Die Forschung der Professur Designtheorie und Designforschung ist zeitgenössischen Positionen, Prozessen und Praxen des Design gewidmet. Design wird dabei nicht als autonome Disziplin verstanden, sondern als interkulturelle Praxis, die weit über das tradierte Verständnis von Design als kunstgewerbliche Tätigkeit reicht. Vielmehr geht es darum, neuartige Wissens- und Handlungsformen sowie epistemologische Ansätze und Herangehensweisen zu erarbeiten und zugänglich zu machen. Im Vordergrund stehen daher sowohl Designprozesse und deren Ergebnisse als auch kontextuelle Fragestellungen, welche dem Designschaffen zugrunde liegen und welche die Basis für die Wahrnehmung und Implementierung von Gestaltung insgesamt bilden. In dieser Hinsicht kann die Lehre und Forschung der Professur auch als eine Form von (praktischer) Laborarbeit verstanden werden, die versucht, Dinge in konkreten und besonderen Situationen zu untersuchen, anstatt sie rein durch Generalisierung und Abstraktion verstehen zu wollen.
Letzteres gilt auch für die Erforschung zeitgenössischer Designkulturen: Zentral steht die kritische Reflexion des digitalen Wandels und seiner Programme, die seit den 1960er Jahren und bis heute nicht etwa Revision, sondern radikale Umsetzung erfahren. Hier stehen die Mechanismen und Dynamiken neuartiger Informationstechnologien und digitaler Kulturen des Design im Vordergrund. Das heisst, es geht um erweiterte Ansätze, Methoden und Modelle, mit denen sich zeitgenössische Phänomene – wie die neuartigen Produktionsbedingungen digitaler Prägung – und deren neue wissens- und erkenntnistheoretische Potenziale erschliessen und geschichtlich kontextualisieren lassen.
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