Für die Fakultät Gestaltung sind Saori Kaneko und Richard Welz mit ihrer gemeinsamen Diplomarbeit »made by us« zum Thema Radioaktivität im diesjährigen »Bundeswettbewerb Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus« vertreten. Die deutschen Kunsthochschulen schicken alle zwei Jahre zwei ihrer besten Studierenden ins Rennen um die begehrten Förderpreise.
»made by us« ist der Titel der Diplomarbeit von Saori Kaneko und Richard Welz, zweier Absolventen im Studiengang Freie Kunst an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar die sich mit dem Thema ›Radioaktivität in Deutschland und Japan‹ auseinandersetzt.
Saori Kaneko, gebürtige Japanerin, und Richard Welz, aus Sachsen-Anhalt stammend, haben gemeinsam eine politische und medienreflexive, künstlerisch-wissenschaftliche Arbeit zur Freisetzung von Radioaktivität in der Umwelt entwickelt. Dabei konzentrierten sie sich – basierend auf ihren Herkunftsregionen – auf Japan beziehungsweise Ostdeutschland.
Kaneko und Welz suchten in ihrem künstlerischen Forschungsprojekt nach geeigneten Präsentationsformen zwischen Malerei, Fotografie und Installation und experimentierten dabei unter anderem mit unterschiedlichen Fotopapieren. Diese Papiere setzten sie sowohl der natürlich existierenden, als auch der durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima freigesetzten Strahlung aus. Dabei entstanden fast poetisch wirkende Bilder, die dem Sternenhimmel ähneln. Die Arbeiten eröffnen ein interessantes Spannungsfeld zwischen der Gefährlichkeit der unsichtbaren Strahlung auf der einen und der eigenen Ästhetik, sobald diese sichtbar wird, auf der anderen Seite.
Zum Wettbewerb:
Alle zwei Jahre treten die deutschen Kunsthochschulen an zum »Bundeswettbewerb Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus«. Sie schicken jeweils zwei ihrer besten Studierenden in das Rennen um die begehrten Förderpreise. Es gibt keine andere Ausstellung oder Veranstaltung, an der sich alle 24 Kunsthochschulen Deutschlands beteiligen und miteinander messen. Der Wettbewerb findet bereits zum 22. Mal statt und wird zum 11. Mal in der Bundeskunsthalle ausgetragen. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Deutschen Studentenwerk organisiert.
Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Sie erhalten Gelegenheit, ihre Werke außerhalb der Akademieräume unter professionellen Bedingungen zu zeigen. Außerdem erhalten sie einen repräsentativen Katalog, der als bleibendes Dokument genauso wichtig ist wie die Ausstellung. Zusätzlich werden die Künstlerinnen und Künstler auf einer eigenen Website vorgestellt. Der Wettbewerb ist mit 30.000 Euro Preisgeld dotiert, über dessen Vergabe eine unabhängige Fachjury entscheidet. Katalog, Plakat und Internetauftritt werden jeweils von einer der Hochschulen gestaltet. Dieses Mal zeichnete die Akademie der Bildenden Künste München dafür verantwortlich.
Ausstellungsdauer:
17. April – 17. Mai 2015
Öffnungszeiten:
Dienstag–Mittwoch
10–21 Uhr
Donnerstag–Sonntag
10–19 Uhr
Ausstellungsort:
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
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