Mit einem tief verwurzelten Interesse an Klang, Musik und Politik ist Swinneys Herangehensweise an die Klangkunst in einer soliden DIY-Ästhetik verwurzelt. Dies rührt aus seiner Beteiligung an der Post-Punk-Ethik in den Shifty Studios in den 1980er Jahren. Diese entstanden während der turbulenten Jahre zwischen dem Zusammenbruch der Apartheid und dem Übergang Südafrikas zur Demokratie. Er arbeitete in den Milestone Studios (2000-2018) in Kapstadt in den Bereichen Sounddesign und Musikproduktion sowie Performance und klangbasierte Kunst, bevor er in die akademische Welt wechselte und sich der Klangforschung und Lehre widmete. Auf der Biennale von Venedig 2015 stellte er zwei Videoarbeiten aus („All the world’s Futures“). Er schrieb über Ideen, die sich mit den politischen und sozialen Parallelen während der Umbrüche in den postsowjetischen Ländern und Südafrika nach der Apartheid befassen. Swinney erforscht die Themen Schweigen, Selbstzensur und die Spannungen zwischen Politik und Kunst in totalitären Staaten. Swinneys akademische Erkundungen gipfelten 2018 in seinem MFA-Abschluss (mit Auszeichnung) an der University of Cape Town (UCT). Derzeit ist er Doktorand an der University of the Western Cape (UWC) und leitet Kurse an der Michaelis School of Fine Art. Im Mittelpunkt dieser Kurse stehen praktische und theoretische Klangstudien, die sich mit aktuellen ethischen und politischen Fragen befassen.
Warrick Swinney wird vom 15. September 2022 bis zum 15. Dezember 2022 Künstler in Residence sein.
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Die Radio Art Residency ist ein internationales Stipendienprogramm für künstlerische Praxis im Radio. Die Residenz ist ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts und des Experimentellen Radios an der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Hochschule für Musik Franz Liszt, Deutschlandfunk Kultur, Radio Lotte, der EIGENHEIM Weimar/Berlin und der ACC Galerie Weimar. Ziel des Stipendiums ist es, die unabhängige und ergebnisoffene künstlerische Arbeit zu fördern und die Realisierung neuer künstlerischer Werke zu unterstützen. Von der Nutzung des Radios als Ausstellungsraum für künstlerische Arbeiten bis hin zur Nutzung von Radio als Medium der Echtzeit bietet die Residenz vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der künstlerischen Praxis.
Weitere Informationen zur Radio Art Residency finden Sie auf der Website des Projekts unter