Der Denkraum.Bauhaus ging nach drei Tagen intensiver Diskussion über Kunst- und Architekturvermittlung am Sonntag, 29. September 2019, in Weimar zu Ende.
Das von der Professur Bauformenlehre, Prof. Bernd Rudolf, Fakultät Architektur und Urbanistik und der Professur Kunst und ihre Didaktik, Fakultät Kunst und Gestaltung, Prof. Dr. Andrea Dreyer, an der Bauhaus-Universität Weimar veranstaltete 6. Internationale Symposium zur Architekturvermittlung und der Bundekongress der Kunstpädagogik BUKO 2019 fanden am Sonntag im Audimax ihren Abschluss.
Den Erläuterungen Hartmut Rosas zu einer resonanten Weltbeziehung waren in Summe 29 Keynotes, Impulsreferate und Workshops an authentischen und aktuellen Bauhaus-Orten in der Stadt Weimar voran gegangen. Der Einladung der Organisatorinnen Dr. Luise Nerlich, Fakultät Architektur und Urbanistik, sowie Prof. Dr. Andrea Dreyer, Fakultät Kunst und Gestaltung, folgten 60 Referenten und Referentinnen, davon 17 Kolleginnen und Kollegen aus der Bauhaus-Universität Weimar. Verbunden mit einem Einblick in die aktuellen Lehr-und Forschungsräume, die disziplinübergreifenden Projekte und die gesellschaftlich relevanten Diskurse vermochten sie die Bauhaus-Universität Weimar als eine gegenüber den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit verantwortungsbewusste und zukunftsweisende Institution zu präsentieren.
Ob auf der Bühne, im Bauhaus-Museum, in authentischen Bauhausorten oder den Räumlichkeiten der Bauhaus-Universität Weimar: Die Relevanz der Bauhaus-Ideen für eine zeitgemäße ästhetische Bildung an Hochschulen, Schulen und in außerschulischen kulturellen Bildungseinrichtungen wurde über alle Kongresstage hinweg diskutiert. Es wurde erörtert, welche Rolle die Hochschulen, der Kunstunterricht, die außerschulischen Bildungsinstitutionen als Begegnungsräume mit aktuellen Fragen und Problemlagen unserer Zeit einnehmen und die Forderung nach einem disziplinübergreifenden Diskurs zwischen Kunst, Gestaltung, Architektur und Vermittlung laut.
Im Denkraum.Bauhaus erlebten die Teilnehmer oder Teilnehmerinnen authentische Orte, an denen die Bauhäusler vor 100 Jahren lehrten und lernten. Orte, die nicht wie »Bauhaus« aussehen – wie das Tempelherrenhaus im Park an der Ilm, oder das Reithaus, in dem Johannes Ittens Vorkurs vor 100 Jahren stattfand. Die Angebote fanden aber auch an Denkräumen statt, in denen das Bauhaus heute lernt und lehrt, wie den Holz- und Gipswerkstätten, den digitalen LABS der Medien oder den Zeichensälen der Architekten.
Hier versammelten sich Menschen, die sich für die wichtige Bildungsaufgabe der Kunst- und Architekturvermittlung stark machen, und die zusammenkommen, um über Strategien zu sprechen, die das Interesse an Architektur und gebauter Umwelt wecken und das Bauhaus im Kontext seiner Zeit und gesellschaftlichen wie politischen Entwicklungen als einen Impulsgeber für eine heutige zeitgemäße ästhetische Bildung zu erfahren.
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