Der Studierende der Visuellen Kommunikation Hannes Lehnert hat gemeinsam mit Medieninformatikern eine Android-App entwickelt, die hilft, ein hektisches Leben zu entschleunigen und besser zu organisieren. Im Zentrum stehen dabei Aktivitäten, die Nutzerinnen und Nutzer erledigen möchten oder müssen.
Ab Dienstag, 5. März 2013, präsentiert das Team seine an der Forschungsgruppe »Usability« entstandene Entwicklung am Gemeinschaftsstand »Forschung für die Zukunft« auf der CeBIT.
Freizeitgestaltung kann eine komplizierte Sache sein, vor allem wenn mehrere Personen zusammen finden wollen. Die Applikation »Schlënder« ermöglicht es Freunden und Bekannten, gemeinsame Freiräume zu finden und damit spielend einfach Verabredungen zu planen. Die App weiß, wer sich wo aufhält und Zeit für beispielsweise einen gemeinsamen Kaffee hat. Daraufhin schlägt sie allen eingeladenen Nutzerinnen und Nutzern einen passenden Zeitpunkt vor. »Mit dieser Netzwerk-Funktion wollen wir Menschen für Lücken in ihrem Tagesablauf sensibilisieren und sie an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung erinnern«, betont Sascha Dobschal, einer der Entwickler.
Aber nicht nur Verabredungen organisiert Schlënder. Auch andere Vorhaben koordiniert die App und sorgt dafür, dass diese nicht ewig aufgeschoben werden. Das Entwicklerteam, Ellen Stelzner, Hannes Lehnert, Sascha Dobschal und Till Fastnacht, sieht viel beschäftigte Studierende vorerst als wichtige Zielgruppe. Sie können mit der App beispielsweise ihre sportlichen Aktivitäten in einen stressigen Studienalltag integrieren: »Wenn ich eingebe, dass ich bis kommenden Dienstag joggen gehen will, wird mir die App bis dahin die besten unverplanten Freiräume vorschlagen, in denen ich Zeit hätte, joggen zu gehen«, erklärt Dobschal. Ist eine Aufgabe schließlich erledigt, stellt sich das Gefühl ein, die eigene Zeit effektiv genutzt zu haben.
Die derzeitige Betaversion will das studentische Team noch weiterentwickeln. In diesem Jahr soll die fertige Anwendung im Google Play Store verfügbar sein. Zahlreiche Nutzertests haben bereits stattgefunden. Und je nach Feedback auf der CeBIT können sich die Entwickler auch ein kleines Start-up vorstellen. »Die App ist ja nicht nur für Studierende geeignet. Auch Business-Leute mit einem vollen Terminkalender können sicher Entschleunigung gebrauchen. Dann müssten wir allerdings das Design der App an diese Zielgruppe anpassen«, beschreibt Dobschal mögliche Zukunftspläne.
Das Projekt Schlënder präsentiert sich auf der diesjährigen CeBIT am Gemeinschaftsstand »Forschung für die Zukunft«. Dort ist die Bauhaus-Universität Weimar außerdem mit einem weiteren Forschungsprojekt vertreten: Die Initiative Breitband-Investitionsindex (BIIX) e.V. aus der Fakultät Bauingenieurwesen beschäftigt sich mit dem Ausbau und der Entwicklung des Breitbandmarktes. Der Verein unterstützt Marktteilnehmer in ihrem Geschäftsfeld.
CeBIT 2013, Hannover
5. bis 9. März 2013
Gemeinschaftsstand »Forschung für die Zukunft« Halle 9, Stand A10
www.cebit.de
Weitere Informationen zu den auf der CeBIT präsentierten Forschungsprojekten der Bauhaus-Universität Weimar:
Schlënder:www.uni-weimar.de/usability/schlender
Breitband-Investitionsindex (BIIX) e.V.:www.biix.net
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