Die Künstlergesprächsreihe »Studio Real« geht in die dritte Runde. Die Künstler werden in der Galerie ACC ihre eigene Arbeit vorstellen und über die damit verbundenen Projekte sprechen. Den Auftakt gibt der Leipziger Maler und Verleger Christoph Ruckhäberle am 7. Mai 2014.
Christoph Ruckhäberle (*1972) arbeitet erfolgreich als Maler und Verleger in Leipzig. Aus Leidenschaft für das Medium Künstlerbuch und den Linoldruck entwickelte er gemeinsam mit Thomas Siemon die Idee, originalgrafische Bücher mit Linolschnitten zeitgenössischer Künstler zu veröffentlichen und gründete 2007 den Lubok Verlag.
In jeder Ausgabe der Lubok Reihe werden ca. 10 Künsterinnen und Künstler eingeladen, sich mit dem Thema ›Linolschnitt‹ auseinanderzusetzen. So sind bisher 11 Ausgaben in dieser Reihe entstanden, die den Facettenreichtum des Linolschnitts und die unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstler eindrucksvoll präsentieren.
Ähnlich wie die im 17. Jahrhundert produzierten »Volksbilderbögen«, die auf Jahrmärkten verkauft wurden, wird Kunst so auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit 2009 werden im Lubok Verlag auch andere Künstlerbücher im Offset-Druck (Fotografie, Collage, Konzeptkunst usw.) produziert. Der Verlag ist zu einer festen Größe innerhalb der internationalen Kunstszene geworden.
Christoph Ruckhäberle studierte Malerei bei Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 2002 war er Mitbegründer der Produzentengalerie »Liga« in Berlin. Seit 2009 Mitbegründer des Programmkinos »Luru Kino« in Leipzig. Im Mittelpunkt des Gespräches steht seine künstlerische Arbeit und die Gründungsphase und die aktuelle Programmatik des Lubok Verlages.
Über STUDIO REAL 3: Kunst und Öffentlichkeit:
Was haben ein Kunstbuch-Verlag, ein Projektraum und ein Container als Ausstellungsort gemeinsam? Alle drei Präsentationsformen sind aus künstlerischer Eigeninitiative entstanden und verstehen sich als alternative Formate zu den etablierten Institutionen. Die Macher und Macherinnen kultivieren in ihrer Arbeit Eigensinn und Abgrenzung gegenüber festgefahrenen Ausstellungs- und Publikationsmöglichkeiten.
Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen nach einem spezifischen Medium und seinen formalen und inhaltlichen Möglichkeiten, genreübergreifende Netzwerke und neue Ausstellungsformate oder die Neuinterpretation der Institution Kunstverein als mobiler Kunstraum. Die Projekte zeigen deutlich, dass Leidenschaft, Risikobereitschaft und ein erweiterter Kunstbegriff Möglichkeiten für eine wirksame Öffentlichkeit und Selbstverortung schaffen können. Die Künstler werden ihre eigene Arbeit vorstellen und über die damit verbundenen Projekte sprechen.
Konzeption: Caroline Hake
»Studio Real 3« wird gefördert von der Kulturdirektion Weimar, der ACC Galerie Weimar und dem Careers-Service der Bauhaus-Universität Weimar.
Christoph Ruckhäberle (Lubok Verlag, Leipzig)
Zeit:
Mittwoch, 7. Mai 2014
20 Uhr
Veranstaltungsort:
ACC Galerie
Burgplatz 1
99423 Weimar
Weitere Termine:
Heimo Lattner (general public, Berlin)
Mittwoch, 14. Mai 2014
20 Uhr
Axel Loytved (Kunstverein St. Pauli, Hamburg)
Mittwoch, 21. Mai 2014
20 Uhr
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