Vier Stuhlbeine bilden zugleich die Sitzfläche für diesen Hocker. Bei einer Belastung von oben streben die Beine unten nach außen, während sie sich oben aneinanderdrücken. Ein Ring aus Stahl, der von oben in eine Nut eingelassen wird, hält die Beine zusammen und sorgt dafür, dass sich der Hocker bei Belastung von oben verkeilt und somit selbst stabilisiert. Durch einen weiteren Ring und ein Brett, das aus zwei nach innen abgeschrägten Teilen zusammengesetzt ist und auf der Unterseite eine passende Nut hat, kann der Hocker zur Bank umgebaut werden. Die Spreizwirkung wird dabei noch erhöht und die Bank somit sehr stabil. Im Modell ist das Sitzmöbel aus Kostengründen eher kurz, doch die Konstruktion würde auch durchaus eine Bank in der Länge einer Bierbank für vier bis fünf Personen erlauben.
Die Produktähnlichkeit mit dem Hocker Backenzahn von Phillip Mainzer führte schließlich zu der Namensgebung „Kieferbruch“. In der Tat handelt es sich bei dem verwendeten Material um Kiefernholz.
Die nach außen strebenden, spitz auslaufenden Beine und die etwas überdurchschnittlich hohe Sitzfläche sorgen trotz der massiven Bauteile für ein dynamisches und leicht wirkendes Bild.
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