Promotionsprojekt


kunst:pädagogik|netz:werk

Nutzungspotentiale digitaler Wissenskommunikation in der Kunstpädagogik

Die 2017 bewilligten Gelder des Präsidiums zur Einrichtung einer Projektstelle an der Professur Kunst und ihre Didaktik zielen auf die Konzeptualisierung einer Plattform, die Verantwortlichen wie Partizipierenden aller Kunstlehrerbildungsphasen eine vernetzte Darstellung von kunstdidaktischen Konzepten und kunstpädagogischen wie künstlerischen Praktiken ermöglicht und damit ein Medium bietet, dass die theoriegeleitete Reflexion des professionellen kunstpädagogischen Handelns fördert. Aus der Projektidee leitete sich ein Ph.D. Promotionsvorhaben des Stelleninhabers Dominic Dives ab, welches der Frage einer adäquaten Vernetzung und Abbildung von Inhalten und Konzepten unter Berücksichtigung bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse der Usability-Forschung und anwendungsfähiger Technologien wie Shared Knowledge und Open Educational Resources nachgeht und deren Wirkung untersucht.

Zusammenfassung

Die kontinuierliche Entwicklung eines theoriegleiteten Professionsverständnisses scheitert oft an den Übergängen zwischen den drei Phasen der Kunstlehrer*innenbildung. Die Anforderungen der Schulwirklichkeit scheinen sich von jenen des Studiums so maßgeblich zu unterscheiden, dass ein Wissenstransfer nur dann geschieht, wenn eine unmittelbare Anwendbarkeit auf die unterrichtende Tätigkeit erkannt wird. Der zunehmende Rückgriff auf das erarbeitete Erfahrungswissen löst dabei zunehmend ein wissenschaftstheoretisch begründetes Handeln und Deuten ab. Die fehlende Zeit für das eigene Selbststudium fördert diesen Prozess. Diesem Phänomen lösungsorientiert zu begegnen, soll Zielstellung einer geplanten Informationsplattform im Rahmen eines künstlerisch-gestalterischen Promotionsvorhabens an der Professur Kunst und ihre Didaktik sein.

Relevanz des Themas und Stand der Forschung

Beispiel- und praxisorientiert die Verzahnung von Kunstdidaktik, Kunstpraxis und Unterricht unter Einbeziehung von Nutzer*innen-Interessen zu strukturieren und zeitgemäß zur Verfügung zu stellen sowie deren Wirkung auf das Nutzerverhalten zu analysieren, bestimmen den Promotionsprozess. Arbeiten bereits vielfältige Informationsmedien an dieser Schnittstelle, erfolgt die Einbindung der Nutzerinteressen nur begrenzt bzw. wurde deren Wirkung hinsichtlich der Förderung der wissenschaftstheoretischen Reflexion der eigenen kunstpädagogischen Praxis noch nicht hinreichend untersucht. Hierzu soll die Promotion einen Betrag leisten.

Zielsetzung, Forschungsfrage

Die zu entwickelnde digitale Plattform hat den Anspruch, medienpädagogisch begründet zu sein sowie fachdidaktische und fachpädagogische Aspekte zu verzahnen. Darüber hinaus soll sie aktuelle, anwendungsfähige Technologien wie Shared Knowledge, Open Educational Resources und kollaborativer Arbeit unter Berücksichtigung von Usability und User Centered Design adaptieren. Zentrales Anliegen bei dieser nutzerzentrierten Gestaltung ist es, dass die Plattform niederschwellig, intuitiv und mit geringem technischen Support nutzbar ist, um Studierende, Referendare und Lehrende des Faches Kunst darin zu unterstützen, theoriegeleitetes Handeln langfristig in der schulischen und außerschulischen Kunstpädagogik zu entwickeln. Mit der Förderung theoriegeleiteten Handelns in der Kunstpädagogik sowie der Schaffung einer vernetzten Lerngemeinschaft wird ein positiver Einfluss auf die universitäre (Aus)-Bildung erwartet. 

Die Plattform sammelt, kuratiert, kategorisiert, vernetzt und veranschaulicht verschiedene Positionen kunstdidaktischer Lehrstühle und stellt Bezüge zu deren fachpraktischen Relevanz anhand konkreter Unterrichtsbeispiele ebenso her wie zu Werkbeispielen der Kunst, Gestaltung und Architektur. Sie dient Studierenden, Lehramtsanwärter*innen, Lehrer*innen und Fachkolleg*innen Informationsmedium, welches theoretische und praktische Positionen vernetzt darstellt. Ihre Entwicklung gründet auf nachfolgenden Fragestellungen:

Welcher Medien bedienen sich Kunstpädagogen derzeit und in welcher Weise wirken diese auf die Verzahnung von Theorie- und Praxiswissen?

Welche Struktur und Tools können die Visualisierung der Postionen aus Theorie und Praxis in ihrer Vernetzung unterstützen?

Welchen Anspruch stellen die Nutzer*innen und welche Inhalte und Funktionen (Usability, kognitive Informationsverarbeitung) fördern deren Interesse sowie die Bedienfreundlichkeit der Seite?

Zielsetzung und Forschungsfragen

Die zu entwickelnde digitale Plattform hat den Anspruch, medienpädagogisch begründet zu sein sowie fachdidaktische und fachpädagogische Aspekte zu verzahnen. Darüber hinaus soll sie aktuelle, anwendungsfähige Technologien wie Shared Knowledge, Open Educational Resources und kollaborative Arbeit unter Berücksichtigung von Usability und User Centered Design adaptieren. Zentrales Anliegen bei dieser nutzerzentrierten Gestaltung ist es, dass die Plattform niederschwellig, intuitiv und mit geringem technischen Support nutzbar ist. Somit wird im Vorhaben das Ziel gesetzt, einen realen Nutzen für Studierende und Lehrende des Faches Kunsterziehung zu generieren, der theoriegeleitetes Handeln langfristig in der schulischen und außerschulischen Kunstpädagogik verstetigt. Aufbauend auf der formulierten Zielstellung, die im Wesentlichen die Förderung theoriegeleiteten Handelns in der Kunstpädagogik fokussiert und auf die Schaffung einer vernetzten Lerngemeinschaft zielt, wird ein positiver Einfluss auf die universitäre (Aus)-Bildung erwartet.
Die Plattform, welche diesen Kontakt herstellt, sammelt, kuratiert, kategorisiert, vernetzt und veranschaulicht verschiedene Positionen aller deutschen Kunstdidaktik-Lehrstühle und stellt Bezüge zu deren fachpraktischer Relevanz dar. Sie dient Studierenden, Lehramtsanwärter*innen, Lehrer*innen und Fachkolleg*innen als zentrale Anlaufstelle um sich einen Überblick über den Fachbereich zu verschaffen und in ihrer Profession theoriegeleitet arbeiten zu können.
Daraus ergeben sich folgende Forschungsfragen: 

  1. Welcher Medien bedienen sich Kunstpädagog*innen derzeit und in welcher Weise werden diese in der Verzahnung von Theorie- und Praxiswissen eingeschätzt?
  2. Wie kann dem Theorie-Praxis-Dilemma in der Kunstpädagogik begegnet werden?
  3. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um eine gelungene Verzahnung zu erreichen?
  4. Wie werden die Maßnahmen in ein Tool oder eine Webplattform übersetzt?
  5. Welchen Anspruch stellen die Nutzer*innen daran und welche Funktionen (Usability, kognitive Informationsverarbeitung) müssen enthalten sein?

Umsetzung in die Praxis

Die Entwicklung des Gesamtprojekts ist eine hochkomplexe Aufgabe, bei der mit Ansätzen der nutzerzentrierten Gestaltung Grundlagen geschaffen werden sollen, um diese Komplexität besser zu handhaben. Diese Methode geht konsequent von der Visualisierung einzelner Benutzerschnittstellen (User Interface) aus, der User wird bei der Gestaltung des bereits in der Entstehungsphase mit einbezogen. Damit kann sichergestellt werden, dass sowohl Aufbau (Backend), als auch Inhalte und deren Form sowie das Erscheinungsbild (Frontend) des Endprodukts maßgebend von den Erwartungen und Bedürfnissen der Nutzer *innen geprägt werden. Hierbei ist hervorzuheben, dass alle beteiligten Akteure möglichst früh in die Konzeptionsphase eingebunden werden sollen, um einen multilateralen Austausch zu initiieren, der sicherstellt dass die Anforderungen der Zielgruppe adäquat beachtet und umgesetzt werden.

Preview: Aufbau und Funktion

 

Einen ersten Eindruck, wie die Plattform aussehen kann, erhalten Sie auf dieser Seite.



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