Am Dienstag, 19. Mai 2015, begrüßen wir Peter Angermann zu einem Vortrag an der Fakultät Gestaltung.
Peter Angermann (*1945 in Rehau, Franken) ist ein leidenschaftlicher (Landschafts-)Maler. Dies zu wagen im Kontext der Avantgarde am Beginn der 80er Jahre ist keineswegs »normal«, wie der gleichnamige Name der von ihm mitbegründeten Künstlergruppe, sondern ein humorvoller Kommentar zum Fortschrittsglauben der Avantgarde.
Diese vermeintliche Anti-Avantgarde-Malerei entspricht aber auch nicht bürgerlichen Kunstvorstellungen, sondern benützt den Topos ›Landschaft‹, um eine absurde verdrehte Welt zu thematisieren:
Verkehrschaos, lkea, eine Kläranlage, Kraftwerke ...
Oft sind Teddybärenfamilien oder Skelette im menschlichen Alltag zu beobachten. Sie machen das gleiche, was wir alle machen: Campen, in der Natur abhängen oder einfach fernsehschauen. Der Tausch der Protagonisten ermöglicht ihm, mit Lust diese Banalitäten zu malen. Aber diese Verdrehung liefert auch weitere dystopische Interpretationsmöglichkeiten.
»Aus Spaß wurde Ernst« und so gab sich Peter Angermann Mitte der 80er Jahre tatsächlich der Pleinair-Malerei hin. Wahrscheinlich würden das die meisten Künstler gerne auch tun. Aber nur er hat es sich getraut – mit allen positiven Konsequenzen. Ein Waldstück mit Pink, Lila , Giftgrün und Coelinblau. Das klingt sehr bunt, aber dennoch trifft es die Atmosphäre und Realität oft besser als es sich die Impressionisten je hätten denken können.
Vortrag von Peter Angermann
Zeit:
Dienstag, 19. Mai 2015
19 Uhr
Ort:
Bauhaus-Universität Weimar
Hauptgebäude, Raum 207
Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 Weimar
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