MARTIN REPOHL (Max-Weber-Kolleg Erfurt)
Die Beziehungsqualität der materiellen Welt – Aspekte einer resonanzsensiblen Perspektive auf Materialität
Wie beeinflusst Materialität die Möglichkeit für Beziehungen und die Erfahrung von Resonanz und Entfremdung? In-der-Welt-Sein heißt In-Beziehungen-sein, Kontakt haben und damit immer auch mit „Mit-den-Dingen-zutun-haben“. Eine resonanzsensible Betrachtung der Dinge – auch im Rahmen kunstpädagogischer Konzepte und Bildungsprozesse – benötigt daher eine Vorstellung davon, wie Dinge Anteil an Beziehungen haben. Eine solche Perspektive soll im Rahmen dieses Beitrages anhand des von mir entwickelten Begriffes der „materiellen Beziehungsqualität“ vorgestellt werden
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Weiterführende Literatur
Repohl, Martin (2019): Tschernobyl als Weltkatastrophe. Weltbeziehung in einer kontaminierten Welt. Ein Beitrag zur materiellen Fundierung der Resonanztheorie. Baden-Baden: Tectum. PRINT & E-BOOK
Repohl, Martin (2020): Dingresonanz als politischer Akt. Dingbeziehungen im Kontext der ökologisch-demokratischen Doppelkrise und die Bedeutung der politischen Bildung. In: Friedrichs, Werner/Hamm, Sebastian (Hrsg.): Zurück zu den Dingen. Politische Bildungen im Medium gesellschaftlicher Materialität. Baden-Baden: Nomos, 99-114. E-PAPER
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PROF. DR. MANUEL ZAHN (Universität zu Köln)
Resonanz – Medienökologische Perspektive der Kunstpädagogik
Der Vortrag befragt den Begriff der Resonanz für eine zeitgemäße Theorie der Kunstpädagogik und der Ästhetischen Bildung. Dazu werden Überlegungen in medienökologischer und medienästhetischer Perspektive vorgestellt, die im Anschluss an einen starken Resonanz-Begriff den Menschen als in mannigfachen Beziehungen zu seiner Umwelt (Materialien, Tiere, Dinge, Instrumente, Maschinen, Techniken, Technologien und nicht zuletzt auch andere Menschen) eingelassen und dementsprechend sowohl Subjektivität, Wahrnehmung, (ästhetische) Erfahrung sowie Praxis als mediatisierte und verteilte zu konzipieren sucht. Von besonderem Interesse dabei ist in bildungstheoretischer Hinsicht die Frage, welche Verschiebungen sich dadurch im Nachdenken über Kunstvermittlung und Kunstpädagogik ergeben.
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