Am Donnerstag, den 25. April 2019 berichtet Dipl.-Ing. Falk Welker von der Ingenieurgesellschaft schulze + rank im Rahmen der einBlick-Vortragsreihe vom Ersatzneubau der Muldenbrücke in Schlunzig. Nach verheerenden Hochwasserschäden entsteht hier ein bundesweites Pilotprojekt unter Einsatz eines neuartigen und innovativen Korrosionsschutzes im Brückenbau. Interessierte sind herzlich um 17 Uhr in die Marienstr. 13, Hörsaal A eingeladen.
Die Schäden aus dem Hochwasser der Zwickauer Mulde von Juni 2013 brachten sinnbildlich den Stein oder auch »Slunz«, wie der slawische Rundling im 12. Jahrhundert urkundlich benannt wurde, ins Rollen. Die Kräfte des Wassers sorgten nicht nur für riesige Überschwemmungsschäden in Städten und Gemeinden, sondern auch für große Schädigungen am alten Brückenbauwerk im Zwickauer Ortsteil Schlunzig. Die durchgeführte Machbarkeitsstudie mit umfassenden Material- und Baustoffuntersuchungen begründete letztendlich den Ersatzneubau der Brücke. Die sensible Lage in einem europäischen Natura 2000 Schutzgebiet sowie der Gewässer- und Hochwasserschutz führten zur Wahl einer Schrägseilbrücke als wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung.
Erstmalig setzt das Amt für Straßenbau des Landkreises Zwickau als Bauherr hierbei einen neuartigen und innovativen Korrosionsschutz in Form einer Kunststoff-Extrudierung bei einer Straßenbrücke ein. Weltweit wurden erst wenige solcher Brückenbauwerke errichtet. Ursprünglich wurde diese Technologie für die Verankerung von Offshore-Plattformen im offenen Meer genutzt. Im deutschen Vorschriftenwerk ist diese Art von Korrosionsschutz von Brückenseilen noch nicht geregelt. Möglich wurde diese Pilotbauweise durch eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) nach umfangreichen fachlichen und gutachterlichen Untersuchungen. Bei seinem Gastvortrag gewährt Referent Dipl.-Ing. Falk Welker exklusive Einblicke in das Bauprojekt.
Über schulze+rank
schulze+rank bietet seinen Kunden Planungs- und Baubetreuungsleistungen im Verkehrs- und Tiefbau, Ingenieurbau, Wasserbau und der Geotechnik. Die Ingenieurgesellschaft ist dabei Ansprechpartner für ganzheitliche, nachhaltige und umweltverträgliche Aufgabenlösungen. Lösungen mit Ideen, die das technisch und finanziell Machbare optimal miteinander verbinden. Seit 1990 tätig, beschäftigt das Unternehmen mit Geschäftssitz in Chemnitz inzwischen 70 Mitarbeiter, betreibt Niederlassungen in Annaberg-Buchholz, Dresden, Erfurt sowie Nürnberg und ist deutschlandweit tätig.
Einblick
Mit Beginn des Sommersemesters 2011 startete an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar erstmalig die Vortragsreihe »einBlick«. Im Rahmen der Seminare berichten Gäste aus der ingenieurtechnischen Praxis, um Studierenden, Mitarbeitern und allen Interessierten Projekte aus ihrem Arbeitsleben vorzustellen.
einBlick #61
»Vom Hochwasserschaden zu Deutschlands erster Schrägseilbrücke mit extrudierten Seilen«
Referent: Dipl.-Ing. Falk Welker, Leiter schulze + rank Erfurt
25. April 2019, 17 Uhr
Hörsaal A, Marienstr. 13
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