Unter dem Titel »IRRE@bauhaus« präsentiert das IRRE Institut mehrere Veranstaltungen an der Bauhaus-Universität Weimar im Wintersemester 2019/2020. Am 21. Januar lädt Schriftsteller Ingo Niermann zu einem Vortrag mit anschließendem Q&A.
Ingo Niermann – Vortrag mit Q&A
Dienstag, 21. Januar, 18.30 Uhr
Raum 207 Hauptgebäude, Geschwister Scholl Str. 8
Niermann studierte Philosophie und debütierte 2001 mit dem Roman Der Effekt; schon 1999 hatte er zum Band Mesopotamia (Hrsg. Christian Kracht) eine Erzählung beigetragen, sodass er sogleich der Popliteratur zugerechnet wurde. 2003 erschien Minusvisionen, eine Chronik gescheiterter Unternehmensgründungen, 2006 Umbauland. Letzteres umfasst zehn »provokante« Vorschläge zur radikalen Reform Deutschlands, unter anderem eine Nuklearbewaffnung, sowie die Forderung nach einer Bodenreform durch landwirtschaftlichen Anbau in Schrebergartenkolonien. 2010 erschien bei Blumenbar Deutscher Sohn (zusammen mit Alexander Wallasch), ein kontrovers diskutierter Roman über einen bei einem Anschlag in Afghanistan verletzten Bundeswehrsoldaten. Niermann arbeitete ebenfalls als freier Autor u. a. für die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, und trug zu ausgewählten Zeitschriftenpublikationen bei. Mit der Journalistin Anne Waak und dem Schriftsteller Joachim Bessing gibt Ingo Niermann auf waahr.de ein Archiv für literarischen Journalismus heraus. 2004 kuratierte er, zusammen mit Antje Majewski, die Ausstellung Atomkrieg im Kunsthaus Dresden. 2007 begann die Realisierung der Große Pyramide. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das Niermann in seinem Buch Umbauland umrissen hatte. Im September kam es auf einem Acker bei Streetz/Sachsen-Anhalt zur symbolischen Grundsteinlegung. Die Idee des Pyramidenbaus nimmt Niermann in abgeänderter Form in seinem mit Erik Niedling produzierten Dokumentarfilm »The Future of Art« (2010) wieder auf. Seit 2008 ist Niermann als Herausgeber für die Solution-Reihe tätig, die bei Sternberg Press erscheint. Im September 2013 gründete er gemeinsam mit Mathias Gatza und Henriette Gallus Fiktion, ein von der Kulturstiftung des Bundes gefördertes Modellprojekt, das die sich durch die Digitalisierung eröffnenden Chancen für die Wahrnehmung und Verbreitung anspruchsvoller Literatur weiterzuentwickeln sucht.
IRRE ist ein künstlerisches Institut, welches Forschung betreibt die ernsthaft unernsthaft ist. IRRE sind die Ergebnisse, Prognosen, Methoden, die zu untersuchenden Dinge, die Wahl der Mittel und die Orte, an denen geforscht wird. Das Institut ist ein utopischer Raum, den jede/r konstituieren, formen und verändern kann, es gibt keine unbeugsame Realität.
IRRE@bauhaus lecture series ist eine im Rahmen von Bauhaus.Module geförderte Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2019/20 der Bauhaus-Universität Weimar.
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