NOMANSLAND

Poster zur Veranstaltung »Nomansland«

ANNE HEILMANN/ MASAMI SAITO / KATHY SCHUBERT

NOVA präsentiert »nomansland,« eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von Anne Heilmann, Masami Saito und Kathy Schubert. Alle drei Künstlerinnen sind Absolventinnen der Freien Kunst und haben 2019 ihr Diplom an der Bauhaus-Universität Weimar absolviert.

»nomansland« ist eine multimediale Ausstellung, die sich in Form von Skulpturen, Installationen und Zeichnungen mit den Themen Transformation, Kommunikation und Körperlichkeit auseinandersetzt.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen internen physischen und psychischen Prozessen und wie können diese materialisiert werden? Auf welche Weise können wir ein Erlebnis dokumentieren, sodass es zu einem wieder erlebbaren Resultat führt? nomansland hinterfragt die Grauzone zwischen mentalem und physischem Raum als nomadische Existenz; der Zwischenraum, der von unserem Verstand erobert werden kann.

Anne Heilmanns (geb. in Chemnitz, lebt und arbeitet in Weimar) Objekte, Gemälde, Collagen, Installationen und performative Aktionen sind von einer viermonatigen Fahrradreise durch Süd-Osteuropa im vergangenen Jahr inspiriert und teilweise unterwegs entstanden. In ihnen setzt sie sich mit Orten und Zwischen-Orten auseinander (so lautete auch der Titel ihrer Diplomarbeit im Februar 2019).

Kathy Schubert
(geb. in Erfurt, lebt und arbeitet in Erfurt) setzt sich in ihren Skulpturen und Installationen mit Situationen des täglichen Lebens ebenso auseinander wie mit mentalen und körperlichen Extremzuständen, etwa Psychosen, Schlafenzug oder Halluzinationen. Das Schicksal und Befinden des einzelnen Menschen steht dabei im Vordergrund, sie beschäftigt sich darüber hinaus aber auch mit gesellschaftlichen Phänomenen und Missständen.

Masami Saito (geb. in Fukushima, lebt und arbeitet in Erfurt) hat vor ihrem Studium an der Bauhaus-Universität Freie Kunst an der Musashino Art University in Tokio sowie Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künsten in Stuttgart studiert. Ihre Zeichnungen und raumgreifenden Installationen thematisieren eine Körperlichkeit, die mit der menschlichen Psyche stark verbunden ist, jedoch auf gewisse Weise unabhängig agiert. So beschreibt die Künstlerin, wie Organe „ganz selbstständig und lebendig mit der Außenwelt umgehen, und wie ihre Lebensenergie mit allen Lebewesen des Universums verbunden ist“.

Text / kuratiert von Jeroen Cavents und Sarah Katharina Eder

Ausstellungsdauer:
12 – 14. Juli 2019

Vernissage:
11. Juli 2019, 19 – 22 Uhr

Die drei ausstellenden Künstlerinnen sind für den Lyonel Kunstpreis nominiert, welcher dieses Jahr zum ersten Mal verliehen wird. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Diplomandinnen und Dilpomanden der Freien Kunst und wird durch die Wiegand Manufactur Weimar gestiftet. Für die Auswahl des/der Preisträger*in wurden Marianne Dobner (Kuratorin, mumok – museum moderner kunst stiftung ludwig, Wien), Anna Redeker (Freie Kuratorin, Berlin) und Anka Ziefer (Direktorin, G2 Kunsthalle, Leipzig) in die Jury berufen. Sie haben Anne Heilmann, Masami Saito und Kathy Schubert für die Shortlist des Preises ausgewählt. Die Gewinnerin wird in am Freitag, 12. Juli 2019, 18 Uhr in einer Preisverleihung in den Räumen der Berkaer Straße 11 bekanntgegeben und erhält neben dem Preisgeld eine Einzelausstellung im NOVA art space im Herbst 2019.