Wissenschaftsmodul
In den 1960er Jahren setzten tiefgreifende Transformationen der künstlerischen Praxis ein, die bis heute nachwirken. Die Transformationen betreffen die künstlerische Praxis, den Begriff der Kunst, die Rolle der Kunstinstitutionen und die Formen der Rezeption gleichermaßen. Das Seminar im Wintersemester 2019/2020 nimmt hierbei die Auswirkungen dieser Transformationen auf die Skulptur in den Blick. Die entsprechenden künstlerischen Positionen, hauptsächlich der US-amerikanischen Kunst zugehörig, wurden unter den Sammelbegriffen des Minimalismus sowie – als weiterer Entwicklungsschritt – des Post-Minimalismus zusammengefasst. Das Spektrum umfasst Künster*innen wie Donald Judd, Carl Andre oder Dan Flavin, aber auch Eva Hesse, Maria Nordman oder Bruce Nauman. Im Seminar diskutieren wir nicht nur diese künstlerischen Positionen, sondern begleitend dazu einschlägige Texte.
Zeit: Dienstag, 14 bis 18 Uhr, alle zwei Wochen
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Graduiertenseminar
Der Begriff der Kunstautonomie zählt zu den komplexesten und umstrittensten innerhalb der Geschichte und der Theorie moderner Kunst. Er wurde seit dem späten 18. Jahrhundert entwickelt, um nach dem Geltungsverlust normativer Ästhetiken und dem Wegfall der traditionellen Auftraggeber die Kunst als Bereich zu definieren, der sich durch Unabhängigkeit gegenüber gesellschaftlichen und institutionellen Interessen, aber auch gegenüber Natur und Tradition auszeichnet. Seit dem Ende des Modernismus aber erscheint manchen eine solche künstlerische Selbstbeschreibung als Hindernis bei der Suche nach einer neuen Relevanz der Kunst. Wenn die Kunst sich als ‚autonom‘ verstehe, so das Argument, sei sie bloß eine leere Spielerei in einem selbstbezogenen ‚Betriebssystem Kunst‘.
Im dritten und abschließenden Teil des Seminars werden wir das Autonomiekonzept aus der Perspektive der Betrachter*innen diskutieren. Wie autonom ist ihre Position? Wie lässt sich ihr Anteil an dem, was im Rezeptionsprozess geschieht, bestimmen? Wie gehen wir interpretatorisch damit um, dass dem Kunstwerk eine Vielfalt unterschiedlicher Betrachter*innen gegenübertritt? Wie ‚objektiv‘ oder ‚subjektiv‘ ist dasjenige, was ein Kunstwerk bedeutet?
Zeit:
Blockseminare im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
04.-08.11.2020
27.-31.01.2020
Ort:
Marienstraße 14, Raum 221
Graduiertenseminar für Ph.D.-Studierende
Das experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben. Diese werden vorgestellt und diskutiert, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Zwei Blockseminare im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
Freitag, 08.11.2019, 9:00 bis 18:00 h
Freitag, 31.01.2019, 9:00 bis 18:00 h
Ort:
Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05
Graduiertenkolloquium für Ph.D.-Studierende
Im Graduiertenkolloquium stellen die Ph.D.-Studierenden die im Laufe des Studiums insgesamt dreimal zu absolvierenden Zwischenberichte über ihr laufendes Ph.D.-Projekt vor, möglichst in Anwesenheit beider Mentoren.
Zeit:
Blockveranstaltungen im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
04.-08.11.2020
27.-31.01.2020
Ort:
Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul
Das Seminar widmet sich dem fotografischen Bild unter der Perspektive, wie sich das Fotografische von anderen Bildformen abgrenzen und bestimmen lässt. Dafür werden wir einerseits klassische Texte zur Fotografie gemeinsam diskutieren, andererseits einzelne Ausprägungen des fotografischen Bildes thematisieren, beispielsweise das dokumentarische Bild, das Fotobuch, die künstlerische Fotografie, Fotografie und Installation u.a.m.
Das Seminar findet vierstündig alle zwei Wochen statt; die Sitzungen kombinieren jeweils die Präsentation/Diskussion eines Textes und die Präsentation/Diskussion einer bestimmten Spielart des fotografischen Bildes.
Zeit: Dienstag, 14 – 18 Uhr, alle zwei Wochen
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Graduiertenseminar
Der Begriff der Kunstautonomie zählt zu den komplexesten und umstrittensten innerhalb der Geschichte und der Theorie moderner Kunst. Er wurde seit dem späten 18. Jahrhundert entwickelt, um nach dem Geltungsverlust normativer Ästhetiken und dem Wegfall der traditionellen Auftraggeber die Kunst als Bereich zu definieren, der sich durch Unabhängigkeit gegenüber gesellschaftlichen und institutionellen Interessen, aber auch gegenüber Natur und Tradition auszeichnet. Seit dem Ende des Modernismus aber erscheint manchen eine solche künstlerische Selbstbeschreibung als Hindernis bei der Suche nach einer neuen Relevanz der Kunst. Wenn die Kunst sich als ‚autonom‘ verstehe, so das Argument, sei sie bloß eine leere Spielerei in einem selbstbezogenen ‚Betriebssystem Kunst‘. Im Seminar werden wir das Autonomiekonzept anhand von einschlägigen Texten aus unterschiedlicher Perspektive diskutieren; herangezogen werden Texte aus der Soziologie, der Kunstphilosophie, der Kunstkritik sowie von Künstlern selbst, mit dem Ziel, zu einer differenzierten Auffassung des Begriffs zu kommen. – Das Seminar setzt dasjenige im Wintersemester 2018/19 fort; nachdem im Wintersemester die Aspekte ‚Autonomie des Künstlers‘ und ‚Autonomie des Kunstwerks‘ im Vordergrund standen, wird die Aufmerksamkeit diesmal vor allem den Aspekten ‚Autonomie des Kunstsystems‘ und ‚Autonomie des Ästhetischen‘ gelten.
Zeit:
Blockseminare im Rahmen der PhD.-Wochen:
Mittwoch, 10.4.2019, 9:15-12:30 h
Donnerstag, 11.4.2019, 13:30-18:30 h
Mittwoch, 26.4.2019, 9:15-12:30 h
Donnerstag, 27.4.2019, 13:30-18:30 h
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Graduiertenseminar für PhD.-Studierende
Das nach wie vor experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben. Diese werden vorgestellt und diskutiert, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Zwei Blockseminare im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
Freitag, 12.4., 9:00 bis 18:00 h
Freitag, 28.6., 9:00 bis 18:00 h
Ort: Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05 oder Raum 116
Graduiertenkolloquium für Ph.D.-Studierende
Im Graduiertenkolloquium stellen die Ph.D.-Studierenden die im Laufe des Studiums insgesamt dreimal zu absolvierenden Zwischenberichte über ihr laufendes Ph.D.-Projekt vor, möglichst in Anwesenheit beider Mentoren.
Zeit: Blockveranstaltungen im Rahmen der Ph.D.-Wochen (Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben)
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Paul Klee und László Moholy-Nagy sind für die avantgardistische Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts von herausragender Wichtigkeit, zugleich gehören sie zu den prägenden Persönlichkeiten des Bauhauses. Sie verkörpern allerdings unterschiedliche, ja unvereinbar erscheinende Ansätze. Während Klee auf Handschriftlichkeit, Materialität und Naturbezug setzte, galt Moholy-Nagys Interesse den neuen Medien wie Fotografie und Film und suchte er nach der Verbindung von Kunst und Technik. Auch in ihrem Lebensverlauf nach ihrer Zeit am Bauhaus stehen sie an gegensätzlichen Polen. Während Klee nach der Machtübernahme der Nazis entlassen wird, in die Schweiz flüchtet und dort in prekären finanziellen Verhältnissen und nach schwerer Krankheit 1940 stirbt, gelingt Moholy-Nagy ein fulminanter Neubeginn seiner Karriere, indem er 1937 zum Direktor des New Bauhaus in Chicago wird. Der Vergleich der beiden Öuvres und Lebensverläufe, mit denen wir uns im Seminar vertraut machen wollen, zeigt die Spannweite dessen, wofür das historische Bauhaus steht, auf exemplarische Weise.
Zeit: Donnerstag, 9-11 Uhr
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Graduiertenseminar
Der Begriff der Kunstautonomie zählt zu den komplexesten und umstrittensten innerhalb der Geschichte und der Theorie moderner Kunst. Er wurde seit dem späten 18. Jahrhundert entwickelt, um nach dem Geltungsverlust normativer Ästhetiken und dem Wegfall der traditionellen Auftraggeber die Kunst als Bereich zu definieren, der sich durch Unabhängigkeit gegenüber gesellschaftlichen und institutionellen Interessen, aber auch gegenüber Natur und Tradition auszeichnet. Seit dem Ende des Modernismus aber erscheint manchen eine solche künstlerische Selbstbeschreibung als Hindernis bei der Suche nach einer neuen Relevanz der Kunst. Wenn die Kunst sich als ‚autonom‘ verstehe, so das Argument, sei sie bloß eine leere Spielerei in einem selbstbezogenen ‚Betriebssystem Kunst‘. Im Seminar werden wir das Autonomiekonzept anhand von einschlägigen Texten aus unterschiedlicher Perspektive diskutieren; herangezogen werden Texte aus der Soziologie, der Kunstphilosophie, der Kunstkritik sowie von Künstlern selbst, mit dem Ziel, zu einer differenzierten Auffassung des Begriffs zu kommen.
Zeit:
Blickseminare im Rahmen der PhD.-Wochen:
Dienstag, 6.11.2018, 9:15-12:30 h
Donnerstag, 8.11.2018, 13:30-18:30 h
Dienstag, 29.1.2019, 9:15-12:30 h
Donnerstag, 31.1.2019, 13:30-18:30 h
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Graduiertenseminar für PhD.-Studierende
Das nach wie vor experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben. Diese werden vorgestellt und diskutiert, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Zwei Blockseminare im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
Freitag, 9.11.2018, 9:00 bis 18:00 h
Freitag, 1.2., 9:00 bis 18:00 h
Ort: Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05 oder Raum 116
Graduiertenkolloquium für Ph.D.-Studierende
Im Graduiertenkolloquium stellen die Ph.D.-Studierenden die im Laufe des Studiums insgesamt dreimal zu absolvierenden Zwischenberichte über ihr laufendes Ph.D.-Projekt vor, möglichst in Anwesenheit beider Mentoren.
Zeit: Blockveranstaltungen im Rahmen der Ph.D.-Wochen (Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben)
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Seminar
In den 1960er Jahren setzten tiefgreifende Transformationen der künstlerischen Praxis ein, die bis heute nachwirken. Die Transformationen betreffen die künstlerische Praxis, den Begriff der Kunst, die Rolle der Kunstinstitutionen und die Formen der Rezeption gleichermaßen. Das Seminar fokussiert auf zwei zentrale Künstlerpersönlichkeiten, die für sehr unterschiedliche Aspekte dieser Erweiterung des Kunstbegriffs stehen und doch manches gemeinsam haben. Joseph Beuys verfolgte einen umfassenden Ansatz, der die Kunst in den Zusammenhang gesellschaftlicher Prozesse als plastisch-skulpturaler Prozesse stellte. Marcel Broodthaers reflektierte in seiner Kunst die institutionellen Faktoren, die aus Objekten Kunstwerke und aus bestimmten Handlungen künstlerische Handlungen machen. Gemeinsam ist ihnen die Vielfalt der eingesetzten Medien, von Einzelarbeiten über Installationen bis zu Performance und Film. Und gemeinsam ist ihnen eine Politisierung der Kunst, auch wenn der Begriff des Politischen ein jeweils anderer ist. Im Seminar werden die beiden Œuvres in ihren wichtigsten Manifestationen diskutiert.
Zeit: ab 12. Oktober 2017, Donnerstag, 9 – 11 Uhr
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Seminar für fortgeschrittene Studierende LAK und Diplom FK, Masterstudierende und PhD-Studierende
In der Moderne und zunehmend seit den 1960er Jahren lässt sich für künstlerische Produktionen eine Verlagerung der Aufmerksamkeit vom finalen Werk auf den Prozess des Produzierens beobachten. Dieser ist nicht Mittel zum Zweck, sondern gewinnt Eigenwertigkeit. Im selben Zuge wird der kontemplative Betrachter zum Teilhaber, ja, zum ‚Mithandelnden‘ des Kunstwerks aktiviert. Doch nicht nur die individuelle künstlerische Arbeit, sondern die Kunst insgesamt wird als prozessual begriffen: als ein Bereich der Gesellschaft, der ganz unterschiedliche Akteure involviert und von beständigen Begriffs- und Verfahrensänderungen gekennzeichnet ist. Daraus resultiert ein neuartiges Verhältnis von ‚Kunst‘ und ‚Handeln‘. Zum einen avanciert die ‚Handlung‘ zu einem Medium der Kunst, zum anderen wird die Kunst auf neue Weise zu einem Medium des (gesellschaftlichen) Handelns. Das Seminar widmet sich dem Verhältnis von ‚Kunst‘ und ‚Handeln‘ unter diesen beiden Aspekten: Es fragt nach dem Status von (Alltags-)Handlungen in der Kunst sowie nach den Möglichkeiten, Kunst als eine Form des Handelns zu begreifen, das Wirklichkeiten erzeugt oder verändert.
Im zweiten Teil dieses Seminars (der erste Teil fand im Sommersemester 2017 statt) werden wir zwei Gruppen von Texten diskutieren: zum einen solche, welche auf bestimmte Grenzfälle zwischen Kunst- und Alltagshandlungen fokussieren, zum anderen Texte Bruno Latours, der im Zusammenhang mit der sog. ‚Akteur-Netzwerk-Theorie‘ (ANT) zu einem wichtigen Stichwortgeber für neue Bestimmungen menschlichen (und nicht-menschlichen) Handelns geworden ist.
Der Besuch des ersten Seminarteils ist keine Teilnahme-Voraussetzung, allerdings empfehlenswert.
Zeiten:
Blockseminare im Rahmen der PhD-Woche:
Montag, 13.11.2017, 13.30 – 18.30 Uhr
Donnerstag, 16.11.2017, 13.30 – 18.30 Uhr
Montag, 15.01.2018, 13.30 – 18.30 Uhr
Donnerstag, 18.01.2017, 13.30 – 18.30 Uhr
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Seminar für PhD-Studierende
Das nach wie vor experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben. Diese werden vorgestellt und diskutiert, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Zwei Blockseminare:
Freitag, 17.11.2017, 8.45 – 18.20 Uhr
Freitag, 15. Januar 2017, 8.45 – 18.20 Uhr
Ort:
Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05
Leistungsnachweis:
Leistungspunkte werden nicht vergeben.
Im Graduiertenkolloquium stellen die PhD-Studierenden die im Laufe des Studiums insgesamt dreimal zu absolvierenden Zwischenberichte über ihre laufenden PhD-Projekte vor, möglichst in Anwesenheit beider Mentoren.
Zeit:
Blockveranstaltungen im Rahmen der PhD-Wochen (Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben)
Ort:
Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul
Das Verhältnis zwischen Natur und Kunst gehört zu den besonders breit und kontrovers diskutierten Fragen innerhalb des Nachdenkens über Kunst. Zugleich lässt sich anhand dieses Verhältnisses der vielgestaltige Wandel der Kunst exemplarisch nachvollziehen. Im ersten und zweiten Teil des Seminars (im Sommersemester 2016 und im Wintersemester 2016/2017) standen die frühe Neuzeit von der Renaissance bis ins späte 17. Jahrhundert sowie die Zeit zwischen 1800 und 1950 im Mittelpunkt. Während für diese Zeiträume Natur und Kunst sich im Thema der ‚Landschaft‘ treffen, geht es im dritten und letzten Teil des Seminars um die doppelte Entgrenzung sowohl des Naturbegriffs als auch des Kunstbegriffs, was zu völlig neuartigen Lösungen jenseits des Landschaftsparadigmas führt.
Der Besuch der ersten beiden Seminarteile ist keine Voraussetzung zur Teilnahme.
Zeit:
Donnerstag, 9 – 11 Uhr
Ort:
Marienstraße 12, R. 001
Graduiertenseminar für Ph.D.-Studierende
In der Moderne und zunehmend seit den 1960er Jahren lässt sich für künstlerische Produktionen eine Verlagerung der Aufmerksamkeit vom finalen Werk auf den Prozess des Produzierens beobachten. Dieser ist nicht Mittel zum Zweck, sondern gewinnt Eigenwertigkeit. Im selben Zuge wird der kontemplative Betrachter zum Teilhaber, ja, zum ‚Mithandelnden‘ des Kunstwerks aktiviert. Doch nicht nur die individuelle künstlerische Arbeit, sondern die Kunst insgesamt wird als prozessual begriffen: als ein Bereich der Gesellschaft, der ganz unterschiedliche Akteure involviert und von beständigen Begriffs- und Verfahrensänderungen gekennzeichnet ist. Daraus resultiert ein neuartiges Verhältnis von ‚Kunst‘ und ‚Handeln‘. Zum einen avanciert die ‚Handlung‘ zu einem Medium der Kunst, zum anderen wird die Kunst auf neue Weise zu einem Medium des (gesellschaftlichen) Handelns. Das Seminar widmet sich dem Verhältnis von ‚Kunst‘ und ‚Handeln‘ unter diesen beiden Aspekten: Es fragt nach dem Status von (Alltags-)Handlungen in der Kunst sowie nach den Möglichkeiten, Kunst als eine Form des Handelns zu begreifen, das Wirklichkeiten erzeugt oder verändert.
In der ersten PhD-Woche werden wir gemeinsam eine Auswahl einschlägiger Texte diskutieren, in der zweiten PhD-Woche sind Referate vorgesehen, in denen das Seminarthema aus der Perspektive des eigenen PhD-Projekts reflektiert werden soll.
Zeit:
Montag, 24.4.2017, Donnerstag, 27.4.2017
Montag, 12.6.2017, Donnerstag, 15.6.2017
jeweils 13:30-18:30 h
Ort:
Marienstraße 12, R. 001
Graduiertenseminar für Ph.D.-Studierende
Das experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite höchst unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem besonderen Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben, die vorgestellt und diskutiert werden, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Das Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für alle von mir betreuten Ph.D.- und Dr.phil.-Studierenden.
Zeit:
Freitag, 28.4.2017, Freitag 16.6.2017
jeweils 9 – 18 Uhr
Ort:
Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05 oder Raum 116
Graduiertenkolloquium für Ph.D.-Studierende
Im Graduiertenkolloquium stellen die Ph.D.-Studierenden die im Laufe des Studiums insgesamt dreimal zu absolvierenden Zwischenberichte über ihre laufenden Ph.D.-Projekte vor, möglichst in Anwesenheit beider Mentoren.
Zeit:
Blockveranstaltungen im Rahmen der Ph.D.-Wochen (Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben)
Ort:
Marienstraße 12, Raum 001
Das Verhältnis zwischen Natur und Kunst gehört zu den am breitesten und kontroversesten diskutierten Fragen innerhalb des Nachdenkens über Kunst. Zugleich lässt sich anhand dieses Verhältnisses der vielgestaltige Wandel der Kunst exemplarisch nachvollziehen. Im ersten Teil des Seminars (im Sommersemester 2016) stand die frühe Neuzeit von der Renaissance bis ins späte 17. Jahrhundert im Mittelpunkt und damit die Gattung Landschaftsmalerei als die damals hauptsächliche Begegnungsform von Natur und Kunst. Im zweiten Teil des Seminars wenden wir uns der Zeit zwischen 1800 und 1950 zu, in welcher das Landschaftsparadigma allmählich verblasst und andere Vorstellungen der Natur sowie der Kunst zum Durchbruch kommen.
Der Besuch des ersten Teils des Seminars im Sommersemester 2016 ist keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Zeit:
Donnerstag, 9 – 11 Uhr
Ort:
Marienstraße 12, R. 001
Wissenschaftsmodul für Ph.D.-Studierende sowie für fortgeschrittene Studierende anderer Studiengänge
Unübersichtlich viele künstlerische Strömungen seit den 1960er Jahren und bis in die Gegenwart berufen sich auf Marcel Duchamp, wenn es um die Legitimation ihrer Verfahren geht. Das betrifft nicht nur die vielen Spielarten konzeptueller Kunst, für die das Readymade zum Gründungswerk stilisiert wird, sondern beispielsweise auch für neuartige Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft oder für Kunstformen der sog. Institutional critique. Inwieweit diese Bezugnahmen und Rückführungen auf Duchamp gerechtfertigt sind, lässt sich nur aufgrund einer genaueren Kenntnis von Duchamps Œuvre abschätzen. In der Veranstaltung werden wir daher zentrale Komplexe von Duchamps vielgestaltigem Werk diskutieren. Das Seminar geht den Weg zurück zum Werk, um dessen Wirkung kritisch reflektieren zu können.
Das Seminar richtet sich an Ph.D.-Studierende. Es ist aber auch für fortgeschrittene Studierende der angegebenen Studiengänge geöffnet.
Zeit:
01. und 03.11.2016 / 17. und 19.01.2017, 13:30 – 18:30 Uhr
Ort:
Marienstraße 12, R. 001
Wissenschaftsmodul für Ph.D.-Studierende
Das nach wie vor experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite höchst unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben, die vorgestellt und diskutiert werden, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Blockseminar, 04.11.2016, 9 – 18 Uhr und 20.01.2017, 9 – 18 Uhr
Ort:
Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05
Angesichts der leichten elektronischen Verfügbarkeit von Reproduktionen gewinnt die Auseinandersetzung mit dem Original neue Virulenz. Das Seminarformat erlaubt es zugleich, sich im kontrastiven Werkvergleich mit unterschiedlichen Kunstepochen vertraut zu machen. In diesem Semester steht die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts im Schlossmuseum im Stadtschloss Weimar im Mittelpunkt.
Einführende Literatur:
Rolf Bothe: Kunstsammlungen zu Weimar. Schlossmuseum, Gemäldegalerie, München 1994; Schlossmuseum Weimar, hrsg. von der Klassik Stiftung Weimar, München 2007.
Zeit:
Donnerstag, 11:30-13:30 Uhr
Ort:
Einführungssitzung: Marienstraße 1b, R. 201.
Alle weiteren Sitzungen: Schlossmuseum im Stadtschloss Weimar, Burgplatz
Das Verhältnis zwischen Natur und Kunst gehört zu den am breitesten und kontroversesten diskutierten Fragen innerhalb des Nachdenkens über Kunst. Zugleich lässt sich anhand dieses Verhältnisses der vielgestaltige Wandel der Kunst exemplarisch nachvollziehen. In diesem Seminar steht die frühe Neuzeit von der Renaissance bis ins späte 17. Jahrhundert im Mittelpunkt und damit die Gattung Landschaftsmalerei als die damals hauptsächliche Begegnungsform von Natur und Kunst.
Zeit:
Donnerstag, 9 – 11 Uhr
Ort:
Marienstraße 12, R. 001
Als Spatial turn wird seit Ende der 1980er-Jahre ein Paradigmenwechsel in den Kultur- und Sozialwissenschaften bezeichnet, der den Raum als kulturelle Größe in den Mittelpunkt stellt. Im Zuge dieses Turns ist eine Reihe von theoretischen Texten entstanden oder wiederentdeckt worden, die auch für die Ästhetik und Kunsttheorie aufschlussreich sind. Da Raum zu den Zentralbegriffen jeder bildkünstlerischen Praxis gehört, werden wir anhand einer Textauswahl unterschiedliche Umgangsweisen mit der Raumthematik kennenlernen und deren Fruchtbarkeit für ästhetische bzw. künstlerische Fragen diskutieren.
Zeit:
Blockseminar, Zeit wird im Rahmen des Ph.D.-Lehrwochenplans bekannt gegeben
Ort:
Marienstraße 12, R. 001
Das nach wie vor experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite höchst unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben, die vorgestellt und diskutiert werden, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Blockseminar, 13.05.2016, 9 – 18 Uhr und 24.06.2016, 9 – 18 Uhr
Ort:
Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05
Mit ihrer Eigenart, zweifelhafte künstlerische Motivationen (wie die Faszination fürs Banale oder die Destruktion des schönen Scheins) mit zweifelhaften künstlerischen Produktionsmethoden (wie Abklatsch, Abmalen, Imitieren oder Draufkleben) zu verbinden, wirkte die Pop Art der 1960er Jahre als das Gegenteil von Kunst – und wollte dies auch. Ihr formales und konzeptuelles Potenzial steht inzwischen jedoch außer Frage, heute gilt sie als ein maßgebliches Kapitel der westlichen Nachkriegskunst, mit Ausstrahlungen bis in gegenwärtige künstlerische Haltungen. Im Seminar lesen wir zur Heranführung an das Thema unterschiedliche Texte, die das komplexe Phänomen des Pop zu deuten versuchen, und diskutieren anschließend vier maßgebliche Positionen der Pop Art in den USA: Robert Rauschenberg, Andy Warhol, Claes Oldenburg und Roy Lichtenstein.
Einführende Literatur:
Hecken, Thomas: Pop. Geschichte eines Konzepts 1955-2009, Bielefeld 2009.
Grasskamp, Walter/Krützen, Michaela/Schmitt, Stephan (Hrsg.): Was ist Pop? Zehn Versuche, Frankfurt/M. 2004.
Lippard, Lucy R.: Pop Art. Mit Beiträgen von Lawrence Alloway, Nancy Marmer und Nicolas Calas, München 1969.
Linck, Dirck: »Liking things«: Über ein Motiv des Pop, in: Abfälle. Stoff- und Materialpräsentation in der deutschen Pop-Literatur der 60er Jahre, hrsg. von Dirck Linck und Gert Mattenklott, Hannover-Laatzen 2006, S. 125-160.
Lüthy, Michael: Andy Warhol. Thirty Are Better Than One, Frankfurt/M. 1995.
http://www.michaelluethy.de/andy-warhol-thirty-are-better-than-one.pdf
Zeit:
Donnerstag, 11:15–12:45 Uhr
Ort:
Marienstr. 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Nach Richard Sennett ist Handwerk ein fundamentaler Impuls des Menschen: das Bestreben, eine bestimmte Tätigkeit um ihrer selbst Willen gut zu machen. Voraussetzung dafür ist, „sein Handwerk zu verstehen“. Sennett hat keinen rückwärtsgewandten Begriff des Handwerks im Sinn. Die Kriterien, die er in seinem Buch entwickelt, gelten genauso für eine Künstlerin wie für einen Software-Entwickler, einen Architekten wie eine Designerin, eine Musikerin wie einen Schreiner, eine Ingenieurin wie einen Journalisten. Sennett geht dabei von einem signifikanten Zug unserer Zeit aus: Bei ausgeprägtem Materialismus haben wir zugleich ein gespaltenes Verhältnis zu den uns umgebenden Dingen. Sennett appelliert an uns, dem Handwerk seine Würde zurückzugeben und sich wieder auf die Welt der konkreten Dinge einzulassen. In der Entfaltung seines Arguments ist Sennetts Buch ebenso eine präzise Gegenwartsanalyse wie zugleich eine weit ausholdende Kulturgeschichte.
Im Seminar lesen und diskutieren wir das Buch in einzelnen Etappen. Die Referate werden darin bestehen, in die Diskussion der in den jeweiligen Sitzungen zu besprechenden Passagen einzuleiten.
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich ein Exemplar des Buches (Taschenbuch, EUR 14,99; antiquarisch auch günstiger) zu beschaffen sowie das eingängig geschriebene, aber umfangreiche Buch auch zu lesen.
Zeit:
Donnerstag, 9:15–10:45 Uhr
Ort:
Marienstr. 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Wissenschaftsmodul für Ph.D.-Studierende
Die Frage nach der politischen Dimension der Kunst sowie der ästhetischen Dimension der Politik wird heute zumeist so beantwortet, dass nach jenen repräsentativen, dokumentarischen oder interventionistischen Praktiken gesucht wird, welche die getrennten Felder der Kunst und der Politik zu verbinden wissen. Der Ansatz des französischen Philosophen Jacques Rancière, der in jüngerer Zeit die Debatte um das Verhältnis von Kunst und Politik neu befeuerte, weicht davon ab. Für ihn sind Kunst und Politik zwei Verfahren, eine „Aufteilung des Sinnlichen“ vorzunehmen: Dinge und Menschen sichtbar zu machen und zugleich andere Dinge und Menschen zum Verschwinden zu bringen. Qua Sichtbarmachung bzw. Sichtbarkeitsverweigerung ist – streng genommen – jede Politik auch ein ästhetisches Regime, und jede Kunst auch eine politische Aktion.
In der Durchführung verfährt das PhD-Seminar analog zu den bisherigen PhD-Seminaren: In der ersten PhD-Woche werden wir anhand ausgewählter Texte die Position Rancières kennenlernen und anhand seiner Schriften über das Verhältnis von Kunst und Politik diskutieren. In der zweiten PhD-Woche werden wir die Diskussion anhand von Beiträgen der Seminarteilnehmer/innen, die unter der Perspektive des Seminarthemas ihr eigenes PhD-Projekt reflektieren, fortführen.
Die zu diskutierenden Texte Rancières werden rechtzeitig vor der ersten PhD-Woche verschickt.
Zeit:
in den PhD-Wochen Anfang November und Ende Januar; genaue Angaben folgen
Raum:
wird noch bekannt gegeben
Das Colloquium, das für die von mir betreuten PhD- oder Dr.phil.-Kandidatinnen und -Kandidaten verpflichtend ist, dient dazu, in möglichst offener Form den aktuellen Stand und die aufgetretenen Schwierigkeiten der eigenen Arbeit zur Diskussion zu stellen. Die Kandidat/innen sollen mindestens einmal pro Jahr einen entsprechenden Beitrag zum Colloquium leisten.
Zeit:
Freitag, 6.11.2015 und Freitag, 29.1.2016, 9–18 Uhr
Ort:
wird noch bekannt gegeben
Die vier letzten Documenta-Ausstellungen haben die Vorstellungen, was eine zeitgenössische Kunstausstellungen leisten kann und soll, grundlegend verändert. Sie stehen für die Entwicklung eines Formates, das nicht nur Kunst zeigen, sondern einer größeren Öffentlichkeit avancierte Theorien und Denkmodelle vermitteln möchte. Was aber bedeutet es für das Format Ausstellung, wenn nicht allein Kunst gezeigt wird, sondern Formen des Wissens und Denkens vermittelt werden sollen? Welche Denkstile sind mit dem Format Ausstellung überhaupt kompatibel? Um welche theoretischen Konzepte ging es in den letzten vier Documenta-Ausstellungen, und wie bewerten wir sie heute?
Das Seminar steht im Zusammenhang mit einem Symposium anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Documenta, das am 17.-19. Juli 2015 in Kassel stattfinden wird und am dritten Tag einen Workshop beinhaltet, in welchem Studierende der Bauhaus-Universität Weimar mit Studierenden der Kunsthochschule Kassel zusammenarbeiten sollen.
Zeit:
immer Mittwochs
11–12.30 Uhr
Ort:
Fakultät Gestaltung
Marienstraße 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Exkursion nach Kassel:
16.–20. Juli
zum genannten Symposium
Doppelseminar:
Mittwoch, 27. Mai 2015
11–12.30 Uhr und 13–14.30 Uhr
Humor und Kunst stehen in einem Spannungsverhältnis zueinander - und beide in einem Spannungsverhältnis zur Öffentlichkeit. Argumente gegen das eine ähneln den Argumenten gegen das andere und machen ex negativo einen gemeinsamen Fluchtpunkt beider sichtbar: die menschliche Freiheit. In der theoretischen Arbeit im Rahmen des Projektmoduls erörtern wir die Schnittmengen, aber auch die Unverträglichkeiten zwischen Humor und Kunst anhand verschiedener Gattungen wie z.B. Karikatur, Cartoon, Satire, Slapstick oder Standup Comedy.
Termine:
Dienstags, mehrere Theorieblöcke über das Semester verteilt.
Das Konzept ‚Ästhetische Erfahrung’ wurde in den 1970er Jahren zu einem Schlüsselbegriff der philosophischen Ästhetik, als nach dem Ende der metaphysischen Tradition auch die Vorstellung einer im Kunstwerk verkörperten Wahrheit fragwürdig wurde. Durch die Privilegierung des Aspekts der 'Erfahrung' ließen sich auch die Fußangeln systematischer Ästhetiken vermeiden, die Kunstwerke nach bestimmten Eigenschaften zu klassifizieren suchten. Nicht zufällig ereignet sich diese Umorientierung der philosophischen Ästhetik parallel zu den radikalen Transformationen der Kunst seit den 1960er Jahren. Das Konzept der 'ästhetischen Erfahrung' ersetzt die nicht mehr angemessenen essenzialistischen, formalistischen oder normativen Definitionen des Kunstwerks, da hier unter dem 'Ästhetischen' weniger eine Eigenschaft von Objekten als vielmehr ein spezifischer Umgang mit den Objekten gemeint ist.
Anhand von ausgewählten Texten werden wir das Konzept genauer diskutieren und auf geeignete Beispiele anzuwenden versuchen.
Zeit:
voraussichtlich jeweils Dienstag 14-17 Uhr und Mittwoch 14-17 Uhr in den beiden Ph.D.-Wochen
Das Seminar widmet sich dem komplexen Verhältnis von Zeichnen und Schreiben und befragt das Spannungsfeld zwischen beiden unter kunsttheoretischen sowie werk- und produktionsästhetischen Perspektiven. Dabei soll nicht nur die Vorstellung einer klaren Grenzziehung zwischen beiden an konkreten Kunstwerken problematisiert werden; zugleich wollen wir ausloten, wie sehr eine Reflexion vom einen auf das andere dazu beitragen kann, mehr davon zu verstehen, was unter Schrift, Zeichnung, Linie, Buchstabe etc. gedacht werden kann.
Wir werden einerseits theoretische Texte diskutieren und andererseits anhand von Originalen der Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar arbeiten. Das Seminar wird gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Endres (Literaturwissenschaft, Universität Leipzig) geleitet.
Vier ganztägige Blockveranstaltungen:
23.4., 14.5., 4.6., 2.7.
11-14 Uhr in der Marienstr. 1b, R. 201
und
14:30-18 Uhr in den Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar
Within the module »Orient:ation – Finding East« we will try to analyse different understandings of »Orientation« between east (Chinese culture) and west. We will attempt to uncover the meaning of trans-cultural design in a globalizing world and to find our way in trans-cultural design.
The first part will be to understand »Orientation« from a western perspective. The word »Orientation« is defined in the Oxford Dictionary as »the action of directing someone or something relative to the points of a compass or other specified positions«.
In the field of design, it can refer to visual information design, which can include signage systems/wayfinding (or »wayshowing«) in public space, diagram design and so on. The origin, historical development and the contemporary situation in visual information design will be introduced with case studies. We will present several topics as part of this module: subway maps and diagramme design (e.g.: the London Underground Diagramme), typography for wayfinding/wayshowing, internationalism and pictographic design, etc.
In the second part, we will approach an understanding of »Orientation« from a Chinese perspective. The word »Orientation« can be traced back to the mid-19th century from the word »orient« and literally means »finding east«, especially East Asia. Topics will include »Orientation – Finding China”, »Orientation – Fonts/Character« and »Orientation – Food in China«. We will also introduce the work of several contemporary Chinese artists and designers, rarely mentioned in Europe today, who try to find new methods of creation within a trans-cultural milieu.
Zeit:
immer Mittwochs
18.30–20 Uhr
Ort:
Fakultät Gestaltung
Marienstraße 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Niklas Luhmanns » Die Kunst der Gesellschaft« (1995) ist inzwischen nicht nur ein Klassiker der Kunstsoziologie, der als solcher die Lektüre lohnt. Luhmann argumentiert zugleich systematisch und historisch, was zur Folge hat, dass in der Auseinandersetzung mit seiner Argumentation eine große Zahl wesentlicher Kunstfragen angeschnitten werden, deren Diskussion sich lohnt. Im Seminar werden wir diese Diskussion anhand mehrerer Textausschnitte des umfangreichen Buches führen.
Das Seminar lohnt sich nur für diejenigen, die bereit sind, die entsprechenden Textpassagen in Vorbereitung auf die Sitzunge zu lesen. Das Wissenschaftsmodul/Seminar ist ausgewiesen als relevant für die Klausur bzw. die mündliche Prüfung im Staatsexamen Kunsterziehung - Prüfungsmodul für Jenaer-Modell – »Kunstgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert«.
Zeit:
immer Donnerstags
11–12.30 Uhr
Ort:
Fakultät Gestaltung
Marienstraße 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Wissenschaftsmodul für Ph.D.-Studierende
Ambivalenz ist sowohl in praktischen wie in theoretischen Erörterungen der Kunst ein fester Topos: Sie dient dazu, Objekte der Kunst gegenüber Objekten der Nicht-Kunst zu bestimmen, und sie wird genannt, wenn die Erfahrungsdimension der Kunst näher bestimmt werden soll. Im Wissenschaftsmodul soll Ambivalenz auf zweierlei Weisen diskutiert werden: einerseits anhand von Texten der ästhetischen Theorie, andererseits anhand von Beispielen, die vorzugsweise der künstlerischen Arbeit der Modulteilnehmerinnen und -teilnehmer entstammen.
Zeit:
im November 2014 und Januar 2015
im Rahmen der Ph.D.-Lehrwochen
Ort:
Fakultät Gestaltung
Marienstraße 12, Raum 001
99423 Weimar
In den 1960er und 1970er Jahren etabliert sich in Kalifornien ein zweites Kunstzentrum neben demjenigen in New York. Im Wissenschaftsmodul/Seminar konzentrieren wir uns auf drei signifikante Persönlichkeiten, die in dieser Zeit bekannt wurden und betrachten die Art und Weise, wie in ihrer künstlerischen Praxis bildnerisches Denken, Sprachanalytik und Körperthematisierung zusammenspielen.
Das Wissenschaftsmodul ist ausgewiesen als relevant für die Klausur bzw. die mündliche Prüfung im Staatsexamen Kunsterziehung - Prüfungsmodul für Jenaer-Modell – »Kunstgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert«.
Zeit:
immer Mittwochs
11–12.30 Uhr
Ort:
Fakultät Gestaltung
Marienstraße 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Eine heute einflussreiche Spielart der Ästhetik begreift die Kunst als Fortsetzung der Philosophie mit anderen Mitteln. Sie beruft sich auf die Konzeptualisierung der Kunst im 20. Jahrhundert und insbesondere auf deren Ahnvater Marcel Duchamp, dessen Readymades die Sinnlichkeit der Kunst durch die Kraft der Reflexion ersetzt hätten. Duchamp habe das künstlerische Tun, das bislang durch handwerkliches Geschick und den ästhetischen Reiz des Materials geprägt gewesen sei, in eine rein geistige Praxis überführt: in die Reflexion über das Verhältnis von Dingen und Zeichen und über die Klassifikation von Objekten. Diese plausible Sichtweise hat ihren blinden Fleck allerdings in der Frage, wie denn solche Reflexionsobjekte gemacht sind, ja, überhaupt gemacht werden konnten.
Das Seminar wird das gesamte Œuvre, das weit mehr umfasst als die Readymades, diskutieren, um die eingefahrenen Deutungswege zu verlassen.
Literatur:
_Marcel Duchamp. Die Schriften, hrsg. v. S. Stauffer, Zürich 1981
_Schwarz, Arturo: The Complete Works of Marcel Duchamp, rev. Ausg., New York 2000.
_Molderings, Herbert: Marcel Duchamp. Parawissenschaft, das Ephemere und der Skeptizismus, 3., überarb. Aufl., Düsseldorf 1997
_sowie zwei eigene Texte:
Zeit:
immer Dienstags
15.15–16.45 Uhr
Ort:
Fakultät Gestaltung
Marienstraße 1b, Projektraum 201
99423 Weimar
Angesichts der leichten elektronischen Verfügbarkeit von Reproduktionen gewinnt die Auseinandersetzung mit dem Original neue Virulenz. In regelmäßigen Abständen soll deshalb ein Seminar zur Bildanalyse vor Originalen stattfinden. Dieses Seminarformat erlaubt es zugleich, sich im kontrastiven Werkvergleich mit unterschiedlichen Kunstepochen vertraut zu machen.
Den Anfang macht dieses Seminar im Weimarer Schlossmuseum, dessen Sammlung wir uns von den Beständen der Renaissance (Cranach, Dürer) an chronologisch erschließen wollen.
Einführende Literatur:
Schlossmuseum Weimar, hrsg. von der Klassik Stiftung Weimar, München 2007.
Zeit:
immer Mittwochs
11–12.30 Uhr
Ort:
Schlossmuseum Weimar
Burgplatz4
99423 Weimar
Wissenschaftsmodul für Ph.D.-Studierende
Persönliche Anmeldung.
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