Im Rahmen des Bauhaus.Moduls »Möbel Machen Mensa« haben 15 Studierende der Bauhaus-Universität Weimar ein Raumgestaltungskonzept erarbeitet und Möbelstücke für das Foyer der Mensa am Park entworfen. Nun gehen die ersten Klein-Serien in den Werkstätten der Bauhaus-Universität Weimar in Produktion.
Die Studierenden Niels Cremer, Fakultät Kunst und Gestaltung, und Raffael Welter, Fakultät Architektur und Urbanistik, leiten im Sommersemester 2022 das Bauhaus.Modul »Möbel Machen Mensa«. Nachdem die Renovierungsarbeiten in der Mensa am Park im letzten Jahr abgeschlossen wurden, soll auch das Foyer im Erdgeschoss eine völlig neue Ausrichtung erhalten: Geschaffen werden soll dort ein Raum für Co-Working, sportlichen Ausgleich und Informationsaustausch für Studierende und Mitarbeitende.
Und damit die Gestaltung auch wirklich den Bedürfnissen entspricht, erhalten die Studierenden bei der Ausstattung des Entrées der Mensa im Rahmen des Bauhaus.Moduls eine einzigartige Möglichkeit, mitzuwirken. Die Idee dazu wurde vom Studierendenwerk Thüringen im letzten Semester initiiert, als die Renovierungsarbeiten in vollem Gang waren. Von studentischer Seite stieß diese Idee schnell auf großes Interesse: Bei dem Partizipationsprojekt haben die Studierenden die einmalige Chance, durch ihre eigenen Raumgestaltungsideen das soziale Klima der Universität und gleichzeitig auch das Studierendenleben nachhaltig zu beeinflussen.
Kursteilnehmende aller Fachrichtungen gestalten und bauen so seit Beginn des Sommersemesters 2022 das Foyer der Mensa am Park selbst mit. »Den Studierenden werden so ganz neue Perspektiven in der Didaktik des Entwerfens und Zeichnens vermittelt: Jeder hat die Möglichkeit, sowohl an einem Gesamtentwicklungsprozess mitzuwirken und die in diesem Rahmen entstandenen Entwürfe 1:1 umzusetzen, als auch längerfristig einem größerem Publikum zu präsentieren«, erläutert Martin Schmidt, Professur Bauformlehre, Mentor des Bauhaus.Moduls »Möbel Machen Mensa«.
Bei der Planung und Konzipierung des neugestalteten Mensa-Foyers führten die Kursteilnehmenden zu Beginn des Sommersemesters eine Umfrage unter den Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar durch. So konnten die Mensa-Gäste über die Gestaltung der Freifläche selbst entscheiden. Anschließend flossen die evaluierten Umfrageergebnisse und Ideenvorschläge in das Raumgestaltungskonzept ein, was nun über mehrere Wochen hinweg erstellt wurde. Danach ging es in Klein-Gruppen an die Planung der Möbelstücke: Sessel, Sofas und Sitzsäcke sollen in der Lounge entstehen – für eine kurze tägliche Auszeit vom Studium. Dazu gehören außerdem noch Tische und Bänke für den Work&Dine-Bereich. Aber auch Kicker und Tischtennisplatten für den sportlichen Ausgleich in der Mittagspause gehören zum neuen Konzept. Später soll es neben eigens gebauten Raumtrennern und Litfaßsäulen auch ein Sharing-Regal geben. Für eine noch angenehmere Atmosphäre werden die Möbelstücke vom Studierendenwerk Thüringen mit Pflanzen und Kissen ausgestattet. Die Tuchfabrik Willy Schmitz aus Mönchengladbach stellt unter anderem Naturfasertextilien sowie hochdichte, wasserabweisende High-Tech-Textilien zur Verfügung.
Bis das neue Raumgestaltungskonzept und die Möbelstücke der Öffentlichkeit präsentiert werden, dauert es aber noch etwas. Momentan werden die ersten Klein-Serien in den Holz- und Metallbau-Werkstätten der Bauhaus-Universität Weimar von den Kursteilnehmenden gebaut. Spätestens zur »summaery2022«, der Jahresschau der Bauhaus-Universität Weimar vom 14. bis 17. Juli 2022, wird jedoch eine Auswahl der entstandenen Objekte im neugestalteten Foyer der Mensa am Park zu sehen sein.
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