Wie wird die Wirklichkeit durch die Künste konstruiert und dekonstruiert? Rund um diese Thematik dreht sich die Ausstellung »Schwindel der Wirklichkeit«, die vergangene Woche in der Akademie der Künste in Berlin anlief. Mit dabei sind auch Studierende und eine Alumna der Bauhaus-Universität Weimar, die ihre Arbeit »spectRes« zeigen.
Sarah Möller, Alumna des Studiengangs Europäische Medienkultur (B.A.) und die Masterstudenten Christian Brinkmann, Medienkunst / Mediengestaltung (M.F.A.), und David Wiesner, Medieninformatik (M.Sc.) beschäftigen sich in ihrer medienkünstlerischen Arbeit mit der endlosen Bilderflut, mit der wir uns tagtäglich konfrontiert sehen. Der unaufhaltsame Sprudel an digitalen Informationen ist so einnehmend, dass er unser Leben zu beherrschen und zu bestimmen scheint. In »spectRes« wird der omnipräsente Datenfluss visualisiert, indem die Bilder diverser Nachrichtenquellen in einer automatisierten Projektion gebündelt werden. Diese aktualisiert sich permanent, sodass die Bilder in einem für das menschliche Auge kaum erfassbaren Tempo an den Betrachtenden vorbeiziehen. Vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit reizte die drei Studierenden: »Das ist eine Art Wunschgedanke«, meint Christian Brinkmann. »In der Arbeit steckt das Wissen von allen drei Medien-Studiengängen drin. Alleine hätten wir »spectRes« jeweils nicht realisieren können.«
Die Vernissage der Ausstellung »Schwindel der Wirklichkeit« am 16. September 2014, die zugleich die Berlin Art Week 2014 eröffnete, besuchten 4.000 Besucherinnen und Besucher. Neben »spectRes« zeigt die Ausstellung Arbeiten prominenter zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen, etwa von Thomas Demand, Valie Export oder Harun Farocki.
»Schwindel der Wirklichkeit« in der Akademie der Künste
17. September bis 14. Dezember 2014
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
http://www.schwindelderwirklichkeit.de
https://www.facebook.com/akademiederkuenste
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