Wissenschaftliche Texte sind die Basis von Wissenschaft und setzen wichtige Impulse sowohl im gesellschaftlichen Diskurs als auch im persönlichen Werdegang. Aus diesem Grund befasst sich die 6. Lange Nacht des wissenschaftlichen Schreibens mit den aktuellen Herausforderungen des wissenschaftlichen Publizierens. Wohin führt die Open Science-Bewegung? Wie können wissenschaftliche Ergebnisse in die Gesellschaft kommuniziert werden? Welche Trends gibt es in der Schreibberatung an Universitäten?
Unter dem Motto »Open your mind!« lädt die Bauhaus-Universität Weimar am Donnerstag, 4. Juni 2020, Studierende, Promovierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sowie alle weiteren Schreibinteressierten zur diesjährigen Veranstaltung ein. Von 18 bis 24 Uhr erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm an Livestreams, Online-Seminaren, Chats und virtuellen Touren.
Ab 18.10 Uhr im Livestream: »Auf der Suche nach dem richtigen Ton. Ein Gespräch über Wissenschaft, Texte und Diskriminierung«:
Den Auftakt bildet die live übertragene Gesprächsrunde »Auf der Suche nach dem richtigen Ton. Ein Gespräch über Wissenschaft, Texte und Diskriminierung«, die von Daniela Marzavan, Promovierende an der Fakultät Medien, moderiert wird. Nach einem Impulsvortrag des Kommunikationswissenschaftlers Dr. Eric Wallis findet eine gemeinsame Diskussion mit Angehörigen der Bauhaus-Universität Weimar statt, unter ihnen Prof. Dr. Jutta Emes, Vizepräsidentin für Internationales, Diversität und Transfer und Mitglied der Adhoc-Gruppe »Mut, Neugier, Zuversicht«, Prof. Dr. Max Welch Guerra, Senator und ebenfalls Mitglied der Adhoc-Gruppe, sowie den Studierenden Dean Ruddock, Mitglied im Referat Politische Bildung des StudierendenKonvents, und Lilli Walter, die sich bei der studentischen Initiative »Weimar ohne Grenzen« engagiert.
19.30 Uhr: Online-Seminar »Archiv und Kopie. (Rück-)Blick aus dem Homeoffice auf eine kulturtechnische Konstellation« // Prof. Dr. Jörg Paulus (Professor für Archiv- und Literaturforschung) und Simona Noreik (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur)
Längst ist die kulturtechnische Praxis des Archivierens in unseren Alltag übergegangen: Ein Blick in die Struktur unserer E-Mail-Postfächer konfrontiert uns mit dem Ordner »Gesendet«, in dem – ganz automatisch – alles, was wir verschicken, in Kopie abgelegt wird. Schnell wird dabei übersehen, dass dieses für uns ganz selbstverständliche und bequeme, zum Standardrepertoire digitaler Korrespondenz gehörende Feature vor gar nicht allzu langer Zeit ein aufwendiger und mit bewussten Entscheidungen verbundener, bürokratischer Vorgang gewesen ist, für den logistische, materielle und personale Voraussetzungen geschaffen werden mussten.
Prof. Dr. Jörg Paulus und Simona Noreik möchten sich gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Online-Seminars auf die Suche nach den historischen Vorbildern unserer virtuellen Archive machen: Die Entwicklung spezifischer Formen des Aufbewahrens soll dabei am Beispiel der Briefsammlung vorgestellt werden. Daran anknüpfend wird gefragt, welche Besonderheiten und Merkmale archiviertes Material aus medienkultureller Perspektive aufweist, wie man dieses handhabt, ob die häufig anzutreffende Scheu vor dem Gang ins Archiv begründet ist und vor allem, wie das vermeintlich »Abgelegte« seinen Weg zurück in die aktive, wissenschaftliche Textproduktion findet.
21 Uhr: Online-Seminar »Vier Hände und zwei Köpfe: von der Kunst wissenschaftlicher Schreibkollaborationen« // Celina Berghaus (Studierende der Europäischen Medienkultur)
Schreibprozesse werden im wissenschaftlichen Bereich oft als »solitäre« Tätigkeiten verstanden. Im stillen Kämmerlein nesteln sich Forschende durch die eigenen Gedanken und Textbaustellen. Dies kann, muss aber nicht so sein. Geleitet von der Auffassung: »Zusammen schreiben wir weniger allein«, werden im Online-Seminar Orientierungen und Impulse für eine koordinierte Durchführung von Schreibprojekten vermittelt. Um die Hürden der Zusammenarbeit leichter beseitigen und ihre Potenziale ausschöpfen zu können, werden Übungen vorgestellt, die es vermögen, den Prozess des gemeinsamen Schreibens zu erleichtern.
Das Programm kann unter folgendem Link eingesehen werden: www.uni-weimar.de/lange-nacht. Am 4. Juni 2020 werden auf dieser Internetseite die Zugänge zu den digitalen Räumen freigeschaltet. Für die Online-Seminare wird das Videokonferenzsystem BigBlueButton verwendet. Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird ein Smartphone, ein Rechner mit Kamera und Mikrofon sowie eine stabile Internetverbindung benötigt. Weitere Voraussetzungen sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Für Fragen stehen Ihnen gern die Projektkoordinatorinnen Dr. Franziska Matthes, Bauhaus Research School, telefonisch erreichbar unter +49(0)36 43/58 41 05 bzw. per E-Mail unter franziska.matthes[at]uni-weimar.de, und Katrin Richter, Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, telefonisch unter +49(0)36 43/58 28 03 bzw. per E-Mail unter katrin.richter[at]uni-weimar.de zur Verfügung.
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