Prof. Barbara Nemitz
Im Wintersemester haben zwei Teams aus Studierenden und Lehrenden an den beiden Partnerhochschulen, der Tokyo National University of Fine Arts and Music und der Bauhaus-Universität Weimar mit vielfältigen Arbeiten zur Farbe Rosa begonnen. Im Sommersemester soll der Kreis um neu hinzugekommene Teilnehmer erweitert werden. Die bisher gewonnenen Erfahrungen zusammen mit dem reichhaltigen, wunderbaren, lustvollen und bisweilen skurrilen Hintergrundmaterial zur Farbe Rosa aus Kunst und Alltag, sollen zur differenzierten individuellen Arbeit mit der Thematik beitragen.
Es geht außerdem darum geeignete Formen zur Darstellung, im Hinblick auf die Kommunikation mit der Öffentlichkeit für das eigene Werk zu finden und auszuarbeiten.
Neben Malerei, Fotografie, Video und Installationen, wird hier auch die Benutzung ungewöhnlicher, nicht primär künstlerischer Medien und Methoden zur Arbeit mit dem Thema Rosa empfohlen. Gerade Rosa fordert durch seine Verbindung zur »high and low culture« dazu heraus.
Ein Schwerpunkt des Interesses wird in diesem Semester das Werk und seine Möglichkeiten zur Präsentation sein. Wie immer wird es im Sommer, als reale Chance die Arbeit einem größeren Publikum zu zeigen, die Rundgangausstellung geben. Für einige Projektteilnehmer folgt dann im September die Teilnahme an der Ausstellung »Die entblößte Farbe: Rosa« im Museum der Tokyo National University of Fine Arts and Music.
Doch Präsentationen finden nicht nur in Ausstellungen statt. Seit einigen Wochen nutzt das Projekt unter www.uni-weimar.de/rosa, angeregt durch die nicht unbeträchtliche Entfernung zu unseren Partnern in Tokyo, intensiv das Internet als interaktives Studio (innerer Bereich) und als Präsentationsplattform nach Außen. Die Begegnungen im »Studio« werden im Laufe des Sommers noch interessanter und professioneller werden. Dann bekommen weitere, zur Ausstellung eingeladene internationale Künstler den Zugang zum »Studio«.