Die Lehre im Studiengang Freie Kunst zielt auf die Entwicklung und Förderung der authentischen und professionellen Künstlerpersönlichkeit. Sie basiert auf der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Themen und Diskursen, beinhaltet alle relevanten künstlerischen Medien und künstlerischen Strategien und findet in intensiver persönlicher Auseinandersetzung zwischen Lehrenden und Studierenden statt.
Die Fakultät Kunst und Gestaltung bietet das Studium der Freien Kunst mit dem Abschluss Diplom und den Masterstudiengang »Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien« an. Beide Studienangebote richten sich an international interessierte Bewerber*innen.
Regelstudienzeit | Bewerbungsschluss | Bewerbung |
---|---|---|
9 Semester | 31. März des Jahres | Zur Bewerbung |
Die künstlerische Praxis
Im Zentrum des Studiums steht das eigenständige Arbeiten in den Ateliers und Werkstätten der Hochschule. In regelmäßig stattfindenden Plenen werden die Arbeiten vorgestellt und in der Gruppe diskutiert. Darüber hinaus finden Einzelkonsultationen statt. In Fachkursen und Workshops können die Studierenden sowohl technisch-handwerkliche Fähigkeiten erlernen, als auch Grundlagen des künstlerischen Handelns.
Im ersten Studiensemester werden thematische Workshops aller Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Freien Kunst angeboten, die exemplarisch Inhalte und die künstlerischen Arbeitsweisen der Lehre in der Freien Kunst vorstellen. Zudem bekommen die Studierenden in einführenden Werkstattprojekten Zugang zu allen künstlerischen Werkstätten, in denen sie während des Studiums selbstständig arbeiten können. Das Studium der Freien Kunst schließt mit einem »Diplom« in der Regelstudienzeit von 9 Semestern ab.
Studierende können in den Fachbereichen Experimentelle Malerei und Zeichnung (Prof. Jana Gunstheimer), Skulptur, Objekt, Installation (Prof. Björn Dahlem) sowie Kunst und sozialer Raum (Prof. Christine Hill) studieren. Im Rahmen von Fachkursen und weiteren Lehrveranstaltungen kann darüber hinaus aus einer Vielzahl an Themengebieten gewählt werden, u.a. Video, Medienkunst, Neue Medien, Performance, Fotografie, Neue künstlerische Strategien, Kuratieren, Grundlagen des Kunstbetriebs, u.v.m.
Den Studierenden stehen vollausgestattete Werkstätten (u.a. Holzwerkstatt, Metallwerkstatt, Druckwerkstatt, Fotowerkstatt, Gips- und Formenbauwerkstatt, Kunststoffwerkstatt, Modellbauwerkstatt und Videowerkstatt) zur Verfügung, die sie für ihre Arbeit nutzen können.
Die Theorie
Die theoretische Begleitung wird durch die wissenschaftlichen Lehrgebiete der Fakultät gewährleistet und durch Gastvorträge ergänzt. Die interdisziplinäre Kooperation mit anderen Studiengängen stellt eine weitere Vertiefung des Studiums der Freien Kunst dar. Internationale Kontakte zu Partnerhochschulen ermöglichen Auslandsaufenthalte von ein bis zwei Semestern.
Ausstellungen und Netzwerke
Eine weitere Spezifik des Studienganges Freie Kunst ist die Professionalisierung und künstlerische Positionierung im Kunstfeld. Vorträge, Gespräche und Gastvorlesungen internationaler Expertinnen und Experten ergänzen die Lehre. Die Lehrenden der Freien Kunst unterstützen die Studierenden bei der Konzeption und Umsetzung eigener Projekte und Ausstellungen.
Die Bewerbung für den Studiengang »Freie Kunst« an der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar findet ausschließlich digital über das Bauhaus.CampusPortal statt. Bewerbungen sind ab 1. Januar des Jahres bis einschließlich 31. März (Bewerbungsschluss) möglich. Bitte schließen Sie Ihre Bewerbung mit dem Upload aller nötigen Dokumente und Ihres Portfolios bis zum 31. März ab.
Die Eignungsprüfung gliedert sich in:
Die Eignungsprüfungskommission des Studienganges Freie Kunst trifft nach Sichtung der eingereichten Arbeitsproben eine Vorauswahl. Wer in die Vorauswahl gelangt, wird zur weiteren Eignungsprüfung eingeladen und nimmt an einem persönlichen Gespräch teil, zu dem Sie bitte die originalen Arbeiten aus Ihrer digitalen Bewerbung mitbringen. Weitere Details zur Eignungsprüfung regelt die Eignungsprüfungsordnung (Barrierefreies Dokument).
Für internationale Studienbewerber*innen gilt:
Bitte beachten Sie, dass das Bestehen der Eignungsprüfung noch keine automatische Zulassung zum Studium bedeutet. Zusätzlich müssen Sie Deutschkenntnisse auf Niveau C1 (DSH 2 oder TestDAF TDN 4) nachweisen. Bitte fügen Sie Ihren Bewerbungsunterlagen einen aktuellen Sprachnachweis bei, der erkennen lässt, dass Sie das geforderte Sprachniveau spätestens zu Ihrer Immatrikulation erreichen. Bei Fragen zum Nachweis Ihrer Sprachkenntnisse wenden Sie sich bitte an die Kolleg*innen im Dezernat für Studium und Lehre: studium[at]uni-weimar.de
Bewerbungsfrist:
Die digitale Bewerbung kann ab 1. Januar bis zum 31. März des Jahres hochgeladen werden.
Die digitale Mappen-Einreichung ist über das Bauhaus.CampusPortal möglich.
Bewerbungsfrist:
Die digitale Bewerbung kann bis einschließlich 31. März des Jahres hochgeladen werden.
Im Studiengang Freie Kunst sollte Ihre digitale Mappe etwa 20 Arbeitsproben enthalten. Die Arbeiten müssen von Ihnen selbst angefertigt worden sein (Download Eigenständigkeitserklärung). Die Mappe sollte aus künstlerischen Arbeiten (Malerei, Zeichnungen, Objekten, Fotografien etc.) bestehen, die individuelle Interessen und Arbeitsmethoden erkennen lassen und das Interesse an der gewählten Studienrichtung zeigen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine PDF-Datei zu erstellen. Der Acrobat Reader von Adobe ist eine kostenfreie Software die Sie unter dem folgendem Link herunterladen können:
https://helpx.adobe.com/de/acrobat/using/creating-simple-pdfs-acrobat.html
Erstellen Sie eine PDF-Datei, indem Sie Menübefehle nutzen, Dateien auf das Acrobat-Anwendungssymbol ziehen oder Daten aus der Zwischenablage konvertieren.
Weitere Informationen erhalten Sie beispielsweise in diversen Tutorials auf Youtube.
Fügen Sie für die Abgabe von Bewegtbildern/Audiofiles etc. ausschließlich Links (z.B. zu YouTube oder Vimeo, ggf. Als privates/passwortgeschütztes Video) in das PDF Ihrer Mappe ein. Verzichten Sie aus Kapazitätsgründen auf einen Upload solcher Dateien.
Sie können auch einfach Fotos mit Ihrem Smartphone oder Ihrer Kamera von den Arbeiten machen. Die Originaldateien können mit den entsprechenden online Tools verkleinert werden.
Versuchen Sie beispielsweise Fotos mit verschiedenen Perspektiven von Ihren Arbeiten zu machen und diese mit Hinweisen zu den verwendeten Materialien zu ergänzen.
Uns ist bewusst, dass Fotos oder Scans nicht exakt das Original wiedergeben. Dieser Umstand wird von den Prüfer*innen berücksichtigt. Sie müssen keine zusätzlichen Unkosten aufwenden, um Ihre Mappe professionell digitalisieren zu lassen.
Regelstudienzeit | Bewerbungsschluss | Bewerbung |
---|---|---|
4 Semester | 31. März des Jahres | Zu den Bewerbungsmodalitäten |
Der konsekutive englischsprachige Masterstudiengang »Public Art and New Artistic Strategies/Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien« verbindet Theorie und Praxis, künstlerische Recherche und Experiment. Er wendet sich an Künstler*innen, die ihre künstlerische Position weiterentwickeln sowie ihre eigenständige konzeptionelle und experimentelle Arbeitsweisen vertiefen wollen.
Während des Studiums können unterschiedliche künstlerische Strategien und Methoden erprobt werden, neben den Lehrangeboten der Vertretungsprofessur »Public Art and New Artistic Strategies« bietet ein transdisziplinäres Lehrkonzept die Möglichkeit der Teilnahme am fächerübergreifenden Lehrangebot der Fakultät, insbesondere im Studiengang Freie Kunst. Dadurch soll ein Bewusstsein für die unterschiedlichen historischen, sozialen und kulturellen Realitäten entwickelt werden, die in der Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum und in der eigenständigen künstlerischen Arbeit reflektiert werden.
In Projekt- und Fachmodulen können in regelmäßigen Treffen und Konsultationen die Arbeitsprozesse präsentiert und besprochen werden. Durch zusätzliche (internationale) Gastvorträge und Lehraufträge wird der professionelle Austausch unterstützt. Exkursionen und Ausstellungsbesuche geben einen Einblick in die (inter-)nationale Kunstszene.
Von den Studierenden im Masterprogramm wird eine aktive und intensive Beteiligung am Studium erwartet. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, in Bauhaus-Modulen die Konzeption und Umsetzung eigener Lehrinhalte zu erproben und werden dabei von Mentor*innen unterstützt. Über den hochschuleigenen Career Service und das Sprachenzentrum der Universität können weitere zusätzliche Professionalisierungsangebote und Sprachkurse wahrgenommen werden.
Der konsekutive Studiengang begreift sich als internationaler Studiengang. Die Arbeitssprache im Unterricht ist Englisch. Das Angebot richtet sich sowohl an ausländische als auch an deutsche Kunsthochschulabsolvent*innen. Ein Auslandsteilstudium von einem Semester für deutsche Studierende dient der besonderen Entwicklung von Internationalität.
Die Immatrikulation erfolgt jeweils zum Wintersemester. Zugangsvoraussetzung für den viersemestrigen Master-Studiengang ist in der Regel ein sechssemestriges Studium an einer künstlerischen Hochschule mit einem ersten akademischen Abschluss. Die Feststellung, ob die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, trifft der Prüfungsausschuss.
Die Auswahl der Bewerber*innen erfolgt auf der Grundlage eines künstlerischen Eignungsfeststellungsverfahrens bestehend aus:
Bitte registrieren Sie sich ab 1. Dezember bis 15. Januar des Jahres online zum Eignungsfeststellungsverfahren:
» über unser Bauhaus.CampusPortal
Nach dem 15. Januar wird Ihnen die Hausaufgabe per E-Mail zugesandt.
Im nächsten Schritt lösen Sie diese Hausaufgabe und laden sie bitte mit folgenden Unterlagen bis zum 31. März des Jahres über das Bauhaus.CampusPortal der Universität hoch:
Bewerbungen bitte nicht als E-Mail einreichen, sondern ausschließlich über das Bauhaus.CampusPortal.
Zeugnisse und Urkunden
Internationale Studienbewerber*innen müssen ihre Zeugnisse und Urkunden sowohl in der Originalsprache als auch in einer englischen oder deutschen Übersetzung einreichen. Bewerber*innen aus der Volksrepublik China, Indien und Vietnam benötigen das Zertifikat der Akademischen Prüfstelle des DAAD.
Benötigte sprachliche Qualifikation
Englisch
Für den Studiengang sind sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache notwendig. Studienbewerber*innen, deren Muttersprache nicht Englisch ist, müssen diese Englischkenntnisse nachweisen durch:
Dies gilt auch für deutschsprachige Studienbewerber*innen, die von der fünften bis zur elften Klasse keinen durchgängigen Englischunterricht im Rahmen der Schulausbildung absolviert haben. Ausnahmen sind möglich, wenn ein Studienabschluss aus einem englischsprachigen Land nachgewiesen werden kann.
Deutsch
Um das Alltagsleben in Deutschland bewältigen zu können, müssen internationale Studienbewerber*innen Grundkenntnisse der deutschen Sprache nachweisen. Vorausgesetzt werden Sprachkenntnisse auf der ersten Kompetenzstufe A1 des Europäischen Referenzrahmens (Common European Framework of Reference for Languages).
Diese müssen folgendermaßen nachgewiesen werden:
Bei fehlenden bzw. zu geringen Deutschkenntnissen können fehlende Nachweise in Intensivsprachkursen vor Studienbeginn an der Bauhaus-Universität Weimar erworben werden.
Empfehlung für internationale Studienbewerber*innen
Für internationale Studienbewerber*innen wird die Teilnahme an zwei Sprachkursen (vier Wochen Bauhaus Summer School und drei Wochen Sprachenzentrum der Bauhaus-Universität Weimar) vor Studienbeginn im August und September empfohlen. Während des Sommersemesters (April bis Juli) bietet das Sprachenzentrum der Bauhaus-Universität Weimar Intensivkurse in Deutsch je 24 Wochenstunden an, die als vorbereitende Maßnahme besucht werden können.
» Zu den Informationsseiten und Anmeldeformularen
Informationen zu den Prüfungen
Joelle Lesseng
Studienberaterin für internationale Studieninteressierte
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 23 68
E-Mail: studium[at]uni-weimar.de
Bewerbungsfrist: 31. März des Jahres (Eingang im Portal)
Kontakt:
E-Mail: panas[at]gestaltung.uni-weimar.de
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