„Ich sehe es, aber ich glaube es nicht!“
So schrieb Georg Cantor [...] am 20. Juni 1877 seinem Freunde Dedekind, als er ihm ein neues Ergebnis seiner „Theorie der Mannigfaltigkeiten“ übersandte mit der Bitte, den Beweis zu prüfen.” (Meschkowski, 1969)
Bei post- und transfaktischen Dimensionen geht es weniger um Wahrheiten, als vielmehr um die Interaktion und Abhängigkeit zwischen Fakten und Wahrnehmung, Emotionen und Erzählungen, Überzeugungen und “logischem Denken”. Die Frage, die uns durch das Projekt leiten wird, ist, wie wir diese Dimensionen in simplifizierter Form durch gestalterische und künstlerische Herangehensweisen darstellen können.
Ziel dieses Projektmoduls ist es, mittels innovativer Mittel Konzepte und Strategien neuer post-futuristischer Dimensionierungen zu erkunden und zu entwerfen. Diese können uns helfen, die Komplexität des Erkennens unsichtbarer oder extrem abstrakter Realitäten zu reduzieren. Darüber hinaus werden wir diverse Themen im Zusammenhang mit post- und transfaktischen Dimensionen analysieren, kommentieren und bearbeiten. Es sind Kurzprojekte, Improvisationsübungen, rapid-Thinking-Aufgaben und ein individuelles spezifisches Hauptprojekt geplant, die sowohl konzeptuelle als auch praktische Inhalte aufweisen. Wir werden neue künstlerische Zukunftsdiskurse generieren und materialisieren. Am Ende des Sommersemesters soll im Rahmen der Summaery eine Ausstellung der entstandenen künstlerischen Arbeiten gezeigt werden.