Am Donnerstag, 27. April 2017, wurden insgesamt 32 Fashion Clips, die von Studierenden der Medienkunst / Mediengestaltung für den APOLDA EUROPEAN DESIGN AWARD produziert wurden, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. 22 angehende Filmemacherinnen und Filmemacher hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt.
Die Studierenden waren aufgerufen, die für den APOLDA EUROPEAN DESIGN AWARD 2017 nominierten Modekollektionen in kurze Filme zu übersetzen. Eine Fachjury von Alumni der Bauhaus-Universität Weimar, der der Filmemacher Michael Venus sowie die Künstlerinnen Katrin Steiger und Ulrike Theusner angehörten, wählte vier Clips für die Jurypreise, die mit insgesamt 1.000 Euro dotiert waren, aus. Ein weiterer Film wurde vom Publikum prämiert.
»Zunächst möchten wir unsere Begeisterung ausdrücken über das grundsätzlich hohe Niveau sämtlicher Produktionen dieses Jahrgangs – was es uns als Jury nicht gerade leichter gemacht hat, die in unseren Augen, Ohren, Köpfen und Herzen allerbesten Produktionen auszuwählen«, lobten die Jurarinnen und Juroren die Wettbewerbsbeiträge in ihrer Begründung. »Wir möchten alle Nominierten aufrufen, das Erreichte zu genießen, mutig zu bleiben und auf das Geschaffene, Erlebte und Entdeckte weiter aufzubauen.«
Gewinnerinnen und Gewinner des Jury-Votings:
1. Preis: The coat and only!
Regie: Leon Billerbeck
Kamera: Anna Bilousova
Fashion-Design: Stella Stangenberg
Begründung der Jury:
Leon Billerbeck ist mit seiner filmischen Übersetzung der Kollektion von Stella Stangenberg ein Kunststück gelungen, dessen abstrakte Poesie uns zum Staunen gebracht hat. Ein überraschendes Sounddesign, verschränkt mit einer außerordentlich gefühlvollen Bildsprache, erzeugt das, was einen Fashion Film zwingend macht und tiefer gehend abhebt von einer oberflächlichen Illustration: eine neue dritte Ebene. Aus den Silhouetten der Kleidung werden Tableaus driftender Landschaften, denen er die Qualität lebendiger Charaktere beimisst, während uns die Umsetzung gleichzeitig ein fast plastisches, sinnlich greifbares Gefühl für die Materialität der Textilien vermittelt. Selten haben wir das Thema und die Eigenschaften einer Modekollektion so klug in einem Fashion Film transzendiert gesehen - nein - erlebt.
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2. Preis: Be (Among) Others
Regie: Leon Billerbeck
Kamera: Christoph Stötzer
Fashion-Design: Natàlia Barros Vives
Begründung der Jury:
Geborgenheit, Sanftmut, Wärme und Empfindsamkeit. Dieser Fashion Clip imponiert durch seine herausragende Art Direction und Schauspielführung. Die Choreographie lässt Kleidung, Darsteller und Set harmonisch verschmelzen. Das Individuum wird homogen. Teile fließen ineinander. Wundervolle Bilder entstehen und berühren unaufdringlich.
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3. Preis: Achromatopsia
Regie: Fiona Mortimer
Kamera: Anna Bilousova
Fashion-Design: Klaudia Markiewicz
Begründung der Jury:
Der Film beginnt und sofort schnappt sich Fiona Mortimer unsere Aufmerksamkeit - mit einem Warnhinweis. Und in keiner der darauf folgenden Sekunden lässt sie locker. In kunstvoll collagierten Sequenzen stört und schreddert sie die glossy Geschmackscodes, die uns in der Welt des Fashion Films nur allzu gern zu umschmeicheln versuchen. Mit cleverer Leichtigkeit feiert sie den Moment. Sie de- und rekonstruiert ein Cut-Up-Furioso, interpretiert und infiziert die Kollektion von Klaudia Markiewicz mit einer audio-visuellen Energie, der wir uns nicht entziehen konnten.
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3. Preis: Headmachine
Regie: Florian Froger
Kamera: Tobias Schütze, Christoph Stötzer
Fashion-Design: Susi Hinz
Begründung der Jury:
In aufwändige Farbdramaturgie getunkt werden wir Zeuge eines Revierkampfes zweier Tribes aus einem anderen Universum. Mit ansteckender Spielfreude verkörpert das Ensemble die Idee hinter der Kollektion von Susi Hinz. Im Dialog mit einem perfekt abgestimmten Sound Design lockt Florian Froger das in uns allen lauernde Tier. Aufgelöst in einem ebenso amüsanten, wie präzise inszenierten Dance Battle.
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Gewinner des Publikums-Votings:
Plastic outsiders
Regie: Florian Froger
Fashiuon-Design: Filip Hieke
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Alle Fashion Clips können Sie hier sehen: http://fashionclips.apolda-design-award.de/videos_categories/fashionclips2017/
Hintergrund
Der APOLDA EUROPEAN DESIGN AWARD 2017 ist europaweit einer der wichtigsten Nachwuchspreise im Mode-Design. Am 6. Mai 2017 präsentieren die besten und im Vorfeld nominierten Absolventen von 16 europäischen Hochschulen ihre Kollektionen auf dem Catwalk der Stadthalle Apolda vor einer internationalen Jury.
Weitere Infos zum APOLDA EUROPEAN DESIGN AWARD 2017: www.apolda-design-award.de
Das Projekt »Fashion Clips 2017« wurde von Prof. Wolfgang Kissel (Professur Medien-Ereignisse an der Fakultät Kunst und Gestaltung), Jörg Heiß, Olaf Nenninger und Alexandra Janizewski betreut und begleitet.
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