Forschungsstelle »Visuelle Kultur«

Während akademische Antworten auf das Problemfeld Visualität meist aus der Eingemeindung von Bildern in das Regime der jeweiligen Disziplin bestehen, soll die Forschungsstelle Visuelle Kultur neue Themen besetzen, Methodologien entwickeln und die gestalterische Praxis als Bestandteil einer "Trans-Disziplin" (im Sinne anglo-amerikanischer Visual Culture Studies) integrieren.

Die Fakultät Gestaltung ist der Ort zur Erprobung neuer Formen des Forschens (»artistic research«, »project-based research«) und des wissenschaftlich-künstlerischen Umgangs mit Problemlagen von Visualität in den Forschungsfeldern zu Kunst, Produktdesign und grafischer Gestaltung. Im Fokus steht hierbei die Erarbeitung und Anwendung qualitativer Methodologien in der Visualitätsforschung.

Forschungsfelder

Die Forschungsstelle Visuelle Kultur wird in zunächst 3 Kernfeldern zuarbeiten:

  • Visuelle Stereotypenforschung und visuelle Kompetenzentwicklung
  • Erschließung und Publikation neuer Quellen zurGeschichte der visuellen Kommunikation 
  • Experimentelle Ausdrucksmodalitäten (künstlerische Forschung)

Schriftenreihe

Die Schriftenreihe Forschung Visuelle Kultur erscheint im Avinus-Verlag (Berlin). Bisher erhältlich:

Wilhelm Ostwald (1853–1932) beschäftigte sich als Chemiker auch mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Visuellen Kommunikation, er entwickelte eine physikalische Farbenlehre sowie eine weniger bekannte Formenlehre. Es ging um die Erforschung der materiellen Quellen der Kunst, um die »Harmoniegesetze« von Farbe und Form, um universale Ordnungsgesetze und Typisierungen.

Mit Beiträgen von Thomas Hapke, Markus Krajewski, Rolf Sachsse, Karl Schawelka, Gunnar Schmidt, Jan Willmann


Wilhelm Ostwald. Farbenlehre, Formenlehre. Eine kritische Rekonstruktion.

Herausgeber:
Frank Hartmann 

ISBN:
978-3-86938-090-2

Umschlag:
Adaption aus Wilhelm Ostwald: Farbenfibel, »Dreiklänge«, Leipzig 1917

Redaktionelle Mitarbeit:
Pierre Kramann-Musculus

Satz und Umschlaggestaltung:
Linda Kutzki

Verlag:
AVINUS Verlag, Hamburg 2017

Preis:
30 Euro