Lehrangebot Bachelor
ME, WE. – Projekt (C. Hill, S. Helm, K. Steiger)
"Me, we." Muhammed Ali
In Kollaboration mit der Professur Grafikdesign (Fakultät Gestaltung) beschäftigt sich das Projekt mit dem Thema „Gruppierungen“ und dem Ziel der Gestaltung einer visuellen Welt von spezifischen Gesellschaften.
Eine Neuheit in aktuellen Unternehmen ist die Ausbildung von High-End Managern mit alternativen Fähigkeiten. Fähigkeiten, die über die eigene berufliche Spezialisierung hinaus gehen und dem potenziellen Kunden mehr Authentizität suggerieren. Doch wie wirken solche alternativen Methoden in Gruppen? Wie präsentieren sich Gruppen in der heutigen Gesellschaft überhaupt? In diesem Projekt erforschen und bearbeiten wir die Bildung von Gruppen und deren Auftreten in der Gesellschaft. An Beispielen von Rockband bis Werbeagentur untersuchen wir Gruppen vom Moment ihrer Gründung, über diverse Arbeitsprozesse bis hin zu spezifischen Erscheinungsbildern, öffentliche Auftritte, Poster, Werbung, Websites, Vereinsräume, etc. Teilnehmer des Projekts sollen eigene Gruppen bilden und hierfür eigene Universen konzipieren, gestalten als auch kommunizieren.
Voraussetzung zur Teilnahme: Für das erste Plenum soll jede/r Interessierte eine kurze, aussagekräftigen Präsentation der eigenen Person abhalten. Der Schwerpunkt sollte hierbei auf künstlerische und gestalterische Fähigkeiten und Interessen liegen.
Dauer der Präsentation: ca. 2 Min.
Art der Präsentation: analog (es können Arbeiten mitgebracht werden)
Die Teilnehmer werden anhand dieser Kurzpräsentationen ausgewählt.
Mach mit, mach’s nach, mach’s besser ! — Formübungen für Gestalter_innen – Fachkurs (S. Helm)
Mind-Shaping:An vielen Bildungsanstalten der Kunst und Gestaltung gab oder gibt es ihn — den Vorkurs — das historische Bauhaus ging diesbezüglich mit wegweisenden, vielfach aktualisierten Beispielen voran.
In diesem Werkmodul werden wir anhand von wöchentlichen Übungen, dem Vorkursgedanken folgend, eine intensive Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der Gestaltung betreiben, die uns das intermediale Gestalten in der Zukunft erleichtern sollen. Es wird weitestgehend analog gearbeitet, wobei an letzter Stelle notwendiges Wissen für Mediengestalter_innen im Umgang mit aktuellen Technologien vermittelt wird. Body-Shaping: Zu Beginn jedes Treffens widmen wir uns Konzepten der persönlichen Körpermodellierung durch Nahrungsaufnahme und / oder Leibesübungen.
Stichpunkte: Punkt, Linie, Fläche, Form, Farbe, Licht, Schatten, Kontrast, Bewegung, Statik, Harmonie, Reduktion, Wiederholung, Muster, Zeichen ...
Über eine Teilnahme wird beim ersten Plenum entschieden. Hierfür sind alle Interessierten angehalten eine kurze, analoge, aussagekräftige Präsentation ihrer Person, ihren Fähigkeiten und Interessen vorzubereiten, um diese vor den Anwesenden darzubieten.
Lehrangebot Master
Swap Meet – Projekt (C. Hill)
Das unter der Bezeichnung "Soziale Praxis" zunehmend einflussreiche pädagogische und künstlerische Format stammt aus der Begriffsprägung der "Relational Art", die 1993 zuerst von Nicolas Bourriaud formuliert wurde. Eine Grundannahme ist, das künstlerische Praxis stärker in einer sozialen Intervention und/oder einem sozialen Kontext verankert ist, als in einem geschlossenen oder privaten System. Wir alle kennen das Klischee, dass bedeutende Abmachungen in der Geschäftswelt außerhalb offizieller Büroumgebungen getroffen werden (auf dem Golfplatz,
in schicken privaten Clubs, etc.). In der Kunstwelt wird ein Großteil der Geschäfte an einigen der exklusivsten Orte der Gesellschaft betrieben (Messen in Venedig, Miami, etc.) und wir alle wissen ein gelungenes Brainstormings
zu schätzen, das bei einigen Bieren in der Stammkneipe stattfindet. Wo findet also Soziale Praxis statt und wie verändert sich die Konversation oder der Diskurs wenn sie die Umgebung vom Offiziellen (Atelier, Universität)
ins Informelle verlagert (Bar, Draußen)? Wo bzw. worin besteht die Arbeitsumgebung für eine/n arbeitende/n KünstlerIn? Dieses Kolloquium verweigert sich der Annahme, das an exklusiven Orten der einträglichste Austausch stattfindet, und konzentriert sich stärker auf die gewöhnlichen Ereignisse und den alltäglichen Austausch. Welches sind die produktiven Räume und Orte der Inspiration außerhalb der privaten Gefilde? Dieses Projekt fokussiert das Verschieben und Wechseln der Orte, an denen Geschichten sich gründen und die dadurch die meist "produktivsten" Orte sind. Wir werden diese identifizieren, besuchen, dort diskutieren und sie benutzen.
INTRO TO FIBER FOR MASTERS – Fachkurs (K. Steiger)
Im Fachmodul beschäftigen wir uns mit verschiedenen textilen Bearbeitungstechniken und der künstlerisch, erfinderischen Umnutzung dieser für eigene Experimente und Arbeiten. Wir untersuchen außerdem bestehende Künstlerpraktiken im Umgang mit Textil. Im Turnus von ein- bis zweiwöchigen Intensiv-Workshops werden verschiedene Techniken wie Häkeln, Filzen, Färben, Nähen, Stricken, Weben und Drucken erlernt und in Übungsaufgaben angewendet sowie präsentiert.
Das Fachmodul findet in Kooperation mit der Textilwerkstatt der Bauhaus-Universität statt. Der Kurs findet hauptsächlich auf Deutsch, wenn notwendig auch auf Englisch statt. Voraussetzung zur Teilnahme:
1. Vorsprechen mit Arbeitsproben am 19. Okt., 15:15 Uhr im Raum 202, Marienstr. 5
2. gute Kenntnisse + Lesekompetenz in deutscher und/oder englischer Sprache