Die Galerie FELDBUSCHWIESNERRUDOLPH präsentiert am 27. und 28. April 2019, zum Gallery Weekend Berlin eine Soloausstellung mit Jana Gunstheimer, Professorin für Experimentelle Malerei und Zeichnung an der Fakultät Kunst und Gestaltung.
Unter dem Ausstellungstitel »MŒLK - Von der guten Absicht« zeigt die Künstlerin ihren neuesten Werkkomplex von groß- und kleinformatigen Zeichnungen, der eine fiktive Kampagnen-Entwicklung dokumentarisch und mit allerhand Requisiten begleitet.
Beim Betreten der Ausstellung finden sich die Besucherinnen und Besucher offenbar im Showroom eines Instituts wieder, in dem an einem neuen Produkt gearbeitet wird. Ein Wundermittel soll auf den Markt gebracht werden, das nicht nur die Absatzprobleme der Milchindustrie behebt, sondern gleichzeitig der Gesellschaft wieder zum Zusammenhalt verhilft - bestenfalls als eine Art »Sozialer Kleber« fungiert.
MŒLK ist der Name dieses Wundermittels, dessen Ausgangsmaterial Milch ist. Diese wird zur Gerinnung gebracht und anschließend von einer Gruppe von Menschen bearbeitet.
Die Geschichte von MŒLK erzählt Jana Gunstheimer in ihren auffallend blauen Buntstiftzeichnungen und manifestiert ihre Bilderzählungen mit einem eigens entworfenen Produktlogo sowie passenden Werbeslogans wie »DRINK TOGETHER. STICK TOGETHER«.
Das Erscheinungsbild der Zeichnungen erinnert dabei an Blaupausen und vermittelt den Betrachtenden, dass die realistische Darstellung zwar eine große Wirklichkeitsnähe schafft, aber nicht auf eine fotorealistische Genauigkeit abzielt.
»Das Handwerk der Zeichnung erlaubt mir, den Unsinn neben die realen Beweisstücke zu stellen«, erläutert Gunstheimer ihre Leidenschaft für das künstlerische Medium. So spielt die Künstlerin wiederholt mit der Fiktion.
Die vielfältige Erzählung der Ausstellung mäandert zwischen der guten Absicht, eine Erfindung zu machen, die verschiedene Probleme auf einen Streich löst und dem Einsatz im realen Leben, der anhand umfangreichen Beweis- und Berichtmaterials das Scheitern der Aktion dokumentiert. Entsprechend offenbart MŒLK, wie komplex Entscheidungsprozesse oft sind und welche nicht bedachten Aspekte bisweilen die großartigste Idee verhindern können…
JANA GUNSTHEIMER ist Professorin für Experimentelle Malerei und Zeichnung an der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar. Sie lebt und arbeitet in Jena. Sie studierte Ethnologie und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig sowie Kunst an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, an der Academy of Fine Arts in Athen und an der Ohio University.
Jana Gunstheimer erhielt mehrere Preise und Stipendien wie den Falkenrot Preis, Berlin (2018), das Villa Massimo-Stipendium der Bundesrepublik Deutschland (2010), den Marion Ermer Preis (2005), das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn (2004), u.v.m..
Die Arbeiten der Künstlerin sind bereits in internationalen öffentlichen Sammlung vertreten wie dem Centre Pompidou, Paris, der Kunstsammlung der Bundesrepublik Deutschland, im Museum Kunstpalast, Düsseldorf, im Art Institute of Chicago, Chicago, im New Museum, New York, in der Kunstsammlung der Stadt Zürich, Zürich, in der Kunstsammlung des Freistaates Sachsen, Dresden, im Museum Folkwang, Essen, in der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin im Seattle Art Museum, USA, im Tel Aviv Museum of Art, Israel, im Musée d‘art Moderne et Contemporain Saint Etienne, Frankreich, in den Städtische Museen Jena, etc.
Vernissage:
Freitag, 26 April 2019, 18 - 21 Uhr
ab 21 Uhr Drinks und Musik
Öffnungszeiten während des Gallery Weekend:
Samstag, 27. April und Sonntag, 28. April
jeweils, 11 - 19 Uhr
Ort:
FELDBUSCHWIESNERRUDOLPH
Jägerstraße 5
10117 Berlin
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