Beim Elften DEW21 Kunstpreis wurde Philipp Valenta, Alumnus des Studiengangs Freie Kunst, mit dem Förderpreis für Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) ausgezeichnet. Er überzeugte die Jury mit seiner Arbeit »Herbarium«, die sich mit dem Wert von Geld auseinandersetzt.
Der in Hattingen geborene Künstler hinterfragt mit seinen Arbeiten den Begriff des »Wertes« insbesondere im Finanzsektor. Für das Werk »Herbarium« hat er aus Geldscheinen die aufgedruckten Blüten, die stellvertretend für das Land oder die Region stehen, ausgeschnitten und eingerahmt – wie in einem Herbarium. Was auf den ersten Blick wie eine einfache Herstellung von Übersicht und Ordnung aussieht, erzeugt auf den zweiten Blick eine besondere ästhetische Qualität. Insbesondere im Deutschen findet sich zusätzlich die Verbindung zur »Blüte« als einer Form von Falschgeld, die die Frage nach der Künstlichkeit dieses Herbariums nochmals unterstreicht.
Die Jury war beeindruckt von der Konsequenz, mit der Philipp Valenta seine künstlerische Ausbildung entlang seines Grundthemas »Wertschöpfung« gestaltet. Die Installation »Herbarium« mit aus Geldscheinen ausgeschnittenen Blüten bedient die Erwartung an eine ebenso schöne wie ordnende Darstellung und konfrontiert den Betrachter gleichzeitig mehrsinnig mit der gefahrvollen Künstlichkeit solcher Systematisierungen. Diese Mehrsinnigkeit zieht sich durch alle Arbeiten Philipp Valentas. Die Jury überzeugte die Unterschiedlichkeit seiner Ausdrucksformen bei gleichzeitiger Aussagenstringenz und attestierte ein förderwürdiges künstlerisches Potenzial.
Mit dem mit 2.500 Euro dotierten Preis verbunden ist eine Ausstellung mit Werken der Preisträgerinnen und Preisträger wie auch der weiteren 13 Nominierten Arbeiten im Dortmunder U, die bis zum 23. Oktober 2016 besucht werden kann.
Über Philipp Valenta:
In seinen Werken, die von Installationen und Objekten über Performances bis hin zu Videos und Grafiken reichen, beschäftigt sich Philipp Valenta konzeptuell mit Wertschöpfungsprozessen und Verhältnismäßigkeiten, und hinterfragt diese. Er verknüpft Bezüge aus der Kunstgeschichte und aus antiken Erzählungen mit aktuellen Ereignissen aus Gesellschaft und Ökonomie. Seine Werke spiegeln dabei eine indifferente Haltung zu Themen aus den Bereichen Geld, Finanzmärkte und Luxus wider.
Seit 2012 arbeitet Philipp Valenta als freiberuflicher Künstler und lebt derzeit in Hildesheim. Seine Werke hat der Künstler bereits in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen einem breiten Publikum zugänglich machen. Nach seinem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar absolvierte er ein Gastsemester an der Kunstakademie Münster. Aktuell besucht er den Masterstudiengang Metallgestaltung an der HAWK Hildesheim.
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