Die Ausstellung präsentiert eine Reihe von Werken von Curci-Genoud. Durch Video-Performances, Grafiken und Radiogeräte wird das Publikum dazu aufgefordert, stimmliche Ökosysteme zu erforschen. Der Mund wird als ein bewohntes Territorium begriffen. Körperhöhlen erscheinen als ein Ort, der von unterschiedlichen Intensitäten und Wesen durchquert wird. An diesem Ort wird das Tier-Maschinenlernen zu einer Landschafts-gestaltenden Kraft.
»Ein Mund voll Wald« enthält mehrere Ansätze zu den Ursprüngen der stimmlichen Universen. Ein Wechsel des Maßstabs, um körperliche Hohlräume als Räume zu betrachten, die von Intensitäten, Wesen und Materie durchzogen sind.
Die Ausstellung ist Teil einer umfassenderen künstlerischen Untersuchung von Florencia Curci und Agustin Genoud zum Thema der politischen und körperlichen Performativität bei der Konstruktion von Bedeutung durch die Stimme. Die Performance kann auch auf Radio Lotte (106,6 MHz) und bei bauhaus.fm unter www.bauhaus.fm live mitverfolgt werden.
»Ein Mund voll Wald« (Con un bosque en la boca)
Vernissage und Live-Radio-Performance:
Sonntag, 5. Juni 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:
5. bis 26. Juni 2022
Ausstellungsort:
Galerie EIGENHEIM Weimar
Asbachstraße 1
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Samstag, 12 bis 19 Uhr
Agustin Genoud arbeitet als Performer, Musiker und Wissenschaftler (National University for the Arts) in den Bereichen zeitgenössische Stimme, Performance, Post-Humanismus und neue Medien. Er absolvierte Er hat einen Abschluss als Medienkünstler und ein Postgraduiertenstudium in Datenwissenschaft und KI absolviert. Er war Gast und trat auf der Sonandes Sound Art International Biennal Bolivia/ Music Makers Hack Lab – CTM Festival Berlin / The Wrong International Biennal / Tsonami Sound Art Festival Chile / FIME Sao Pablo / Metabody Symposium Chile / Neue Materialismen Symposium / Colón Theater-Experimentelles Zentrum / Terén pole performativního umění Brno, u.a..
Florencia Curci arbeitet als Klang- und Radiokünstlerin, Performerin und Kuratorin. Sie schloss ihr Postgraduiertenstudium in Expanded Music an der Universität UNSAM und das Künstlerprogramm der Torcuato di Tella Universität. Seit 2017 ist sie Direktorin von CASo (Sound Art Center), einer vom argentinischen Kulturministerium abhängigen Einrichtung zur Förderung der künstlerischen Forschung über Klang, experimentelle Musik und soziale Akustik. Im Jahr 2020 gründete sie Radio CASo als Online-Páramo, in dem man sich während der Pandemie versammeln kann. Ihre Arbeit wurde von KunstRadio, AMEE, CA2M (Madrid), Centro Cultural Kirchner (Arg) in Auftrag gegeben und ihre Live-Performances wurden unter anderem beim Festival Aural (MX), MediaLab Prado (Madrid) und Tsonami Sound Art Festival (Chile) präsentiert.
Die Radio Art Residency ist ein internationales Stipendienprogramm für künstlerische Praxis im Radio. Die Residenz ist ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts und des Experimentellen Radios an der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Hochschule für Musik Franz Liszt, Deutschlandfunk Kultur, der EIGENHEIM Weimar/Berlin und der ACC Galerie Weimar.