Vier Wochen lang hat die UFA Serial Drama GmbH im Spätsommer an verschiedenen Schauplätzen in Weimar für ihr neues Serienprojekt mit dem Arbeitstitel »Irgendwas mit Medien« gedreht. Viele Hauptszenen des Drehbuches, das den Studienstart eines Erstsemesters in der Medienkunst erzählt, spielen auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar. So filmte das Team unter anderem im Hörsaalgebäude in der Marienstraße, in der Textilwerkstatt, in den Fotowerkstätten in der Amalienstraße, im Studio 1, der Hausknechtstraße und rund um den Van-de-Velde-Bau.
Das Projekt basiert auf einer Idee von Jano Kaltenbach und Mirko Muhshoff, zwei Absolventen der Medienkunst, und spielt an einer Universität in Weimar, die aber nur allgemein als Kunsthochschule und nicht ausdrücklich als Bauhaus-Universität Weimar erzählt wird. Als Allroundtalente haben die beiden Alumni nicht nur die Idee für den Stoff gehabt und das Drehbuch geschrieben, sondern führen auch Regie und übernehmen gleichzeitig die Hauptrollen in der achtteiligen Mini-Serie.
Mirko Muhshoff nennt das Projekt »eine Liebeserklärung an die Universität und an Weimar« und erzählt während eines Pressetermins, dass er und Jano Kaltenbach schon lange die Idee für die Geschichte hatten – die im Wesentlichen ihre eigene ist – und das relativ neue Format »Mockumentary«. So war die Pilotfolge bereits 2019 im Rahmen der Masterarbeit von Jano Kaltenbach entstanden. Die Nachwuchsförderung »Talent Pool« der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) ermöglichte den beiden Medienkünstlern dann Kontakte zur UFA, die sich den Stoff sicherte und den MDR für die Finanzierung ins Boot holte. Allerdings – und das ist ihnen wichtig – sind sowohl die Handlungen als auch die dargestellten Personen fiktiv und nur an einigen Stellen an die Realität angelehnt. Die beiden hatten sich zum Beispiel tatsächlich gleich am ersten Tag ihres Studiums kennengelernt und angefreundet. Und auch einige der Fettnäpfchen, in die vor allen Lennart (gespielt von Mirko Muhshoff) tritt, gab es auch im echten Leben.
Die beiden nehmen es mit Augenzwinkern. Gedreht wurde für die Mockumentary – der Begriff setzt sich zusammen aus Documentary und Mock (dt.: spotten) – ausschließlich mit Handkameras, was den halbdokumentarischen Eindruck der Szenen unterstreicht. Beteiligt waren zudem zahlreiche Studierende der Bauhaus-Universität Weimar, etwa in den Bereichen Maske, Ausstattung, Kostüm oder Aufnahmeleitung.
Auch für das Label »Green Production« will sich die UFA mit dem Dreh zu »Irgendwas mit Medien« bewerben. Es bedeutet, dass Film- und Ton/Musikproduktionen auf ihren ökologischen Fußabdruck achten und auf Maßnahmen setzen, um umweltfreundlich und ressourcenschonend zu arbeiten. Die UFA benutzte in Weimar beispielsweise Lastenfahrräder für Transporte von Set zu Set, die Komparsen hatten kurze Wege, da sie zu 90 Prozent aus der Region kamen und bei Materialien und Energie achtete sie auf ökologische Herkunft und geringe Verbräuche.
Die Serie ist als Streamingformat für die ARD-Mediathek konzipiert und soll im kommenden Jahr ab Februar oder März verfügbar sein. Voraussichtlich wird eine Vorab-Premiere in Weimar stattfinden.
Weitere Informationen:
Hier eine kleine Rückschau auf Dreharbeiten von Fotograf Thomas Müller:
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