Unter dem Titel »DU KANNST DAS TRAGEN: Kleider – Codes – Botschaften« setzen sich die vorwiegend internationalen Studierenden des Masterstudiengangs »Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien« in einer Kooperation mit den Kunstsammlungen Chemnitz mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander. Die Ergebnisse werden vom 28. bis 30. Januar 2022 sowohl in den Räumlichkeiten des Museums als auch im öffentlichen Raum präsentiert.
Ausgehend von der großen Textil- und Kunstgewerbesammlung der Kunstsammlungen Chemnitz gehen derzeit junge Künstlerinnen und Künstler der Bauhaus-Universität Weimar aktuellen Konflikten, Paradoxen und Widersprüchen einer komplexen Gesellschaft nach. Wie können wir unseren Körper und unsere Kleidung zum Träger von Bildern, Gedanken, Visionen und Wünschen machen? Wie bringen wir uns in unsere Umgebung ein? Wie werden wir als Individuen in einer Gemeinschaft – im öffentlichen Raum – sichtbar?
In unterschiedlichen künstlerischen Formen und Medien, analog und/oder digital, entwickeln sie performative oder partizipative Aktionen, Recherchen, Interventionen und Installationen in den Kunstsammlungen Chemnitz und im Stadtraum, um das Wechselspiel von Körper und Kleidung als Träger, Medium und Projektionsfläche für aktuelle politische Bewegungen und gesellschaftliche Ereignisse zu erkunden. Die diversen politischen, sozialen und kulturellen Hintergründe, die die internationalen Künstler durch ihre individuellen Biografien mitbringen, eröffnen hier immer wieder neue Sicht- und Handlungsweisen.
Die Ergebnisse dieser künstlerischen Untersuchungen und Recherchen werden von Freitag, 28. Januar bis Sonntag, 30. Januar, im Säulensaal der Kunstsammlungen und im öffentlichen Raum präsentiert.
Zusätzlich findet am Eröffnungstag ein Gespräch mit den beteiligten Studierenden und dem Publikum statt. Es wird moderiert von der Kuratorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Dr. Sabine Maria Schmidt.
»DU KANNST DAS TRAGEN: Kleider – Codes – Botschaften«
Ausstellungsdauer:
Freitag, 28. Januar bis Sonntag, 30. Januar 2022
Ausstellungsort:
Säulensaal der Kunstsammlungen Chemnitz und im Stadtraum
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
Aktuelle Informationen über coronabedingte Zugangsbeschränkungen finden Sie unter: https://www.kunstsammlungen-chemnitz.de/news/corona-regeln-seit-18-8-2021-5279/
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Belén Arellano Cañizares, Bernardita Bennett, Lucía González Gaitán, Camilo Londoño Hernández, Leila Keivan Hosseini, Katharina Hüttermann, Hwa heeyun, Rand Ibrahim, Jonathan Joosten, Nadja Kračunović, Laura Leal, Fabienne Margue, Hala Masri, Víctor del Oral, John Patterson, Natalia Castillo Rincon, Carlos Santos, Mon Sisu Satrawaha, Patricia Sayuri, Ina Weise, Lea Maria Wittich
Die Ausstellung entsteht unter der Leitung von Prof. Danica Dakić, Ina Weise, Lea Maria Wittich und Jirka Reichmann (Koordination) nach einer Idee von Ina Weise und wurde vom Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.
Über den Studiengang:
In den zwanzig Jahren seines Bestehens hat sich der englischsprachige MFA-Studiengang »Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien / Public Art and New Artistic Strategies« stark profiliert. In immer zugleich theoretisch reflektierender und praktisch arbeitender Form wird insbesondere die komplexe Geschichte der Stadt Weimar und der Region immer wieder künstlerisch thematisiert. Stichworte sind die sogenannte Weimarer Klassik, das Staatliche Bauhaus, die Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, die DDR sowie die Wende- und Nachwendezeit. Die zahlreichen Kooperationen mit Kunst- und Kulturinstitutionen sowie mit Universitäten im In- und Ausland bauen auf dem grundlegenden Forschungsinteresse des Studiengangs auf, öffentliche Räume auf die darin wirksamen historischen, politischen, sozialen und kulturellen Themen zu befragen, in künstlerischen Interventionen darauf zu reagieren und individuell und in der Gruppe neue künstlerische Strategien zu formulieren.
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