Julia Prechtl
Mina Amini
Michael Merkel
Kaspar Elias Kimmel
Carolin Gasse
Julia Prechtl
Julian Salvatore
Elisabeth Kraus
Selbstportrait als Flummi
Die ungleichmäßige Form des Flummis entspricht dem Gemütszustand des Sprunghaften, ziellosen umhertapsens der Gedanken.
Christian Claus
Max Weisel
Max Wiesel
Die Skulptur ist wie der reale Mensch aus der Symmetrie entstanden. Aus der Mitte oder Hälfte.
Sen Zhou
Julia Prechtl
Kollektive Isolation.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden Porzellan und Keramik als elektrische Isolatoren eingesetzt. In der Arbeit Kollektive Isolation. bilden individuell gebrannte Isolatoren auf einem Metallraster eine Anordnung, die sich zwischen Stabilität und Fragilität bewegt. Durch den Brand in einer reduzierten Atmosphäre ergeben sich unterschiedliche Tonwerte der Objekte von Schwarz über verschiedene Grauwerte bis hin zu reinem Weiß.
Mina Amini
Sommer 2015
Im Sommer 2015 versuchten insgesamt mehr als eine Million Menschen über das Mittelmeer ins sichere Europa zu fliehen. Tausende ertranken oder verschwanden auf dieser gefährlichen Fluchtroute. Darunter auch viele Kinder, die mit ihren Familien geflohen waren. Die Arbeit setzt sich mit dem Schicksal dieser Kinder auseinander.
Max Kullmann
Gewinne Gewissen – sabotierter Hau den Lukas
Wachstum ist das Erfolgsversprechen unserer heutigen Wirtschaft. Scheinbar gewinnen die Stärksten.
Oder sind sie am Ende doch die Verlierer, wenn das Organ kollabiert, welches sie zu eben jenen ernennt?
Andreas Grahl
Mobile Wohneinheit
Das Objekt zeigt eine bewegliche Welt, sei es die innere, der Wohnraum eines jungen Akademikers oder einer Flüchtlingsfamilie. Die Idee einer schönen neuen Welt. Eine funktionslose Optimierung des Prekären in eine saubere, kritiklose Form.
Denise Dietrich
Lea Hinze
Art. 28
„Jeder Mensch hat das Recht auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die Menschenrechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können.“
Die Arbeit Art. 28 besteht aus einem Koffer voll fiktiver Geldbündel. Bei näherer Betrachtung enthält jedes Bündel fünf verschiedene Entwürfe von Geldscheinen, die sich auf keine reale Kaufkraft beziehen, sondern ihren Wert durch eine Verknüpfung von Geldordnung mit den Menschen- rechten erhalten. Sie ist interaktiv angelegt: Die Geldscheine können mitgenommen werden.
Christian Claus
Melanie Giljum
Symbiosis
Kupferdraht und Draht in verschiedenen Kupferlegierungen finden hier eine neue Verwendung in einem frei beweglichen Objekt.
Vera Henzel
Elisabeth Kraus
spiderman
Oft schwimmen wir in einer Flut an visueller Information, bei dem unsere Augen unbewusst an Schriftzügen, Postern und Reklamen haften bleiben. Ein Plakat sollte entstehen, in dem das Material Untergrund und Datenträger zugleich ist und somit auf zusätzliche Typographie und graphische Elemente verzichtet werden kann. Das Filmposter ist aus dem Video-Tape einer Spiderman VHS Kassette gewoben.
Julian Salvatore
THE CAR
Bei der Skulptur THE CAR handelt es sich um eine Art Bobby Car für Kinder. Ausschließlich aus Artikeln aus der Welt der Kosmetik gefertigt, kommt es dabei mit tollen Funktionen daher. So wurden neben den gängigen Funktionen eines normalen Autos, wie Motor, Bremsen, Licht, Kofferraum und einer voll funktionierenden Servolenkung auch weitere aufwendige Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel ein Airbag und ein Raketenantrieb eingebaut. Selbst an eine Vollfederung der Vorderachse wurde im Zuge der Entwicklung gedacht.
Gute Fahrt also!
Kaspar Elias Kimmel
Kernkraft
Auf einer alten Bodennutzungskarte sind die Orte der Atomkernenergie-Produktion mittels Lötkolben und LED-Leuchten gekennzeichnet.
Carolin Gasse
Lass uns verschwinden
Die Arbeit Lass uns verschwinden umkreist die vage Sehnsucht nach dem Auflösen von Körper und Form. Sie beschreibt das wiederkehrende Verlangen nach Ruhe, Einheit und dem Ausbruch aus dem lähmenden Sog der „Alltags-Schwerkraft“, als Befreiung von persönlichen Lasten.
Michael Merkel
Ohne Titel (Hospitale maius)
In tiefen, starken Schmerzen wird der Mensch geboren und in Gebrechlichkeit bestreitet er sein Leben bis an dessen Ende. Leid und Fürsorge, Verletzung und Heilung sind aber als Kategorien weiter zu denken als ausschließlich in Bezug auf die menschliche Physis und Psyche.
Wir leben in einer durch und durch erkrankten Erde, in der wir uns selbst und unsere Mitwelt systematisch zerstören und in der alle möglichen Felder nach Fürsorge rufen. Vor diesem Hintergrund entstand die Arbeit als Bezugnahme auf eine Darstellung der Martinslegende auf einer alten Ofenkachel des einstigen großen Hospitals der Stadt Erfurt.
Rebecca Rhode
Julia Tröndle
Portraits of Time
Ein 130 x 150 cm großes Blatt Papier. Ich beginne die Zeichnung, indem ich einen kleinen Punkt exakt in die Mitte des Papiers setze. Ich zeichne einen lückenlos anschließenden Kreis um den Punkt herum. Ich zeichne einen weiteren, lückenlos anschließenden Kreis um diesen Kreis. Ich fahre fort, immer die vorherige Linie zu umranden. Immer wieder entstehen kleine Abweichungen, Ausrutscher, die Kreise werden immer weniger kreisrund. Nach 60 Stunden höre ich auf. Diesen Vorgang wiederhole ich 1x pro Jahr, lebenslang.
Die Zeichnungen werden im Laufe der Jahre Spuren der Zeit aufweisen – das Papier wird unterschiedlich stark vergilben, vielleicht wird meine Hand ruhiger, die Zeichnung dichter, die Kreise runder. Vielleicht passiert genau das Gegenteil.
Jana Borsche und Nele Seifert
Melissa Holstein
Second Soil III -
Garden Feelings
Durch intensive Verarbeitung upcycle ich Plastik. Dabei komprimiere und homogenisiere ich Wertstoffe zu einer neutralen Form(barkeit). Die Aufwertung von gebrauchtem Kunststoff zu Second Soil, zweiter Erde, gipfelt in der Vereinigung mit Weizen, der auf der Plastikerde wächst und sich mit ihr verbindet.
Anke Zapf
Milo Barus
Ein Leben als Kraftartist, Zuchthäusler, Antifaschist, Polizist, Wirt und einst stärkster Mann der Welt - auf 9 1/4 m. Eine Hommage an Milo Barus und das 20. Jahrhundert entlang seiner autobiografischen Lesung von 1958 (und darüber hinaus).