Künstlerische Mitarbeiterin
Geschwister-Scholl-Straße 7, Raum 102
99423 Weimar
Telefon: +49 (0) 36 43 / 58 33 13
E-Mail: catalina.giraldo.velez[at]uni-weimar.de
* Diese Stelle wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) im Rahmen des Zukunftsvertrags »Studium und Lehre stärken« (Schwerpunkt 4 – Lehrerbildung).
Catalina Giraldo Vélez ist Mediengestalterin und Animatorin und kommt ursprünglich aus Kolumbien. Nach ihrem Studium arbeitete sie bis 2011 in den Bereichen Grafikdesign, Webdesign, Digitale Fotografie und Kulturmanagement in Bogotá. Dort erhielt sie die Möglichkeit, durch die Organisation von internationalen Veranstaltungen und die Mitgestaltung von Internetplattformen für die kolumbianische Musikbranche ihre Kommunikationsfähigkeiten auf eine interkulturelle und technologische Weise zu erweitern. Außerdem begann sie bereits in Kolumbien von 2003 bis 2006 an der Universidad de Caldas in Manizales Visuelles Design, Fotodesign, Bildtheorie sowie Webdesign zu unterrichten.
2011 kam sie nach Deutschland, um sich in Weimar an der Bauhaus-Universität in den Bereichen „Medienkunst / Mediengestaltung“ zu spezialisieren. Diese Spezialisierung führte sie zum Genre des „Poetryfilms“, der sie seitdem auf unterschiedliche Weise beschäftigt.
Seit 2016 ist sie an der Bauhaus-Universität Weimar in verschiedenen Funktionen als Lehrkraft tätig.
Neben der universitären Lehrpraxis verfügt sie über langjährige Erfahrung als freiberufliche Designerin. 2014 gründete sie mit „Gato & Mono Design OHG“ ihr eigenes Studio für Bild und Text in Weimar, mit dem sie in der Produktion experimenteller und kommerzieller Projekte in den Bereichen Animationsfilm, Print- und Web-Design aktiv ist. Darüber hinaus arbeitet sie auch außeruniversitär als Workshopsleiterin in Projekten für Schüler- und Jugendliche, die sich mit Kultur, Medien-kompetenz und kreativen Prozessen beschäftigen.
Wintersemester 24-25
Fast Perfekt | Einführungsprojektmodul - Probelauf
Die Suche nach dem perfekten Ergebnis ist ein kontroverses Anliegen.
Nach welchen Kriterien wird „gute Qualität“ definiert? Wie unterscheiden sich Vorstellungen von Perfektion und inwiefern sind sie von kulturellen und individuellen Prägungen beeinflusst? Wie kann ein künstlerischer Prozess gestaltet werden, der bewusst Misserfolge, Tests und Experimente einbezieht? Wie können programmierte Fehler Resilienz und Kreativität fördern? Vor allem stellt sich die Frage nach dem Innovationspotenzial einer solchen künstlerischen Praxis.
Diese Fragestellungen werden wir im Rahmen des Einführungsprojektmoduls sowie durch verschiedene zweiwöchige Kurzprojekte untersuchen. Einige dieser Projekte werden individuell gestaltet, während andere im Kollektiv erarbeitet werden.
Darüber hinaus werden wir an Einführungen in die verschiedenen Werkstätten der Universität teilnehmen. Diese ermöglichen uns einen breiten Einblick in die künstlerischen und handwerklichen Möglichkeiten, die für das Fach Kunst grundlegend sind.
Das Projekt wird von Christian Parra Sánchez und Catalina Giraldo Vélez geleitet.
eDu IT YOURSELF
Fachmodul | Lust mal «Stop Motion», «Smartphone Filmmaking», «Podcasting» und «Sound Collage» selbst auszuprobieren? Viele Fragen in Sachen «Bildrecht» und «Urheberrecht»? Unser Angebot gilt für angehende und bereits praktizierende Lehrkräfte, gemeinsam zu erarbeiten, wie Medien in der Lehre verantwortlich, aber interessant einsetzbar sind.
Kooperationsveranstaltung mit ThILLM
Vergangene Projektmodule
Vergangene Fachmodule
Design und Lehre. Digitale Lernwerkstatt. Bewegtes Bild
SoSe 2024 |
Dieses Modul vertieft die Perspektive der digitalen Designwerkzeuge. Es bietet einen Übungsraum nicht nur mit professionellen Design-Tools, sondern auch mit alternativer Software, die in der Schule als Option zur Verfügung steht. Der Blick auf die eigene künstlerische Arbeit wird geschärft und in einem selbst erstellten Video oder einer Animation zu einem Ganzen zusammengefügt.
Dieses Fachmodul ist als zweiter Teil der im Wintersemester angebotenen Lernwerkstatt konzipiert und schließt an diese zum Thema Bewegtbild an.
Der Kurs wurde von der Filmemacherin Sandra Reyes geleitet.
WiSe 22-23 | Bauhausmodule
In dem Fachmodul »History Moves: Vom Buch zum Bildschirm« werden die technischen, künstlerischen und didaktischen Grundlagen zur Erstellung von Kurzfilmen/ Lernvideos vermittelt.
Das Masterstudium „Medienkunst / Mediengestaltung“ an der Bauhaus-Universität Weimar führte Catalina Giraldo zum Genre des „Poetryfilms“, der sie seitdem auf unterschiedliche Weise beschäftigt. 2013 hatte sie die Gelegenheit, am Projekt „Lab-p – poetry in motion“, einem Programm zur Förderung des Poesiefilms in Mitteldeutschland, teilzunehmen und in Zusammenarbeit mit der Autorin Marlen Pelny vom Deutschen Literaturinstitut Leipzig den Poesiefilm "Das Bild in dem Bild in dem Bild in dem Bild" zu produzieren. Die kreative Erfahrung dieses Projekts hat sie in ihrer Masterarbeit zum Thema „Junge Lyrik als Poetryfilm“ dargestellt.
Aktuelle Projekte:
[Ongoing Project] - Weiße Wildnis (AT) | Animierter Experimentalfilm, der auf dem gleichnamigen lyrischen Text der Thüringer Autorin Daniela Danz basiert und ihm künstlerisch antwortet | Kollaboratives Projekt zwischen sechs Filmemacherinnen aus Weimar und Leipzig und Daniela Danz |https://poetryfilmtage.de/scene/weisse-wildnis
Der Gesang der Fliegen - Die Wiederholung der Gewalt | Animierter Experimentalfilm Animation und Produktion Assistenz | Kollaboratives Projekt zwischen 9 kolumbianischen Künstlerinnen. Gefördert durch Thüringer Staatskanzelei und Kreativfonds BUW | https://elcantodelasmoscas.com
Catalina Giraldo gehört seit 2020 zu den Initiator*innen und dem organisatorischen und grafischen Leitungsteam des Weimarer Kurzfilmfestivals Poetryfilmtage. Das Festival featured experimentelle Kurz- und Animationsfilme, die sich eines poetischen Umgangs von Bild- und Wort-Sprache bedienen. Es ist aus dem früheren backup_festival der Bauhaus-Universität hervorgegangen. Studierende der BUW sind daher regelmäßig Teil des Produktionsteams.
Das Festival dient nicht nur der internationalen Vernetzung der Studierenden, es ist auch in didaktischer Hinsicht für Studierende der Lehramtsfächer und für angehende Kunstlehrer interessant. Denn die Schulung in der Begegnung von Film/Bild und Sprache eignet sich ebenso für die Auseinandersetzung mit Fragen der Medienkompetenz und der Digitalisierung wie für den fächerübergreifenden Schulunterricht.
Außerdem bietet das Festival die Möglichkeit zur Vermittlung künstlerisch-experimenteller zeitbasierter Medien in Form von Workshops mit herausragenden internationalen Gästen.