Der Beitrag von Andrea Dreyer "Stadtaneignung. Potenziale der Architekturpsychologie und ihrer Methoden für Teilhabeprozesse im rurbanen Raum" steht in digitaler Form zur Verfügung.
Band 2 der Reihe "Architekturpsychologie Perspektiven" ist online verfügbar mit Beiträgen renommierter Expert*innen über die Zukunft der Architektur. Prof. Andrea Dreyer hat gemeinsam mit Cornelia Ehmayer-Rosinak einen Beitrag verfasst.
Zum den Beitrag "Stadtaneignung. Potentiale der Architekturpsychologie und ihrer Methoden für Teilhabeprozesse im rurbanen Raum"
Die Kulturminister der Europäischen Union haben erkannt und dies auch in ihrer Erklärung von Davos festgehalten, dass es für „eine erfolgreiche hohe Baukultur … die Beteiligung der Zivilgesellschaft sowie eine umfassend informierte und mündige Öffentlichkeit“ ebenso braucht wie „Bestrebungen im Bereich der Bildung und der Sensibilisierung, damit Baukultur besser beurteilt werden kann“ (Towards a high-quality Baukultur for Europe – Kulturminister beschließen Erklärung von Davos 2018, S. 19). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass mit gebauter Umwelt nicht nur jene zu entwickelnden Quartiere wie deren bestehende Kulturgüter gemeint sind, die im städtischen Raum verortet sind, sondern sämtliche Regionen mit ihren „regionalen Kulturprofilen und deren Heterogenitäten“ (Hannerz 1992, S. 264 ff.) ebenso wie die „lokalen … Präferenzen“ kultureller Entwicklungen (Welsch 2009, S. 15), die es unter Berücksichtigung der Herausforderungen unserer Zeit zu bewahren und verantwortungsvoll zu gestalten gilt. Welchen Beitrag die Architekturpsychologie im Kontext Baukultureller Bildung leisten kann, um Menschen entgegen wachsender Ungleichheiten an der Gestaltung ihrer gebauten Umwelt teilhaben zu lassen, soll nachfolgend anhand eines partizipativen Stadtentwicklungsprojektes am Beispiel des Wiener Donaukanals erörtert werden, um Lösungen für den ländlichen Raum abzuleiten und zusammenfassend Anregungen für eine erweiterte architekturpsychologische Forschung und Entwicklung zu formulieren.
Hier gehts zum Beitrag: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-41212-8_5
Zum Buch "Architekturpsychologie Perspektiven. Band 2 Diskurs und Vermittlung"
In der gebauten und vom Menschen beeinflussten Umwelt manifestiert sich unser Leben: Lebenshaltung, Lebensformen, Lebensentwurf. Indem man Architektur neu denkt, hat man daher das Potential, die derzeitige Form unseres Lebens zu überdenken. Ein solches Neu, Anders braucht eine Sensibilisierung für die Relevanz der gebauten Umwelt, für die Werte und Zielgrößen, die hinter einer bestimmten Gestaltung stehen und braucht einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu der zentralen Frage: Wie wollen wir leben? Wie dürfen wir leben? Vor dem Hintergrund ökologischer und ökonomischer Fairness: Welche Lebensformen sind kompatibel mit einer möglichst hohen Lebensqualität für uns alle, als Teil eines Ökosystems, mit dem unser Wohlbefinden unauflöslich verbunden ist. In diesem Band kommen namhafte Expertinnen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland aus den Disziplinen der Architektur, der Psychologie, der Kunst und Kunstdidaktik zu Wort, die sich zu der Relevanz und zu den Voraussetzungen einer solchen Debatte äußern.
Hier gehts zum Buch: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-41212-8
ISBN des eBooks
978-3-658-41212-8
ISBN des gedruckten Buches
978-3-658-41211-1
(Texte aus springer.com)