Die Vortragsreihe "Nach dem Gesetz. Medien und Geschichte" wird mit dem Vortrag "Brennende Archive, archivlose Anfänge und vorangehende Gesetze" von Cornelia Vismann in Weimar eröffnet.
Der Vortrag findet am Donnerstag, dem 19. April 2007, um 19.30 Uh
Maschinen schreiben Geschichte. Und Codes regeln den Zugang. Wenn das Archiv nicht nur aus gespeicherten Materialien, sondern auch aus den Bedingungen ihrer Wirksamkeit besteht, welche Kongruenzen lassen sich zwischen stofflich/technischen Aspekten der Speicherung und semantisch/politischen Aspekten der Historisierung aufzeigen? Und welche Rolle spielen raumzeitliche Ordnungsbegriffe wie Tradition, Genealogie, Generation oder Entwicklung? Beginnend im Sommersemester 2007 thematisiert eine vom Graduiertenkolleg /Mediale Historiographien/ organisierte Vortragsreihe die Möglichkeit Geschichte zu schreiben. Welche Zugänge hat das System Geschichte?
Cornelia Vismann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main und seit April 2007 Vertretungsprofessorin für Geschichte und Theorie künstlicher Welten an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar.
Ihr Vortrag beschäftigt sich mit Archivforschungen, die Anfangsforschungen sind. Sie werden von der Frage geleitet, wie etwas begann. Aus dieser Frage wird in der Metaperspektive auf das Archiv, wie sie die Ringvorlesung einnimmt, die Frage nach dem Anfang des Archivs selbst: Hat das Archiv einen Anfang? Wie ist dieser Anfang bestimmt?
In Auseinandersetzung mit Jacques Derridas Reflexion auf das Archiv läßt sich ein archäologischer von einem historischen und einem philosophischen Anfang unterscheiden. Für die Leitfrage der Ringvorlesung nach dem Verhältnis von Code und Archiv ist der philosophische Anfangsgrund des Archivs der entscheidende. Er begründet die juristische Codierung des Archivs. Gesetzesherrschaft und Archiv gehören, wie der Vortrag zeigen wird, zusammen.
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