Werkstattgespräch mit Professor Wim Wenders und Professor Wolfgang Kissel
3. April 2009, 10:30 Uhr
Hörsaal C, Marienstraße 13, 99423 Weimar
Wim Wenders gehört zu den Autorenfilmern der "ersten Filmhochschul-Generation" der Münchner HFF. Bereits sein erster Übungsfilm zitierte amerikanische Roadmovie Vorbilder und lehnte es ab, sich mit dem bundesdeutschen Film-Look zufrieden zu geben. Für Wenders Generation griffen wie selbstverständlich Autorenschaft, Regie- und Produktionstätigkeit ineinander.
Mit Fassbinder, Schlöndorff und Herzog prägte er die deutsche Kinolandschaft der 70er und 80er Jahre. Wenders schaffte als erster deutscher Nachkriegs-Regisseur den Sprung in die USA, nach Hollywood. 1978 - 1982 produzierte er für Francis Ford Coppola "Hammett", die Verfilmung der Lebensgeschichte des Kriminalautoren Dashiell Hammett. Diese zum Teil traumatischen Produktionsbedingungen in den USA verarbeitete er in dem Schwarz-Weiß-Spielfilm "Stand der Dinge" aus dem Jahr 1982.
In unserem Werkstattgespräch wollen wir die Aktualität des Autorenfilms heute diskutieren. Ist der Autorenfilm (also die Personalunion von Buch, Regie und Produktion) noch zeitgemäß? Ist die arbeitsteilige Unterhaltungsindustrie nach wie vor durchlässig für unangepasste Universalisten? Ist digitales Kino mit geringerem Produktionsaufwand technisch und gestalterisch konkurrenzfähig? Oder wird der Gedanke des Autorenfilms nicht sogar in spielfilmfremden Genres, z.B. dem des dokumentarischen Arbeitens, fortgeschrieben? Sind Künstler die besseren Unternehmer? Wie verträgt sich die filmische Praxis mit der akademischen Lehre an einer Kunsthochschule?
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