Materialität ist eng mit Architektur verbunden. Material fungiert nicht allein als Baustoff – sondern ist Träger ästhetischer Botschaften und Vermittler zwischen Architektur und Mensch. Als Gestaltungsmittel nimmt es dabei direkten Einfluss auf Wirkung und Aussagekraft – trägt es doch durch seine Erscheinung, durch das Gefühl bei Berührung, den Geruch und das akustische Verhalten zum Erleben architektonischen Raumes bei.
Ob Papier, Stoff, Folie, Aluminium, Glas, Beton, Lehm, Holz, Klinker, Granit, Beton, Kunststoff, Stein, Marmor (...) – ob ungewöhnlicher, verpönter, recycelter, nachhaltiger, multifunktionaler, formver-
ändernder, natürlicher (...) Baustoff – Material schickt unsere Wahrnehmung auf Reisen. Das Sehen, Fühlen, Riechen, Hören und Begreifen von Materialität regt Fantasie und Denken auf vielfältige Art und Weise an. Ferner löst es Empfindungen aus, weckt Interesse, provoziert Widerstände und fordert zur Gestaltung bzw. Bearbeitung heraus. Jedes Material tritt uns mit einer ihm individuell eigenen Ästhetik entgegen. Seine spezifischen Qualitäten können als eine Art Sprache verstanden werden. Erst wenn wir für diese Sprache sensibilisiert sind, können wir sie entschlüsseln.
Ziel des Seminars ist es, in einen Dialog mit verschiedenen Materialien zu treten. Ausgehend von Phasen der intensiven Wahrnehmung und Erforschung sowie der Enträtselung ästhetischer Botschaften, soll ein gestalterisch-experimenteller Prozess angebahnt werden – aus Material wird Bau.material. Ausgelotet werden dabei die Wechselwirkungen von Wahrnehmungs-, Gestaltungs-
und Reflexionsprozessen. Der spielerische Umgang und die Experimentierfreude mit Materialien
sollen Architekturvermittlung und Architektur produktiv miteinander verknüpfen.
Lehrende:
Dipl.-Des. Ines Escherich, Fakultät Gestaltung
Dr.-Ing. Hannes Hubrich, Fakultät Architektur und Urbanistik
Auswahl an Seminarergebnissen:
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
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Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
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Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
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