Ein Workshop des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) in Zusammenarbeit mit der Forschungsinitiative „Wissen im Entwurf – Zeichnen und Schreiben als Verfahren in der Forschung“ des Max-Planck-Instituts fü
"Tacit Knowing: Manual Knowledge in Art, Science and Technology" beschäftigt sich mit einer besonders wichtigen Idee im Grenzbereich zwischen Kunst und Wissenschaft, dem Tacit Knowing (Implizites Wissen). Der Begriff wurde von dem ungarischen Naturwissenschaftler und Philosophen Michael Polanyi in einer Reihe von Vorträgen von 1951-52 geprägt. Diese Art des „sanften“ Wissens – im Gegensatz zum expliziten Wissen – ist stark an Erfahrungen gekoppelt und kann nur schwer verbal ausgedrückt werden. Die Hypothese lautet, dass das theoretische Wissen das praktische Können niemals vollständig einholen kann. „Wir wissen mehr, als wir zu sagen vermögen“, meinte Michael Polanyi (1985).
Der Workshop zielt darauf ab, Polanyis Konzept und seine Anwendbarkeit in den Bereichen der Architektur, Wissenschaft und Technologie erneut zu betrachten. Wenn diese Generation von neuen Formen, Räumen und wissenschaftlichen Objekten tatsächlich so stark an implizite, praktische Kompetenzen und Fähigkeiten gebunden ist, auf welche Art und in welchen (epistemologischen) Situationen kommen sie zum Einsatz? Wir wird Tacit Knowledge erlangt und vermittelt? Welche Beziehung besteht zwischen Medien, Werkzeugen und impliziten Wissensformen? Entgegen eines normativen Verständnisses von Wissen versucht der Workshop ein formloses Feld von praktischen Kompetenzen und generativen Fähigkeiten abzugrenzen, die immer dann ins Spiel kommen, wenn ein geschulter Architekt, Ingenieur oder Wissenschaftler manuell mit Objekten, Instrumenten und Medien interagiert.
Referenten: Monika Dommann (Universität Basel), Tim Ingold (University of Aberdeen), Gloria Meynen (eikones Basel, ETH Zurich), Omar Nasim (eikones Basel, ETH Zurich), Hans-Jörg Rheinberger (Max Planck Institute for the History of Science, Berlin), Franziska Uhlig (Bauhaus-Universität Weimar)
Forumsdiskussion: Harry Collins (Cardiff University), Bernhard Siegert (IKKM Weimar), Barbara Wittmann (IKKM Weimar)
Der Workshop findet in englischer Sprache statt.
Ort: IKKM, Palais Dürckheim, Cranachstr. 47, 99423 Weimar
Zeit: Mittwoch, 15. Dezember 2010, 19 Uhr
Donnerstag, 16. Dezember 2010, ab 10 Uhr
Weitere Informationen und das Programm des Workshops finden Sie hier:
www.knowledge-in-the-making.de
www.ikkm-weimar.de
Kontakt: Katharina Schmidt (katharina.schmidt@uni-weimar.de)
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