Projekt. Herr Bursian sucht Straßenkreuze auf und recherchiert nach der Geschichte und dem Schicksal, welches hinter den Kreuzen steckt. Auf diese Art und Weise will er auf die vielen tödlichen Unfälle aufmerksam machen, die heutzutage immer noch geschehen und zu mehr Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr animieren.

Zuletzt referierte Herr Prof. Andreas Bark von der TH Mittelhessen zu Verkehrsunfällen als Ergebnis von Defiziten bei Planung und Entwurf im Außerortsbereich sowie zum Sicherheits- und Bestandsaudit von Straßen. Auch er erläuterte typiscdhe Sicherheitsdefizite und zeigte viele Beispiele auf, die außerorts zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen können.