Fritz Rahmann wurde 1936 in Wuppertal geboren. Nach dem Kunststudium an der Düsseldorfer Akademie und Architekturstudien an der TU Aachen lebte und arbeitete er zunächst viele Jahre lang in den Niederlanden. 1979 ging er nach Berlin/West. Dort gründete er gemeinsam mit Raimund Kummer und Hermann Pitz die Künstlergruppe „Büro Berlin“, deren Akteure seit den 1980er Jahren vor allem mit temporären Arbeiten im öffentlichen Raum der Großstadt internationale Bekanntheit erlangten.
Ebenso gehören jedoch auch klassische Atelierarbeiten wie Objekte, Installationen und Zeichnungen zu Rahmanns Werk. Dabei verband sich künstlerische Praxis für ihn immer mit konzeptueller theoretischer Reflexion. Dies prägte auch seine Lehrtätigkeit an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar. Seit der Neugründung der Fakultät im Jahre 1993 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2001 wirkte Fritz Rahmann hier als Professor im Studiengang Freie Kunst.
Studenten und Kollegen schätzten den sympathisch-nachdenklichen Lehrer und eher im Stillen wirkenden Künstler, der ihnen stets anregend und fragend zugleich begegnete. Nach seiner Pensionierung waren ihm nur noch wenige Arbeits- und Lebensjahre vergönnt, in denen er den Kontakt zur Bauhaus-Universität nicht abreißen ließ. Fritz Rahmann verstarb am 6. August 2006 in Berlin.