Probelauf – Störung im System

Wackelkiste
Wackelkiste

Alltag dekonstruieren, transformieren.

Im Zeitalter digitaler Vernetzung ist es möglich, scheinbar jeglicher Information in Sekundenschnelle habhaft zu werden. Alles scheint perfekt, ohne Fehler und ohne Makel zu sein. Es ist üblich Bilder und Texte mit Copy und Paste aus dem Internet herunter zu laden und in eigene Texte und Bilder zu überführen. Dahingegen lässt sich das Vorhaben, eine Box aus Holz zu bauen oder einen Kopf mit Acryl oder Eitempera auf eine Leinwand oder ein Blatt Papier zu malen, nicht mit Copy und Paste bewerkstelligen und birgt zudem so manche Überraschung. Fehler und Störungen begleiten den Prozess des Machens und führen so zu unvorhersehbaren Ergebnissen.
Im experimentellen Umgang mit Farbe und plastischen Elementen im Raum, wird künstlerisches Arbeiten erprobt, wie auch visuelle Wahrnehmung trainiert. Dabei erschließen sich Wege zu einer individuellen, künstlerischen Arbeit. Anhand von praktischen Übungen werden grundlegende Fragen zu Farbe und Raum erörtert, sowie Ansätze malerischen, bildhauerischen und konzeptuellen Arbeitens diskutiert. 

Francis Zeischegg

Grau

Der Farbe ›grau‹ eilt oft ein gar grausamer Ruf voraus – sie sei gängiges Synonym für Monotonie (Alltag, Systemabläufe), Hässlichkeit, Farblosigkeit, Hoffnungslosigkeit etc., etc. – es gibt jedoch viel Interessantes ›Grauwertiges‹ aus der Welt der grauen Wunder, das diese Farbe in ganz neuem Lichte erstrahlen lässt. Dynamisch wurde in aufregende Grauzonenwelten vorgedrungen: Es entstanden Farbtafeln mit Grauwertverläufen, Mosaike unterschiedlicher Grautonprovenienz und abstrakte Bilder. Ja, es gibt Milliarden von Grautönen, von Grüngrau zu Blaugrau, von Hellockergrau zu Dunkelgelbschwarzgrau, von Graugrau zu… 

Franz Klug und Johann-Martin Krämer

Mosaik
Grautöne I
Grautöne II
Grautöne III