Unter dem Motto »Slider — Ein schöner Tag im Juni« geht das »backup«, ein interdisziplinär von Studierenden aller Fakultäten der Bauhaus-Universität Weimar organisiertes Kurzfilmfestvial, dieses Jahr in eine spezielle Ausgabe und findet gemeinsam mit dem Weimarer Poetry Film Award am 1. und 2. Juni 2018 auf dem Gelände des E-Werks statt.
Das Festival startet mit einem Brunch in den Tag. Danach zeigen die Organisatorinnen und Organisatoren eine besondere Auswahl von Filmen, die in den letzten 20 Jahren erfolgreich beim backup_Filmfestival abgeschnitten haben. Weitere Highlights sind Sonderprogramme mit Produktionen aus Israel, Frankreich und Madagaskar präsentiert sowie die Verleihung des dritten Weimarer Poetry Film Preises.
Die Professur Medien-Ereignisse, im besonderen Prof. Wolfgang Kissel und Nicola Hens, kooperieren seit einem Jahr mit der Steve Tisch School in Israel und konnten über eine Förderung der Botschaft des Staates Israel zwei Filmemacher und einen Produzenten der Filme, die im Programm gezeigt werden, nach Weimar holen. Alle drei sind Studierende der Tisch School und zum Screening und einem anschließenden Filmgespräch anwesend.
SONDERPROGRAMM Israel, The Steve Tisch School of Film & TV, Tel Aviv University
Zeit:
Freitag, 1. Juni 2018, 19.45 Uhr
Ort:
Lichthaus Kino Weimar
Am Kirschberg 4, 99423 Weimar
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 6 Euro
THE FINE LINE
Regie: Dana Lerer
27 min
Für die junge und ehrgeizige Schauspielerin Maya verschwimmen während den Dreharbeiten zu einer Liebesszene die Grenzen zwischen Schauspiel und Realität. Es entsteht ein Konflikt aus Mayas persönlichen Grenzen, dem Drang danach zu gefallen und ihrer Angst vor dem Scheitern.
TEN BELL TOLLS
Regie: Eli Rezik
25 min
»Ten Bell Tolls« erzählt die Geschichte von Elias, einem bei seinen Großeltern lebenden und zurückhaltenden Waisen, die eines Priesters und einer wahnhaften Großmutter.
GELEM
Regie: Alon Sahar
12 min
Ein Tag, zwei Einstellungen und drei Soldaten, die den Befehl befolgen, den Selbstmord eines Soldaten rekonstruieren: Yosef, der Militärpolizist verhört, Buzi, derBefehlshaber der Einheit sagt aus und ein junger, unbekannter Soldat begleitet die beiden mit der Kamera.
CRANES
Regie: Niv Bilman & Michael Stoliar
24 min
Das Leben eines jungen Kampfkünstlers wird zum Stillstand gebracht als er einer jungen Kämpferin begegnet, die ihn nicht nur im Ring herausfordert, sondern auch darüber hinaus.
Es gibt eine unsichtbare Grenze zwischen Afrika und Europa.
Der afrikanische Film hat Exotenstatus auf den Filmfests außerhalb Afrikas. Ebenso hat kaum ein europäischer Filmemacher je Werke bei einem afrikanischen Festival eingereicht. Teilweise liegt das an den Reglements der Festivals selbst, doch hauptsächlich scheint es in den Köpfen der Filmschaffenden, Cineasten und Programmkuratoren einen tiefen Graben zwischen den Kontinenten zu geben. Man hat sich gegenseitig im wahrsten Sinne des Wortes einfach nicht »auf dem Schirm.«
Diesen Graben überbrücken wir mit einem Sonderprogramm auf Initiative der Professur Medien-Ereignisse unter der Leitung von Prof. Wolfgang Kissel – eine Kooperation des einzigen madagassischen Filmfestival Rencontres du Film Court (RFC), des backup Festival und er Bauhaus-Universität Weimar.
Das RFC bietet jeden April seinem 20.000 Besucher zählenden Publikum über 9 Tage hinweg kostenlos ein internationales Kurzfilmprogramm. Mit seinen Workshops, Vorlesungen und Podiumsdiskusionen nimmt es den Platz einer Filmschule ein, die es dort nicht gibt und schafft eine Plattform für eine stetig wachsende, lokale Gemeinschaft an Filmemacherinnen und Filmemachern.
Im Programm zu sehen sind folgende preisgekrönte Filme aus den Wettbewerbs-Screenings der RFC produziert in Madagaskar und auf dem afrikanischen Festland:
»Antananarivo tiako ianao« von Haminiaina Ratovoarivaony: Während sich die madagassische Hauptstadt Antananarivo in einer politischen Krise befindet, kämpft der Filmemacher Hamy Ratovo am Rande der Demonstrationen gegen die Zensur seines Films.
»Fasa« von Laza: Fasa findet einen Weg den Tod ihres Vaters zu überwinden.
»L’Mhjoub« von Laanouina Omar: Ein besonderer Freund hilft einem kleinen Jungen eine große Herausforderung zu meistern.
»The Storyteller« von Alex Emanuel: Ein Londoner Taxifahrer mit ghanaischen Wurzeln versucht verzweifelt seine Kinder zurückzubekommen. Er möchte sie durch traditionelle Geschichten aus seiner Heimat inspirieren, doch bald verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Phantasie.
Screening afrikanischer Kurzfilme im Rahmen des backup_festivals
Zeit:
Freitag, 1. Juni, 21.45 Uhr
Ort:
Lichthaus Kino Weimar
Am Kirschberg 4, 99423 Weimar
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 6 Euro
https://www.facebook.com/events/422931341517069/
Im Rahmen einer Film-Gala wird am Samstag, 2. Juni 2018, zum dritten Mal der Weimarer Poetryfilmpreis vergeben. Für den internationalen Wettbewerb für die innovativste Verbindung von Lyrik und Film hatten sich mehr als 300 Filmemacherinnen und Filmemacher beworben.
Am Samstag, 2. Juni 2018, 19 Uhr, laden die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. und das backup_festival der Bauhaus-Universität Weimar alle von Lyrik -und Kurzfilm-Fans zu einer Poesiefilmgala ins Kino Lichthaus. Sie wird mit einem Gastauftritt des Gitarristen Robert Gräfe musikalisch eröffnet. Darüber hinaus gibt es neben den Wettbewerbsfilmen eine Performance des österreichischen Videokünstlers Jörg Piringer zu sehen, die die optische Poesie multimedial weiterentwickelt. Moderiert wird der Abends von Corinna Thamm (Radio Lotte Weimar).
In diesem Jahr wurden 300 Einsendungen aus mehr als 30 Ländern nach Weimar geschickt. Ein Großteil der Beiträge kam aus den USA, Großbritannien und Deutschland sowie Kanada, Australien und Österreich. Die Literarische Gesellschaft Thüringen erreichten aber auch Einsendungen aus Island, Thailand, Kolumbien oder Neuseeland.
Die diesjährige Jury bestehend aus der Dichterin Daniela Danz, der Kuratorin, Künstlerin und Produzentin Cathy De Haan aus Leipzig sowie dem norwegischen Animationskünstler Kristian Pedersen wird den mit 1000 € dotierten Hauptpreis vergeben. Auch das Publikum hat wieder die Möglichkeit, seinen Lieblingsfilm durch einen mit 250 € dotierten Preis zu prämieren.
Die von den Kuratoren Aline Helmcke und Guido Naschert vorgenommene Nominierung der Wettbewerbsfilme wurde am 7. Mai bekannt gegeben. Alle nominierten Arbeiten finden Sie unter www.poetryfilm.de
Im Vorfeld der Abendveranstaltung präsentiert die Professur Multimediales Erzählen der Bauhaus-Universität Weimar mit den »Bauhaus Poetry Shorts« (16 – 18 Uhr, Kino Lichthaus) ihren Poesiefilm-Schwerpunkt. Neben einer Auswahl der seit 2014 an der Bauhaus-Universität entstandenen Filme werden laufende Projekte und Veranstaltungen im Umfeld der Filmproduktion vorgestellt. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit den Filmschaffenden direkt ins Gespräch zu kommen.
Über den Weimarer Poetryfilmpreis:
Am Weimarer Poetryfilmpreis können Filmemacherinnen und -macher aller Länder und jeden Alters mit maximal drei Kurzfilmen teilnehmen, in denen Lyrik und Film auf innovative Weise aufeinander bezogen werden. Die eingereichten Filme dürfen dabei nicht älter als drei Jahre sein und nicht länger als acht Minuten dauern.
3. Weimarer Poetryfilmpreis
Zeit:
Samstag, 2. Juni 2018, 19 Uhr
Ort:
Lichthaus Kino Weimar
Am Kirschberg 4, 99423 Weimar
»Bauhaus Poetry Shorts« der Professur Multimediales Erzählen
Zeit:
Samstag, 2. Juni 2018, 16 – 18 Uhr
Ort:
Lichthaus Kino Weimar
Am Kirschberg 4, 99423 Weimar
Förderer des Wettbewerbs sind die Thüringer Staatskanzlei und die Stadt Weimar.
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