Regie in der Radiokunst (Projektmodul)
In diesem Projektmodul dreht sich alles um die Kunst Regie zu führen. Genauer: um die Kunst der Inszenierung auditiver Formate. Was heißt es, für ein Hörstück Regie zu führen? Zuerst ist da die Vorbereitung: Textdurchdringung, Auswahl der Schauspieler*innen, Disponierung der Aufnahmen, Aufgabenverteilung im Studio. Und dann geht es ans Eingemachte: Was bedeutet Schauspielführung? Wie gebe ich Regieanweisungen, um am Ende auf das Ergebnis zu kommen, das ich haben möchte? Warum muss ein*e Schauspieler*in am Mikrophon anders sprechen als auf der Bühne? Wie arbeite ich mit Musiker*innen im Studio? Arbeite ich in oder außerhalb des Studios? In einem Ensemble oder tête-à-tête mit einer Stimme? Mit Profis oder Laiendarsteller*innen? Und wie schaffe ich schlussendlich meine Hörräume?
Geophonie - Biophonie - Anthropophonie, urbane, rurale oder ozeanische Soundscapes, akustische Räume, Soundborderscapes... usw. In den letzten Jahrzehnten sind einige neue Begriffe und Adjektive hinzugekommen, um unterschiedliche Klangwelten und deren Kontext zu beschreiben. Im kommenden Semester werden wir uns der Soundscape als Zeugnis, Abbild und Potenzial des erweiterten soziopolitischen und künstlerischen Diskurses nähern.
Besser Scheitern - Sound-Essays schreiben (Fachmodul)
Wie lassen sich Texte für’s Sprechen und Performen schreiben? Was macht einen Text für’s Hören aus? Wie lässt sich darin ein gedanklicher Bogen spannen? Wir werden klassisch gewordene Essays lesen und hören, uns mit dem Schreibhandwerk beschäftigen und uns selbst an einer eigenen Essay-Sprache versuchen. Ziel des Kurses ist ein fertiger Kurz-Essay.
Audiobaukasten II – Sendung, Mischung, Klanggestaltung (Fachmodul)
Ist es möglich das Echo eines Raums aufzunehmen? Was hat es mit dem Knie eines Kompressors auf sich? Wie verräumliche ich eine Mono-Aufnahme? Wie laut sind Loudness Units? Was haben Dreiecke mit Multikanal-Aufnahmen zu tun? Nachdem im Audiobaukasten I grundlegende Kenntnisse für die Arbeit im Radiostudio und in der analogen sowie digitalen Klangverarbeitung vermittelt wurden, sollen diese Fähigkeiten im Audiobaukasten II weiter vertieft werden.