Gegründet im Jahr 1954, vereint die Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften heute die Disziplinen Konstruktiver Ingenieurbau, Umwelt- und Baustoffingenieurwissenschaft, Digital Engineering sowie Management für Bau, Immobilien und Infrastruktur unter einem Dach. Neben traditionellen und modernen ingenieurwissenschaftlichen Methoden schöpft die Fakultät dabei auch aus benachbarten Wissenschaftsgebieten wie Recht, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Dadurch ist sie in der Lage, Verantwortung im gesamten Lebenszyklus der gebauten Umwelt zu übernehmen und an deren weiteren Entwicklung mitzuwirken. Im Fokus steht hierbei die experimentelle Projektarbeit, welche in enger Verzahnung mit Partnern aus Industrie und Forschung umgesetzt wird.
Im Zusammenwirken mit den drei Fakultäten Architektur und Urbanistik, Kunst und Gestaltung sowie Medien bildet die Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften eine der tragenden Säulen der Bauhaus-Universität Weimar. Die Bauhaus-Universität Weimar fühlt sich der Tradition des Staatlichen Bauhauses verpflichtet, ohne es jedoch kopieren zu wollen. Die Maxime des Staatlichen Bauhauses von der Einheit von Form und Funktion, von künstlerischer Gestaltung und industrieller Fertigung wird erweitert durch das heutige Leitbild der Einheit von Technik und Kunst in ökonomischer und ökologischer Verantwortung. Naturgemäß fällt der Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften dabei die Aufgabe zu, den überwiegenden Teil der mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Komponenten in Lehre und Forschung zu übernehmen
Zukunft gestalten
Aufgrund der historischen Entwicklung und der unikalen Struktur verfügt die Fakultät über eine einmalige wissenschaftliche Breite in Forschung und Lehre. Sie ist damit auch befähigt, auf die sich ständig verändernden Bedingungen in der Bauwirtschaft, der Umwelttechnik, der Baustoffindustrie, im Verkehrs- und Wasserwesen zu reagieren und an der weiteren Entwicklung dieser Wirtschaftszweige mitzuwirken.
Mit der Jahrtausendwende wurden neue Trends in Politik und Wirtschaft sichtbar, die auch das Bauwesen und die diesbezügliche Lehre und Forschung maßgeblich beeinflussen. Größere Wirtschaftsunternehmen errichten künftig nicht nur Bauwerke, sondern werden sie auch betreiben. Fragen des Managements, der Finanzpolitik und des Vertragswesens treten stärker in den Vordergrund. Die Globalisierung der Bauaufgaben erfordert den flexiblen Einsatz der Mittel und der Arbeitskräfte und damit auch des ingenieurwissenschaftlichen Personals. Die weltweite Vernetzung ermöglicht die gleichzeitige Lösung der Probleme an verschiedensten Orten der Erde. Gediegene Fremdsprachenkenntnisse werden zur selbstverständlichen Voraussetzung.
Forschung und Lehre
Die Fakultät betrachtet es als ihre vorrangige Aufgabe, Absolventinnen und Absolventen auszubilden, die diesen künftigen Anforderungen gerecht werden können und arbeitet daher permanent an der Weiterentwicklung des Aus- und Weiterbildungsprofils.
Die ganzheitliche Betrachtung von der ersten Planungsphase über die Errichtung und Nutzung bis zum Rückbau von Gebäuden und baulichen Anlagen tritt stärker in den Vordergrund. Damit erhöht sich der Bedarf an Absolventen, die als Generalisten flexibel tätig sein können. Das heißt selbstverständlich nicht, daß Spezialisten überflüssig werden, ihre Ergebnisse fließen als Teamwork in die ganzheitliche Problemlösung ein.
Neben den klassischen Feldern des Bauingenieurwesens gewinnen tangierende Aufgaben zunehmend an Bedeutung. Dieser Forderung stellt sich die Fakultät durch zielgerichtete Erweiterung ihres Aus- und Weiterbildungsangebotes. Die Grundlage hierfür bildet beispielsweise die Umwidmung von Professuren für neue Aufgabengebiete.
Struktur
Zur effektiven Bewältigung dieser Aufgaben, zum sparsamen Einsatz von Ressourcen und Personal und zur Verringerung des Verwaltungsaufwandes hat die Fakultät begonnen, Professuren und Bereiche zu sechs Instituten zusammenzuschließen. Die in einem Institut arbeitenden Professuren/Bereiche betreiben gemeinsam Lehre und Forschung auf inhaltlich zusammengehörenden Gebieten.
Die Fakultät verfügt über eine sehr leistungsfähige informationstechnische Basis. Für den Studienbetrieb stehen Pools mit modernster Rechen- und Kommunikationstechnik zur Verfügung, darüber hinaus sind alle Arbeitsplätze der Fakultät miteinander und weltweit vernetzt. Trotz des bereits erreichten beispielhaften Standes wird der weitere Ausbau zügig vorangetrieben.
Experiment Bauhaus
Jede gute Theorie braucht die Praxis zur Verifizierung. Dementsprechend spielt das Experiment in Lehre und Forschung eine bedeutende Rolle. Die Fakultät konnte in den vergangenen Jahren neue Labore einrichten und die vorhandenen Einrichtungen erweitern. Sie verfügt heute auf allen wichtigen Gebieten über die erforderlichen experimentellen Kapazitäten. In Labor- und Technikpraktika werden die Studierenden mit der Methodik der experimentellen Arbeit vertraut gemacht. Gleichzeitig ist die Fakultät in der Lage, experimentelle Forschungsaufgaben und Untersuchungen im Auftrag der Wirtschaft durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist die enge inhaltliche und personelle Verbindung zur Materialforschungs-und prüfanstalt des Freistaates Thüringen.
Die Spezifik der Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften erfordert und ermöglicht eine enge Verbindung zur Praxis. Im Ergebnis der Kooperation werden gemeinsame Forschungsprojekte bearbeitet, studentische Arbeiten in der Praxis angefertigt, studentische Exkursionen durch Firmen unterstützt und kompetente Fachvertreter als Gastreferenten für spezielle Lehrgebiete gewonnen.
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