Masterarbeit von Alumnus der Medienkunst / Mediengestaltung im Programm des International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA)
Die Abschlussarbeit »Saravá« des brasilianischen Medienkünstlers Pedro Rodolpho Ramos wird im Neue Medien Programm eines der wichtigsten Dokumentarfilmfestivals, dem IDFA, in Amsterdam gezeigt. Ebenso wurde der Film als eine von zehn Produktionen für das IDFA DocLab Spotlight, eine Sonderkategorie für interaktive und immersive Highlights und FullDome-Filme, ausgewählt.
Saravá (2021) ist eine audiovisuelle Komposition, die sich mit der Verschmelzung unterschiedlicher Kulturelemente zu neuen Formen auseinandersetzt. Auf Portugiesisch ist »Saravá« ein Wort, das in umgangssprachlichen und rituellen Kontexten als Gruß verwendet wird. Entstanden ist der Begriff aber während der Zeit des kolonialen Brasiliens und resultiert aus der Aussprache des Wortes »salvar« (deutsch: retten) durch die Nachkommen von Muttersprachler der afrikanischen Bantu-Sprache. Hauptklangobjekte des Stückes sind die Stimme, das gesprochene Wort, und Feldaufnahmen. Die korrespondierenden Visualisierungen entstanden mittels eines Algorithmus.
Das audiovisuelle Stück macht die Sprache zum Gegenstand künstlerischer Forschung und verbindet in seinem Kern Klangkunst und visuelle Kunst. Es ist inspiriert von der Veränderung der Sprache durch Migration, Multikulturalismus und Synkretismus. Gleichzeitig erforscht es die Bedeutung des Verstehens durch psychoanalytische und linguistische Theorien.
https://vimeo.com/545394397
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Über Pedro Rodolpho Ramos:
Pedro Rodolpho Ramos ist ein brasilianischer Medienkünstler und Komponist, dessen Arbeit sich auf die Überschneidung von Musik, immersiven Medien und Technologie konzentriert. Der in Deutschland lebende Künstler erforscht in seinen Arbeiten die Beziehung zwischen dem erweiterten und dem menschlichen Körper und Bewusstsein durch audiovisuelle Kompositionen, Performances und Installationen.