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Heinricht Söbke, Anne Krause und Carolin Schwarz testen die App »AugView« in der Amalienstraße. Fotografiert von Thomas Müller.
Heinricht Söbke, Anne Krause und Carolin Schwarz testen die App »AugView« in der Amalienstraße. (Foto: Thomas Müller)
AR-Modus der App »AugView«, zu sehen ist die fiktive Wasserstruktur der Stadt Weimar in der Amalienstraße. Fotografiert von Thomas Müller.
AR-Modus der App »AugView«, Wasserinfrastruktur der Stadt Weimar (fiktiv), Amalienstraße. (Foto: Thomas Müller)
AR-Ansicht der App »AugView« von der Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße und Am Poseckschen Garten Weimar.
AR-Ansicht der App »AugView«, Rudolf-Breitscheid-Straße / Am Poseckschen Garten Weimar.
Erstellt: 11. Juli 2018

summaery2018 – Studierende präsentieren Zukunftsvisionen zur technischen Infrastruktur

Wie können realitätserweiternde, computergestützte Applikationen im Ingenieurwesen eingesetzt werden? Bachelorstudierende der Fakultät Bauingenieurwesen erarbeiteten hierzu im aktuellen Sommersemester mehr als 100 Konzepte. Eine Auswahl der besten Ideen ist im Rahmen der summaery2018 als Fotoausstellung im Foyer der Mensa in der Marienstraße 15 zu sehen.

Wie hoch ist die Schadstoffbelastung in der Stadt? Wo verlaufen Leitungen im Untergrund? Und: Welche Werte erreichen Temperatur und Energieverbrauch von Bauwerken im Tagesverlauf? Unsichtbares sichtbar werden lassen: Diesen Ansatz verfolgt Augmented Reality (dt. Erweiterte Realität). Mithilfe von Computertechnologie können dem Betrachter einer realen Situation zusätzliche Informationen bereitgestellt werden. Gerade im Bereich der technischen Infrastruktur bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wie Lehre und Forschung an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar eindrucksvoll zeigen.

100 Fotobeiträge

Im Rahmen der Lehrveranstaltung »Infrastruktur – Abfall, Energie, Verkehr, Wasser« beispielsweise entwickelten die Studierenden der Bachelor-Studiengänge Bauingenieurwesen [Konstruktion, Umwelt, Baustoffe] und Management [Bau, Immobilien, Infrastruktur] rund 100 mögliche Anwendungsszenarien von Augmented Reality. Aufgabe war es, ein Foto zum Thema technische Infrastruktur zu erstellen und dieses mit zusätzlichen Informationen zu ergänzen, welche aus Sicht des jeweiligen Anwenders von Bedeutung sein könnten.

Die Entwürfe der Studierenden sind zur summaery2018 im Rahmen der Fotoausstellung »Augmented Pictures of Infrastructure« zu sehen. Besonders überzeugen konnten die Ideen der Studentinnen Anne Krause und Carolin Schwarz. Mit ihren Entwürfen zur digitalisierten Lageerkundung im Einsatzfall der Feuerwehr sowie der Gegenüberstellung aktueller und historischer Bebauungspläne wurden sie unter allen eingereichten Fotobeiträgen mit einem Jury- und einem Publikumspreis prämiert.

Augmented Reality in der Lehre

Überzeugt vom Potenzial der Technologie, werden AR-Anwendungen wie die App »AugView« bereits seit dem Wintersemester 2017/18 testweise in die Lehre der Bauhaus-Universität Weimar eingebunden. So analysieren und planen die Studierenden mithilfe der erweiternden Realität beispielsweise in fiktiven Szenarien die Wasserinfrastruktur der Stadt Weimar (wie im Bild zu sehen). »Auf diese Weise schaffen wir einen hohen Anwendungsbezug zur Praxis und fördern frühzeitig die digitalen Kompetenzen der Studierenden«, erläutert Dozent Dr.-Ing. Heinrich Söbke. Gemeinsam mit Jun.-Professorin Dr. Steffi Zander (eLab) wird die Fakultät Bauingenieurwesen den Einsatz von AR in der Lehre daher auch zukünftig weiter vorantreiben.

 

Foto-Ausstellung »Augmented Pictures of Infrastructure«

Ausstellungsdauer:
12. bis 15. Juli 2018

Ausstellungsort:
Mensa Foyer

Mitwirkende:
Studierende der Bachelor-Studiengänge Bauingenieurwesen [Konstruktion, Umwelt, Baustoffe] und Management [Bau, Immobilien, Infrastruktur], 4. Semester

Lehrende:
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft (Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft), Prof. Dr. Mark Jentsch (Urban Energy Systems), Prof. Dr.-Ing. Uwe Plank-Wiedenbeck (Verkehrssystemplanung), Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong (Siedlungswasserwirtschaft), Prof. Dr.-Ing. Silvio Beier (Technologien urbaner Stoffstromnutzung), Dr.-Ing. Ralf Englert, Dr.-Ing. Heinrich Söbke